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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Der Oberbürgermeister

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

FB 61/0107/WP17
öffentlich
11.12.2014
Dez. III / FB 61/50

Komplettierung des Welterbebereichs - Platzerneuerungen am Hof
nach Stawag-Maßnahme
Beratungsfolge:

TOP:__

Datum

Gremium

Kompetenz

14.01.2015
15.01.2015

B0
PLA

Entscheidung
Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen empfiehlt dem Planungsausschuss, den Hof der vorgestellten Planung
entsprechend zu erneuern.
Der Planungsausschuss beschließt, den Hof der vorgestellten Planung entsprechend zu erneuern.

Vorlage FB 61/0107/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.06.2015

Seite: 1/4

finanzielle Auswirkungen
PSP-Element 5-120102-000-05900-300-1 „Hof“
Fortgeschriebe-

fortgeschriebe-

Ansatz

Auswirkungen

2015

Einzahlungen

-353.300

-353.300

0

0

-353.300

-353.300

Auszahlungen

441.600

441.600

0

0

441.600

441.600

Ergebnis

88.300

88.300

0

0

88.300

88.300

ner Ansatz
2015

Ansatz

Gesamt-

Investive

ner Ansatz

2016 ff.

Gesamtbedarf (alt)

2016 ff.

bedarf
(neu)

+ Verbesserung /
-

0

Verschlechterun

0

g
Deckung ist gegeben

PSP-Element 4-120102-029-6 „Hof“

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2015

Ertrag

Fortgeschriebener Ansatz
2015

fortgeschriebe-

Ansatz

ner Ansatz

2016 ff.

2016 ff.

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

-14.700

-14.700

0

0

0

0

18.400

18.400

0

0

0

0

Abschreibungen

23.000

23.000

0

0

0

0

Ergebnis

26.700

26.700

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
Verschlechterun

0

0

g
Deckung ist gegeben

Vorlage FB 61/0107/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.06.2015

Seite: 2/4

Erläuterungen:
Der Aachener Pfalzbezirk mit Katschhof-Treppe, der Ritter-Chorus-Straße und der Papst-JohannesPaul II.-Straße wurde zwischen 2009 und 2013 im Rahmen des Bundesprogramms
UNESCO- WELTERBESTÄTTEN“ erneuert- die Maßnahmen haben dazu geführt, dass Stadtraum,
Stadtbild und die Stadtgeschichte attraktiver und erlebbarer geworden sind.
Neben der räumlichen Verbesserung, die auch den aktuellen Anforderungen zur Barrierefreiheit
entgegen kommt (Oberflächen leicht begeh- und berollbar), wurden auch neue Informationselemente
entwickelt, die den Passanten die Geschichte einzelner Gebäude, Platzräume und spezielle Aachener
Themen anschaulich und familienfreundlich erzählen.
Die Entstehung der Aachener Pfalz ist undenkbar ohne die Thermen und die römische Vorgeschichte.
Tatsächlich bildete der Hof in der römischen Zeit das Bindeglied zwischen den großen Thermen
(Münstertherme und Bücheltherme) und fungierte als Forum. Die am Hof aufgestellten Repliken der
beeindruckenden säulengestützten Bögen (Portikus) geben davon Zeugnis, wenn sie auch heute
anders als in ihrer ursprünglichen Position aufgestellt sind.
Am Hof bietet sich nun die Gelegenheit, nach den fast abgeschlossenen Arbeiten der STAWAG und
der Archäologie, diesen -besonders durch die Außenbewirtung und Events- vielgenutzten Bereich
ebenso erfolgreich zu erneuern.
Die archäologischen Untersuchungen werden dabei so wenig tief wie möglich erfolgen, um den
Eingriff ins Bodendenkmal zu minimieren.
Es ist der erste Schritt zu einer Gesamterneuerung des erweiterten Pfalzbereichs, der in den nächsten
Jahren auch die Krämerstraße, den Hühnerdieb mit Romaneygasse, die Rethelstraße mit der
Rommelsgasse umfassen wird.
Planung
Die Gestaltung des Freiraums wird an das Gesamtkonzept zum Pfalzbezirk anknüpfen, zum Grün,
zum Wasser, zur inszenierenden Beleuchtung und in Bezug auf einen nachhaltigen und pfleglichen
Umgang mit dem Vorhandenen.
Im Einzelnen:
Die Oberflächen werden im flach geschnittenen, gemischten Großpflaster gestaltet.
Zur besseren Orientierung wird eine neue Leitlinie (Basaltkleinpflaster) auch vor den
hauszugewandten Bewirtungsflächen angeordnet.

Vorlage FB 61/0107/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.06.2015

Seite: 3/4

Die Beleuchtung (Alt- Aachener-Typ) wird beibehalten, drei Leuchten sollten zugunsten der neuen
Leitlinie leicht verschoben werden.
Die vorhandenen Einzelbäume (Rotdorn) werden erhalten, ihre Wachstumsbedingungen aber
deutlich verbessert - zum Schutz der Baumfelder werden zwei Holzpodeste eingebaut.
Optional können Bodenstrahler die räumliche Wirkung verstärken.
Das Thema Wasser/ Thermen soll unterhalb des römischen Portikus sichtbar (auch zur Orientierung)
aufgegriffen werden- die vorhandene Rinne soll flach mit Wasser gefüllt werden. Dazu sind die
vorhandenen Zu- und Abläufe zu reaktivieren. Überquerungen sind vorhanden, sodass bauliche
Eingriffe nur minimiert im Sinne einer Instandsetzung erforderlich sind.
Ähnlich wie am Annuntiatenbach und im Elisengarten bietet das Wasser dort neben den vorhandenen
Brunnenanlagen in der Nähe eine neue erzählerische und erlebbare Variante zu den Aachener
Ursprüngen.
Umsetzung und Kosten
Die Erneuerung im ersten Schritt umfasst ca. 900 Quadratmeter und kann mit der Zusage zur
Städtebauförderung in der zweiten Jahreshälfte 2015 bis zur Zeit des Weihnachtsmarktes realisiert
werden.
Für die Baumaßnahme Hof ist mit Gesamtkosten i. H. v. 460.000,- € zu rechnen.
Im Haushaltsjahr 2015 sind unter dem investiven PSP- Element 5-120102-000-05900-300-1 „Hof“
Mittel i. H. v. 441.600,- € eingeplant.
Weitere Mittel sind unter dem konsumtiven PSP- Element 4-120102-029-6 „Hof“ i. H. v. 41.400,- €
eingeplant.
Bei der Baumaßnahme Hof handelt es sich um eine Fördermaßnahme im Rahmen des
Innenstadtkonzeptes 2022.
Es ist daher im Haushaltsjahr 2015 im investiven Bereich mit Einzahlungen i. H. v. 353.300,- € und im
konsumtiven Bereich mit Erträgen i. H. v. 14.700,- € zu rechnen.
Die Einplanung der Mittel in den Haushalt 2015 ff. gilt vorbehaltlich des Beschlusses des Rates der
Stadt Aachen sowie der Genehmigung durch die Bezirksregierung.
Anlage/n:
Planungsskizze 1: 250

Vorlage FB 61/0107/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.06.2015

Seite: 4/4