Die Oberbürgermeisterin
Vorlage
Vorlage-Nr:
E 49/0016/WP18
Federführende Dienststelle:
E 49 - Kulturbetrieb
Beteiligte Dienststelle/n:
Status:
öffentlich
Datum:
Verfasser/in:
16.06.2021
E 49
Streetart- und Graffiti-Festival PERSPEKTIVE AACHEN
Ratsantrag der Fraktionen CDU, SPD, VOLT, DIE LINKE, FDP vom
25.03.2021
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
24.06.2021
Gremium
Betriebsausschuss Kultur und Theater
Zuständigkeit
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Vorlage E 49/0016/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 16.06.2021
Seite: 1/2
Erläuterungen:
Es wird mündlich berichtet.
Anlage/n:
Ratsantrag der Fraktionen CDU, SPD, VOLT, DIE LINKE, FDP vom 25.03.2021
Vorlage E 49/0016/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 16.06.2021
Seite: 2/2
Volt
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FRAKTION IM RAT
DER STADT AACHEN
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DIE UNKE.
Freie
Demokraten
Fraktion im Rat der Stadt Aachen
FDP
Fraktionen im Rat der Stadt - 52062 Aachen
Eingang bei FB 01
Oberbürgermeisterin
Sibylle Keupen
Rathaus/Markt
52058 Aachen
2 9. März 2021
Aachen, 25.03.2021
Ratsantrag: Streetart- und Graffiti-Festival
PERSPEKTIVE AACHEN
Sehr geehrte Frau Keupen,
die Fraktionen CDU, SPD, DIE Zukunft, Linke und FDP beantragen, im Rat der Stadt Aachen
folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Stadt Aachen beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit euregionalen Akteuren, die
Durchführung eines Streetart- und Graffiti-Festivals „Perspektive Aachen“ vorzubereiten, das
sofern die pandemische Lage es zulässt - noch im Jahr 2021 stattfinden soll. Der Zeit-RessourcenPlan zur Durchführung des Festivals ist zeitnah in den zuständigen Fachausschüssen vorzustellen.
Erläuterung/Hintergrund:
Die Grundidee des Festivals soll ein Graffiti/Wandmalerei-Wettbewerb sein, in dem auf 15-20
privaten und öffentlichen, großen wie mittleren und kleineren Wandflächen im Stadtbild (nach
Möglichkeit in zentraler Lage) renommierte Graffiti- und Outdoorkünstler*innen in einem
festgelegten Zeitrahmen von max. 14 Tagen jeweils im Vorfeld kuratierte Motive herstellen. Für ein
Auswahlgremium kommen z.B. die Leiter der städtischen Museen sowie Akteure aus den
grenznahen Streetarthochburgen, wie Fleerlen (Getting up foundation Heerlen), Lüttich (Spray can
Festival) oder Hasselt infrage, die eine ähnliche Art von Wettbewerben dort bereits veranstalten.
Eine benannte Jury wird danach einen Wettbewerbspreis vergeben.
Die jeweiligen Kunstwerke müssen dabei zwischen Künstlerinnen und Eigentümerinnen der
Wandflächen vorher abgestimmt werden, da sie dauerhaft im Stadtbild verbléiben sollen.
Bei der Auswahl des verwendeten Materials soll auf Witterungsbeständigkeit geachtet werden. Im
Zuge der Herstellung dieser Bilder findet an den jeweiligen Orten ein Rahmenprogramm statt mit
Musik, Austausch/Get-Together, Theater und jeglicher Art von Streetperformance.
Das Ganze selbstverständlich unter freiem Himmel und mit der Corona-gebotenen Vorsicht.
Diese Veranstaltungen sollen alle Formen der (sub)kulturellen Bewegungen einschließen (Hiphop,
Urban Dann, Rap oder DJ-ing). Denkbar wäre auch eine Begleitung durch Streetfood-Anbieter, um
das Rahmenprogramm abzurunden.
Diese Kulturen sind lebendiger Ausdruck der pluralistischen und dynamischen Aspekte des
Urbanen. Sie nutzen häufig, aber nicht nur, den öffentlichen Raum als Aktionsraum, den sie damit
erkunden, neu definieren, inszenieren und neu erlebbar machen. Damit leisten sie gerade in dieser
schwierigen Zeit einen Beitrag zur (Wieder-)Eroberung des öffentlichen Raumes.
Streetart wird seit längerem schon als die aufkommende Kunstart des 21. Jahrhunderts
angesehen. Ein verbindendes Festival mit den dort vorhandenen Elementen wird eine große
Aufmerksamkeit, auch international, erhalten.
Gleichwohl ist unser Ansatz, für das erste Festival dieser Art in Aachen überwiegend auf
Künstlerinnen aus dem euregionalen Kontext (Belgien, Niederlande, NRW) zurückzugreifen, um
lokale Akteure nach der für die Kulturszene schwierige Corona-Pandemie zu fördern.
Streetart-Festivals gibt es bereits in vielen Städten in ganz unterschiedlichen Ausprägungen in
Dauer, Größe und Ansatz. Der Ansatz von PERSPEKTIVE AACHEN liegt darin, mit den während
des Wettbewerbes entstehenden, teilweise großflächigen Wandgemälden (Murals) Stück für Stück
(Jahr für Jahr) unser Stadtbild interessanter, bunter, „magischer“ werden zu lassen.
Der touristische Effekt solcher Wandgemälde darf dabei nicht unterschätzt werden. So wäre es
sinnvoll, ähnlich wie in Heerlen, nach dem Wettbewerb eine entsprechende „Streetartroute Aachen“
anzubieten.
Zudem wird die Verwaltung beauftragt, nach eventuellen Fördermöglichkeiten (z.B. RKP, Land
NRW) und ggfls. Sponsoren zu suchen. Denkbar wäre auch eine Kooperation mit der STAWAG,
die schon seit Jahren Erfahrungen im Bereich Streetart durch die Gestaltung der Trafohäuschen in
ganz Aachen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Iris Lürken
Michael Servos
Vorsitzende CDU Fraktion
Vorsitzender SPD-Fraktion
Christoph Allemand
Leo Deumens
Sprecher Fraktion DIE Zukunft
Vorsitzender Fraktion Die Linke
Wilhelm Helg
Vorsitzender FDP-Fraktion
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