Die Oberbürgermeisterin
Vorlage
Vorlage-Nr:
E 18/0064/WP18
Federführende Dienststelle:
E 18 - Aachener Stadtbetrieb
Beteiligte Dienststelle/n:
Status:
öffentlich
Datum:
Verfasser/in:
11.11.2021
Sicherungsmaßnahmen am Dorbach (Steppenbergweg)
hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 25.07.2021
Ziele:
Klimarelevanz
Beratungsfolge:
Datum
01.12.2021
Gremium
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
Zuständigkeit
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen – Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Antrag gilt damit als behandelt.
Vorlage E 18/0064/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 11.11.2021
Seite: 1/5
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine
positiv
negativ
nicht eindeutig
groß
nicht ermittelbar
x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering
mittel
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine
positiv
negativ
nicht eindeutig
x
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß
unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß
unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
Vorlage E 18/0064/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 11.11.2021
Seite: 2/5
nicht
nicht bekannt
Vorlage E 18/0064/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 11.11.2021
Seite: 3/5
Erläuterungen:
Die Verwaltung wurde beauftragt, Sicherungsmaßnahmen gegen Hochwasser am Dorbach im Bereich
Steppenberg / Steppenbergweg durchzuführen.
Der Dorbach verläuft von Aachener Wald kommend durch Gut Reinartzkehl an der Siedlung
Steppenberg vorbei zum Westfriedhof, von wo er dann den Pariser Ring unterquerend Richtung
Klinikum und in den Wildbach abläuft.
Im Bereich des Wohngebietes Steppenberg fließt der Dorbach nah an der vorhandenen
Randbebauung, auf der anderen Seite des Bachufers liegt freies Feld.
Als öffentlicher Wirtschaftsweg verläuft der Steppenbergweg aus dem Wohngebiet ins freie Feld zum
Gemmenicher Weg und überquert dabei über ein Durchlassbauwerk den Dorbach. Der Durchlass hat
einen Durchmesser von 70 cm und wird beidseits von Füllstabgeländern begrenzt.
Insbesondere diese Füllstabgeländer werden häufig durch Anprall beschädigt, das Bauwerk selber ist
sanierungsbedürftig. Daher wird derzeit das Bauwerk überplant.
Durch die Starkregenereignisse der jüngeren Vergangenheit wurden im Umfeld des
Steppenbergweges die freien Flächen ebenso wie private Keller überschwemmt, was zu einer
Überprüfung und Infragestellung des Durchlasses führt.
Auf Nachfrage beim zuständigen Wasserverband Eifel-Rur und der Unteren Wasserbehörde beim
Fachbereich Umwelt besteht aus wasserwirtschaftlicher Sicht kein Vergrößerungsbedarf an diesem
Durchlass. Jedoch wird aus dortiger Sicht befürwortet, bei Starkregenereignissen einen Rückstau eher
im Bereich des Oberlaufes des Gewässers zu gewähren, um den weiter bachabwärts gelegenen
stärker besiedelten Bereich zu entlasten.
Bei der Planung eines neuen Durchlasses soll die Konstruktion dahingehend optimiert werden, dass
künftig auf Geländer verzichtet werden kann. Der Bauwerksquerschnitt wird an den aktuellen Zahlen
zum erforderlichen Hochwasserabfluss bemessen werden, so dass ein künftiges 100jähriges
Regenereignis ohne Schwierigkeiten abfließen kann.
Die Umsetzung der Baumaßnahme ist für 2023 geplant, zusammen mit einem weiteren
erneuerungsbedürftigen Durchlassbauwerk im Bereich Gut Hanbruch. Die dafür erforderlichen Mittel
in Höhe von ca. 100.000 € für beide Bauwerke werden für den Haushalt entsprechend angemeldet
werden.
Vorlage E 18/0064/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 11.11.2021
Seite: 4/5
Anlage/n:
Antrag Bündnis 90 / Die Grünen
Vorlage E 18/0064/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 11.11.2021
Seite: 5/5
Bündnis 90 / Die Grünen
ln der Bezirks Vertretung Laurensberg
Karin Schmitt-Fromny
Steppenbergweg 85
52074 Aachen
BÜNDNIS 90
DIE GRÜNEN
Hrm- -
Frau Bezirksbürgermeisterin
Petra Perschon
Bezirksamt Laurensberg
Rathausstr. 12
rtasr-titrvw-
-rï!
Stadt A
% & Jl'Ll
52072 Aachen
Aachen, 25.07.2021
Betreff: Sichemngsmaßnahmen am Dörbach
(Steppenbergweg)
Sehr geehrte Frau Perschon,
die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beantragt gemäß § 3 der GO-NW, den o.g. Punkt
auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Laurensberg zu
setzen.
Die Bezirksvertretung Laurensberg beauftragt die Verwaltung, Sicherungsmaß
nahmen am Dörbach durchzuführen, um bei zukünftigen Starkregenereignissen eine
Überflutung zu verhindern.
Begründung:
Bei dem Unwetter am 14:07:2021 war das Wasseraufkommen in dem ansonsten
meist trockenen Bachbett des Dorbaches so groß, dass der Bach im Verlauf am
Siedlungsrand zu einer bislang nicht bekannten Höhe gelangte und über den
Uferrand trat. Auf der Höhe der Brücke am Steppenbergweg erreichte der Bach
Straßenniveau und überflutete den Weg. Auf dem Weg, den angrenzenden Feldern
und auch im Bereich des Westfriedhofes ist es zu Überschwemmungen gekommen.
Auf der anderen Seite der Brücke wurde der Bach zu einem reißenden Bach, der an
Gebirgsbäche erinnerte.
Die Folge der Überschwemmung war, dass das Wasser an der linken Seite des
Bachlaufes das vom Regen bereits aufgeweichte Gelände durchfloss und in einige
Keller der anliegende Häuser eindrang und diese Keller unter Wasser setzte.
Mehrere Häuser am Bachlauf sind betroffen
Ein Grund für diese Überschwemmung auf der einen Seite und die schnelle
Wasserführung auf der anderen Seite der Brücke dürfte darin liegen, dass das
Durchlassrohr unter der Brücke, das dem Wasserdurchlauf dient, für dieses starke
Wasseraufkommen unterdimensioniert ist.
2
-
!m Vergleich zu anderen Katastrophen-Ereignissen in der Städteregion handelt es
sich um einen vergleichsweise Kleineren Schaden.
Nichtsdestotrotz muss auch an dieser Stelle dafür Sorge getragen werden, die
entstandene Situation und den Schadensverlaufzu analysieren und
Schutzmaßnahmen vor zukünftigen Starkregenereignissen zu ergreifen.
Insbesondere bedarf es eines im Durchschnitt deutlich größeren Durchlaufrohres.
Auch wenn es sich bei dem Geschehen in den Tagen es 14, /15. Juli um eine
Naturkatastrophe handelte, sind weitere Starkregenereignisse auch in unserer
Region nicht auszuschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Schmitt - Promny
( Fraktionssprecherin )