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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und
Mobilitätsinfrastruktur
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:

FB 61/0279/WP18

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

22.12.2021
Dez. III / FB 61/300

Fahrradparken an Aachener Hochschulen zur Förderung
studentischer Mobilität;
Ratsantrag der SPD-Fraktion vom 04.05.2021
Ziele:

Klimarelevanz
keine

Beratungsfolge:
Datum
20.01.2022

Gremium
Mobilitätsausschuss

Zuständigkeit
Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zum Thema Fahrradparken an Aachener
Hochschulen zur Förderung der studentischen Mobilität zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung
bei Neu-/Umbauprojekten von Hochschulgebäuden auf qualitativ maximal hochwertige
Radabstellanlagen hinzuwirken.

Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 1/7

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 2/7

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

x

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)

Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 3/7

nicht
x

nicht bekannt

Die Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz ist nicht ermittelbar. Es kann davon ausgegangen werden,
dass vermehrt Student*innen und Mitarbeiter*innen der Hochschulen auf das Rad umsteigen, wenn es vermehrt
sichere Möglichkeiten zum Abstellen der Fahrräder gibt. Dies ist allerdings nicht messbar, daher kann auch kein
Effekt auf die CO2 – Emissionen ermittelt werden.
Die Maßnahme hat keine Relevanz für die Klimafolgenanpassung.

Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 4/7

Erläuterungen:
Anlass
Mit dem Antrag in Anlage 1 beauftragt die SPD Ratsfraktion die Verwaltung, die Situation der
Fahrradabstellanlagen an zentralen Punkten des studentischen Verkehrs zu prüfen und in
Zusammenarbeit mit den Hochschulen die Qualität und Menge anzuheben.
Hintergrund
Die Wissenschaftsstadt Aachen verfolgt vielfältige Ziele und koordiniert laufend interdisziplinäre
Handlungsstränge. Um sie in ihrem Handeln und ihrer städtebaulichen und hochbaulichen
Ausprägung weiterzuentwickeln, bedarf es eines kontinuierlichen und koordinierten Austausches
zwischen der Stadt Aachen und den Hochschulen.
Dieses Miteinander hat in Aachen eine lange Tradition, die bis in die frühen 1990er-Jahre
zurückreicht. Über die letzten 30 Jahre wurde zwischen Stadt und Hochschulen ein mannigfaltiges
sowie effektives Kommunikationsnetz aufgebaut.
Die Aachener Hochschullandschaft ist dabei getragen von


der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) mit 45.945
Studierenden, 10.663 Lehrenden | Forschenden, etwa 160 Studiengängen – die RWTH
Aachen ist Arbeitgeberin von 14.424 Beschäftigten,



der FH Aachen mit 10.599 Studierenden, 1.425 Lehrenden | Forschenden, etwa 100
Studiengängen – die FH Aachen ist Arbeitgeberin von 1.795 Beschäftigten,



der Hochschule für Tanz und Musik mit 142 Studierenden, 70 Lehrenden | Forschenden, 5
Studiengängen | Forschungsclustern – die Hochschule für Tanz und Musik ist Arbeitgeberin
von 75 Beschäftigten,



der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen mit 1.176 Studierenden, 138
Lehrenden | Forschenden, 5 Studiengängen – die Katholische Hochschule ist Arbeitgeberin
von 184 Beschäftigten.

Ebenfalls vertreten sind die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und die FOM
Hochschule für Ökonomie & Management.
Eine der Kernkompetenzen Aachens ist, ein wegweisendes Zukunftslabor zu sein, Wissenschaft,
Wirtschafts- und Lebenspraxis eng miteinander zu verzahnen. Die Stadt Aachen stützt die Prozesse
der Hochschulen, damit sie wirkungsvoll ihren Beitrag zur Stärkung dieser Kompetenz leisten können.
Die Entwicklung und Erweiterung der Hochschulstandorte ist in diesem Sinne stets von
gesamtstädtischer Bedeutung. Als Trägerin der Planungshoheit übernimmt die Stadt Aachen die Rolle
der rahmengebenden und steuernden Brückenbauerin unter allen beteiligten Akteur*innen und der
Stadtgesellschaft. Die Stadtverwaltung betreibt zu diesem Zweck zu allen Hochschulen in der Breite
und Tiefe einen engmaschigen fachlichen Austausch in der Rolle Koordinatorin und Moderatorin einer
transparenten Entwicklung der Wissenschaftsstadt.
Gut nutzbare und in einer ausreichenden Anzahl vorhandene Fahrradabstellplätze, die eine sichere
und witterungsgeschützte Unterbringung von Fahrrädern, Pedelecs und E-Bikes ermöglichen, sind
neben der straßenräumlichen Infrastruktur für Radfahrende eine Grundvoraussetzung zum Umstieg
Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 5/7

vom Pkw auf das Fahrrad. Die zunehmende Attraktivität des Radfahrens durch hochwertige
Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes erfordert eine diebstahlsichere, stufenlos erreichbare und zielnahe
Infrastruktur von Abstellmöglichkeiten, damit die Räder im Alltag von Angestellten und Studierenden
der Hochschulen uneingeschränkt genutzt werden können.
Mit dem Bestreben hin zur Verkehrswende und dem damit verbundenen Umstieg auf das Fahrrad, hat
sich die Stadt Aachen verpflichtet, unter anderem den Radverkehr deutlich zu stärken. Hierzu gehört
auch der Ausbau der Abstellanlagen für Fahrräder auf städtischen Flächen im gesamten Aachener
Stadtgebiet. Auch an den Aachener Hochschulen soll ein Ausbau von Fahrradabstellanlagen erfolgen.
Der Rat der Stadt Aachen hat am 06.11.2019 mehrheitlich die Ziele des Radentscheides beschlossen.
Das Ziel 5 c) des Radentscheides besagt, dass bis zum Ende des Jahres 2027, je 5.000 Plätze an
Fahrradbügeln außerhalb, sowie innerhalb des Alleenringes geschaffen werden sollen. Hinzu kommen
2.500 Plätze in bewachten Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen mit hohem Pendleraufkommen sowie
2.500 überdachte und beleuchtete Plätze an weiteren Bahnhöfen und Haltestellen.
Vorgehensweise
Im Rahmen des Fahrradabstellkonzeptes, dessen Ergebnisse im Mobilitätsausschuss und in der
Bezirksvertretung Mitte vorgestellt wurden, sind auch Bestandsaufnahmen explizit auf Flächen der
RWTH innerhalb des Alleenringes vorgenommen worden. Zu den weiteren in der Einleitung
genannten Hochschulen, insbesondere der FH Aachen, bestehen ebenfalls gute Kontakte. Eine
systematische standortbezogene Untersuchung der Fahrradinfrastruktur hat bislang aber noch nicht
stattgefunden.
Neben diversen Instituten sind vor allem die Zentralbibliothek, sowie verschiedene Hörsaalgebäude
von Bedeutung. Ebenfalls berücksichtigt wurde der Bereich der Hauptmensa, sowie die Bereiche rund
um die Claßenstraße und die Intzestraße. Auf Grund der Pandemie und der damit verbundenen
Abwesenheit der Studierenden ließen sich die Bedarfe nicht vor Ort ermitteln, sondern mussten
rechnerisch auf Basis der Sitzplätze in den einzelnen Gebäuden erfasst werden. Im Ergebnis ergibt
sich ein Mehrbedarf von 1.050 weiteren Abstellplätzen im Bereich der untersuchten Hochschulflächen
der RWTH Aachen. Zusätzliche Bedarfe ergeben sich laut der Berechnung des Gutachters vor allem
am Hörsaalgebäude Audimax, sowie am Hauptgebäude und in den Bereichen Claßenstraße und
Intzestraße.
Auch im Meldeportal „Radbügel für Aachen“ gibt es Wünsche hinsichtlich des Ausbaus von
Fahrradabstellanlagen an Hochschulgebäuden. Des Weiteren wünschen sich die Bürger*innen einen
Austausch der alten Vorderradhalter, die teilweise noch vor den Hochschulgebäuden zu finden sind.
Da sich die meisten Hochschulgebäude nicht auf städtischen Flächen befinden, kann die Stadt
Aachen dort keine Fahrradabstellanlagen aufstellen. Alle Wünsche aus dem Meldeportal werden an
die entsprechenden Ansprechpartner*innen der Hochschulverwaltungen weitergeleitet.
Die RWTH hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen einen Förderantrag unter dem Titel
„Klimaschutz durch Fahrradmobilität am Campus“ eingereicht. Ein Baustein der Skizze bezieht sich
auf das Thema Fahrradabstellanlagen und deren Ausbau. Maßnahmen der eingereichten
Förderskizze sind zum Beispiel die Einrichtung neuer, hochwertiger Abstellanlagen an Instituten und
Hörsälen, die bessere Erreichbarkeit der bestehenden Fahrradgarage im C.A.R.L, sowie die bessere
Erreichbarkeit bestehender Abstellanlagen an verschiedenen Instituten. Außerdem sollen veraltete
Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 6/7

Voraderradhalter durch neue Fahrradbügel ersetzt werden. Bei einem positiven Förderbescheid,
würde die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen im Jahr 2023 beginnen und bis einschließlich 2025
andauern.
Die Meldungen des Meldeportals „Radbügel für Aachen“, die Bereiche der Fachhochschule Aachen
betreffen, behandelt die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Fachhochschule.
Weiteres Vorgehen
Bei Neuplanungen von Hochschulgebäuden werden – überall wo möglich – auf maximal qualitativ
hochwertige Radabstellanlagen hingewirkt. Die Verwaltung unterstützt hier den BLB als Bauherren der
Hochschulen.

Anlage/n:
1. Antrag der SPD Fraktion vom 04.05.2021

Vorlage FB 61/0279/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.12.2021

Seite: 7/7

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHUNDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACHEN

Frau
FRAKTIONSVORSITZENDER

Oberbürgermeisterin

Michael Servos

Sibylle Keupen
Rathaus
52058 Aachen

Nr. 123/18

Ihre Ansprechpartnerin:
Daniela Parting
Fra ktîon sgeschäftsfüh reri n

04.05.2021

Ratsantrag - SP D AT 71/21
Fahrradparken an Aachener Hochschulen zur
Förderung studentischer Mobilität

Telefon:
0241 • 432 72 15
E-Mail:
daniela.parting@mail.aachen.de
Geschäftszeiten:

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

Montag bis Donnerstag:
08:30 bis 17.00 Uhr

die SPD-Fraktion beantragt, im zuständigen Fachausschuss und gegebenenfalls

Freitag:
08:30 bis 14 Uhr

im Rat folgenden Beschluss zu fassen:
Anschrift:

Die Verwaltung wird beauftragt die Situation der Fahrradabstellanlagen an
zentralen Punkten des studentischen Verkehrs auf Verbesserungspotential zu
prüfen.

Verwaltungsgebäude Katschhof
Johannes-Paul-Il.-Str. 1
52062 Aachen
Kontakt:

In Zusammenarbeit mit den Hochschulen soll die Stadt Menge und Qualität der
Radabstellanlagen im studentischen Raum anheben. Radabstellanlagen an
Orten mit erhöhtem studentischem Verkehr sollten gut erreichbar sowie
mindestens teilweise überdacht und überwacht sein. Ebenso sollten

Telefon 0241-432 7215
Fax 0241 ■ 499 44
E-Mail:
spd.fraktion@mail.aachen.de
Internet:
www.spd-aachen.de

Parkmöglichkeiten für den zunehmend steigenden E-Bike Verkehr und
Fahrräder in Sondergröße (Lastenräder, Liegeräder, etc.) beachtet werden.

Bankverbindung:

Begründung:

DE36390500000000199562

IBAN:
BIG:
AACSDE33

Nur ein kleiner Teil aller Aachener Studierenden benutzt ein privates Kfz. Zur
Förderung der studentischen Mobilität sollten demzufolge möglichst alle
Maßnahmen betrachtet werden, welche die Nutzung des Umweltverbundes
komfortabler und sicherer gestalten.

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACHEN

Ein wichtiger Teil dieser Maßnahmen sind sinnvoll platzierte Radabstellanlagen,
welche zusätzlich Schutz vor Diebstahl, Vandalismus und Witterung bieten. Nur
so können auch höherwertige Fahrräder problemlos benutzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Servos
Fraktionsvorsitzender
SPD-Fraktion

Ye-One Rhie
mobilitätspol. Sprecherin
SPD-Fraktion