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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und
Mobilitätsinfrastruktur
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:

FB 61/0152/WP18

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

11.05.2021
Dez. III / FB 61/400

Verbesserung der Sicherheit und Attraktivität für Radfahrer
zwischen Ortsausgang Brand und Kornelimünster auf der Trierer
Straße
Antrag der Bezirksfraktion Grüne Aachen-Brand vom 06.03.2020
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
16.06.2021

Gremium
Bezirksvertretung Aachen-Brand

Zuständigkeit
Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Der
Antrag gilt damit als behandelt.

Vorlage FB 61/0152/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 15.06.2021

Seite: 1/2

Erläuterungen:
Entlang der Trierer Straße und weiterführend entlang des Napoleonsberges ist die nur einseitig
westlich vorhandene Nebenanlage anders als im politischen Antrag dargelegt bereits jetzt in beiden
Fahrtrichtungen zwischen den Ortslagen Brand und Kornelimünster als gemeinsamer Fuß- und
Radweg durch Zeichen 240 StVO ausgeschildert. Die Verkehrsflächenbreiten sind zutreffenderweise
an vielen Stellen unterhalb der in der StVO festgelegten 2,00m außerhalb geschlossener Ortschaften,
können aber wegen vorhandener Straßenbäume oder Böschungen nicht wesentlich verbreitert
werden.
Nach Einschätzung der Verwaltung unterschreitet die vorhandene Breite das erforderliche Regelmaß
eines gemeinsamen Geh – und Radeweges und erfordert eine entsprechende Rücksicht aller
Verkehrsteilnehmenden. Seit Eröffnung des Vennbahnweges nutzt der Fuß- und Radverkehr fast
ausschließlich diesen autofreien und ebenen Verbindungsweg zwischen Brand und Kornelimünster,
während den Weg an der Trierer Straße nur noch einzelne Anwohner*innen oder Zielverkehre nach
Krauthausen oder Dorff befahren bzw. begehen. Die geringe Nutzung ist dabei nicht auf die Breite des
Weges zurückzuführen, sondern auf seine Topographie (mehrere starke Steigungen). Diese Nachteile
lassen sich auch durch örtliche Verbreiterungen nicht ausgleichen. Deshalb geht die Fachverwaltung
davon aus, dass auch z.B. bei Verbreiterung des Radweges an der Trierer Straße die Nutzung durch
den Radverkehr nicht spürbar steigen wird.
Straßenbaulastträger für die L 233 Trierer Straße außerhalb der Ortsdurchfahrten ist der
Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Dort ist man sich bewusst, dass der historisch
gewachsene Ausbauzustand des gemeinsamen Rad-Gehweges nicht den aktuellen Richtlinien
entspricht. Eine regelkonforme Verbreiterung auf mindestens 2,00 m bedarf allerdings einer
grundlegenden Überplanung der Nebenanlage ggf. mit einem „Landschaftspflegerischen Begleitplan“.
Nach Rücksprache mit der für Aachen zuständigen „Regionalniederlassung Ville-Eifel“ des
Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen ist die Überplanung der L 233 in diesem Abschnitt
aktuell noch nicht eingeplant.
Bezüglich der Beschilderung am Beginn des Lufter Weges aus Richtung Trierer Straße hat die
Verwaltung die Anregung im vorliegenden Antrag aufgenommen und das Zeichen 250 StVO (Verbot
für Fahrzeuge aller Art) in Zeichen 260 StVO (Verbot für Krafträder, auch mit Beiwagen und Mofas
sowie Kraftwagen und sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge) geändert, womit der Radverkehr jetzt
nicht mehr von der Sperrung erfasst ist.

Anlage/n:
-

Antrag der Bezirksfraktion GRÜNE vom 06.03.2020

Vorlage FB 61/0152/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 15.06.2021

Seite: 2/2

GRÜNE
Fraktion in der Bezirksvertretung
Aachen-Brand

Bezirksbürgermeister

Peter Tillmanns
Bezirksamt
Paul Küpper Platz
52078 Aachen
nachrichtlich
Herrn Bezirksamtsleiter
Wolfgang Sanders

WÏÏAiyV 4 ACHUM
0A X

CS. Î.'X 2020

//v. AooliJPfo

6. März 2020

Antrag an die Bezirksvertretung Brand
Sehr geehrter Herr Tillmanns.
Die Fraktion der Grünen stellt folgenden Antrag:

Verbesserung der Sicherheit und Attraktivität für Radfahrer zwischen
Ortsausgang Brand und Kornelimünster auf der Trierer Straße.
Die Verwaltung wird aufgefordert, Vorschläge zu erarbeiten, um die Sicherheit und
Attraktivität für den Radverkehr auf der Trierer Straße zwischen Ortsausgang Brand und
Kornelimünster zu verbessern.

Begründung
Im letzten Jahr hat der Rat der Stadt den Klimanotstand erklärt. Damit verbundene Ziele sind
die Reduzierung von Treibhausgasen und die Verringerung der Nutzung fossiler
Energieträger. Ein wichtiger Beitrag in diesem Zusammenhang ist der emissionsfreie
Radverkehr, der durch sichere und attraktive Verkehrswege gestärkt wird.
Der Radweg ab Ortsausgang Brand läuft als gemeinsamer Fuß- und Radweg rechts der
Fahrspur Richtung Kornelimünster. Der Zustand ist zum Teil wenig zufriedenstellend. Der
Lüfter Weg bietet sich als Auffahrt zum Vennbahnweg an, ist aber mit einem
Durchfahrtsverbotsschild mit Zusatz „Landwirtschaftlicher Verkehr frei" rein rechtlich nicht
offen für den Radverkehr und auch vom Zustand her ungeeignet.
Aus Richtung Kornelimünster gibt es keinen Radweg, lediglich ab der Verkehrsinsel oberhalb
des Indeweges ist auf der Gegenseite ein gemeinsamer Fuß- und Radweg für beide
Fahrrichtungen ausgeschildert.
Nur eine gute, attraktive Fahrrad-Infrastruktur sorgt für die stärkere Nutzung des
umweltfreundlichen Fahrrads.
Mit freundlichen Grüßen

gez. Wilhelm Depenbrock

gez. Klaus Hußmann