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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft,
Digitalisierung und Europa
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:

FB 02/0049/WP18

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

05.05.2021
Yvonne Klein

Ratsantrag Hybride Projekte für den stationären Einzelhandel
stärken (TO-Antrag CDU 03.02.2021)
Ziele:

positiv

Beratungsfolge:
Datum
01.06.2021
16.06.2021

Gremium
Zuständigkeit
Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung
Kenntnisnahme
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung nimmt den Sachstand zu hybriden Projekten für
den stationären Einzelhandel zur Kenntnis.
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Sachstand zu hybriden
Projekten für den stationären Einzelhandel zur Kenntnis.

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Vorlage FB 02/0049/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

Seite: 1/6

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

x

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

Vorlage FB 02/0049/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

Seite: 2/6

gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
x

nicht bekannt

Erläuterungen:
In Aachen gibt es verschiedene Projekte, die dazu dienen den Einzelhandel zu stärken, diesem
hybride und digitale Tools an die Hand zu geben und zukunftsfähig aufzustellen.
Eines davon ist das Projekt ‘Hybrider Einzelhandel‘, welches von FB02 in Zusammenarbeit mit dem
IMA (Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen) und in
Kooperation mit dem MAC e. V. sowie der Initiative Einkaufen in Aachen umgesetzt und vom
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW im Rahmen der
Digitalen Modellregionen bis zum 31.08.2022 gefördert wird. Mit der Initiative Einkaufen in Aachen
wird von FB02 durch das Projekt sowie andere einzelhandelsbezogene Themen eine enge
Zusammenarbeit gepflegt, um diese Ansätze nachhaltig aufzustellen und auf aktuelle Begebenheiten
reagieren zu können.
Das Projekt „Hybrider Einzelhandel“ soll einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Wandel des
Einzelhandels und der Gastronomie durch Verschmelzung von Online- und Offlineangeboten am
Innovationsstandort Aachen ermöglichen. Dies erfolgt durch eine (agile) Entwicklung eines digitalen
Werkzeugkastens für Einzelhandel und Gastronomie sowie smarter Shopping-Möglichkeiten (hybride
Shopping-Funktionen) für Verbraucher*innen in Zusammenarbeit mit dem Informationsportal
Einkaufen in Aachen. Dieser digitale Werkzeugkasten bietet den Teilnehmer*innen je nach
Digitalisierungslevel verschiedene Auswahlmöglichkeiten an, wie zum Beispiel einen manuellen
Vorlage FB 02/0049/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

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Produktupload oder eine Schnittstelle zu bestehenden Warenwirtschaftssystemen, eine
Onlineterminvereinbarungsmöglichkeit, 360°-Rundgänge, Click & Collect u. v. m. Dabei setzt das
Projekt auf den Ergebnissen der beiden Projekte „Shopping Lab Aachen“ und „smart emma“ auf. So
kommen u. a. die erhobenen Anforderungen aus dem Forschungsprojekt „smart emma“ zum Tragen,
die erweitert und vertieft werden. Zudem baut das Projekt bei der Datenvisualisierung auf der im
Projekt „smart emma“ entwickelte Expertise im Bereich Business Intelligence auf. Bei Bedarf und
Passung kann auf der bereits entwickelten „Shopping Lab App“ aufgesetzt werden.
Bereits im Sommer 2020 wurde ein Prototyp der Plattform für die Umsetzung des Werkzeugkastens
entwickelt, der in einer kleinen Runde mit ausgewählten Unternehmen am 28. Juli 2020 diskutiert
wurde. In diesem frühen Stadium haben etwa 30 Einzelhändler*innen Interesse an der Teilnahme am
Projekt geäußert. Seit Projektbeginn wurden etwa 200 Einzelhändler*innen und Gastronom*innen
durch eine persönliche Ansprache erreicht. Stand April 2021 nahmen knapp 80 Einzelhändler*innen
und 10 Gastronom*innen an den Workshops bzw. an den vier digitalen EinkaufsbummelVeranstaltungen im Rahmen des Projektes teil.
Das Projekt wird zudem von einer Workshopreihe begleitet, die die Einzelhändler*innen und
Gastronom*innen dabei unterstützt die Vorbereitungen für die Nutzung der technischen Infrastruktur
zu treffen und diese erfolgreich zu nutzen. Zudem wird Grundlagenwissen zum Thema Digitalisierung
vermittelt, zum Ausprobieren neuer Formate und Tools animiert sowie der Kooperationsgedanke
gefördert. Dieses, bisher ausschließlich digitale, Angebot sehr gut angenommen. Die
Teilnehmer*innen haben zudem großes Interesse daran sich in den Aufbau der Infrastruktur
einzubringen sowie ihre eigenen Erfahrungen und Wünsche zu teilen, um ein nachhaltiges Produkt
aufzubauen. So wurden bereits einige Impulse von den Teilnehmer*innen selbst in die Workshops
eingebracht – gemäß dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“. Diese Vorgehensweise sorgte bisher
für ein sehr gutes Feedback, steigert den Austausch der Unternehmen untereinander und die
Identifikation mit dem Projekt. Durch das Projektteam wurde u. a. kurzfristig eine Übersicht aktueller
Click & Meet-Lösungen erstellt sowie ein Impuls dazu in einen Workshop integriert, um kurzfristig
Hilfestellungen zu bieten. Um den Einzelhändler*innen und Kund*innen die Möglichkeit zu geben, auf
einfache Art und Weise Shoppingtermine zu vereinbaren, wurde darüber hinaus in Zusammenarbeit
mit Einkaufen in Aachen ein ‘Click & Meet‘-Button auf den jeweiligen Profilseiten auf Einkaufen in
Aachen (www.aachen-shopping.de) realisiert, der zu den individuellen Terminbuchungslösungen
verlinkt. Eine eigene Click & Meet-Lösung wird im Rahmen des Werkzeugkastens im Projekt
entwickelt und zur Testphase im Sommer zur Verfügung stehen.
Auch mit Konsument*innen wurden im Dezember 2020 und im April 2021 bereits erste, digitale
Workshops durch unseren Projektpartner IMA durchgeführt. Diese fokussierten sich auf die Sicht und
die Wünsche der Konsument*innen bezüglich des lokalen Einzelhandels sowie ihres Suchverhaltens
auf einem lokalen Onlinemarktplatz. Auch für die nächsten Monate sind weitere Workshops geplant,
so zum Beispiel ein Workshop in Kooperation mit dem digitalHUB, um Aachener Start-ups mit dem
Einzelhandel und der Gastronomie zu vernetzten und gemeinsam Lösungen für aktuelle
Problemstellungen zu erarbeiten. Unser Ziel ist es dadurch (innovative) Konzepte zu erarbeiten, die
das Einkaufen und Essen gehen in Aachen zukünftig noch besser machen. In Kooperation mit dem
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Ausdruck vom: 17.05.2021

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digitalHUB wurde beispielsweise auch Ende März eine Informationsveranstaltung zu aktuellen
Förderprogrammen für KMU und den Einzelhandel angeboten.
Gleichzeitig wird der Aachener Einzelhandel durch das Projekt an weitere, hybride Formate
herangeführt, die gemeinsam ausprobiert und dadurch Hemmschwellen gesenkt werden sollen, so
etwas auch eigenständig durchzuführen. So fand am 18. Dezember 2020, einhergehend mit dem
Lockdown vor Weihnachten, der erste digitale Einkaufsbummel in Aachen statt. Mithilfe der Plattform
Wonder.me konnten Kund*innen trotz geschlossener Geschäfte mit den Einzelhändler*innen in
Kontakt treten, sich beraten lassen und ihre Einkäufe tätigen. Dieses Veranstaltungsformat wurde
erstmalig durchgeführt und sollte den 21 teilnehmenden Einzelhändler*innen nicht nur einen
Kommunikationskanal während des Lockdowns ermöglichen, sondern ihnen auch neue Kanäle im
Rahmen der digitalen Transformation aufzeigen. Für das Projekt war dies auch die erste öffentliche
Veranstaltung, in der neue digitale Möglichkeiten genutzt wurden. Eine Wiederholung des Events hat
am 25. Februar 2021 mit 35 Einzelhändler*innen und am 25. März mit 15 Einzelhändler*innen
stattgefunden. Im April wurde das Format erstmal als Instagram-Live-Shopping-Event mit sechs
Geschäften durchgeführt, die Produkte zum Oberthema „Kleinigkeiten, die glücklich machen –
Inspirationen für Mutter- und Vatertag“ anbieten und vorgestellt haben. Vier davon sind bis dato noch
nie über Instagram Live gegangen und konnten so erste Erfahrungen sammeln. Mit durchschnittlich
40 Zuschauer*innen und mehr als 300 insgesamt eingeschalteten Personen war die Veranstaltung ein
Erfolg und soll erneut durchgeführt werden. Veranstaltungen, wie diese, stärken das
Gemeinschaftsgefühl unter den Geschäften, welches für ihren langfristigen Erfolg elementar ist.
In den nächsten Monaten wird der Schwerpunkt des Projektes darauf liegen, weitere hybride Formate
auszuprobieren und die technische Infrastruktur unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und des
Digitalisierungslevels der Einzelhändler*innen und Gastronom*innen sowie der Konsument*innen
aufzubauen. Die Entwicklungsphasen werden gemeinsam mit den Projektpartnern sowie mit den
Teilnehmer*innen in den Workshops besprochen und agil weiterentwickelt. In einem Workshop Ende
April wurden die ersten Funktionen erklärt, Hilfestellungen beim Einpflegen der Daten geboten und
über die nächsten Schritte informiert. Ab August sollen auch Konsument*innen die ersten Werkzeuge
ausprobieren können (z. B. Reservieren & Abholen, Navigation zum Geschäft und
Onlineterminvereinbarung).
Neben diesem Projekt hat FB02 beispielsweise im vergangenen Jahr zahlreiche
Unternehmensgespräche mit Aachener Einzelhändler*innen geführt, um abgestimmt auf deren
aktuelle Situation Hilfestellungen zu bieten und Möglichkeiten aufzuzeigen. Hierzu zählt zum Beispiel
eine engmaschige Beratung und Begleitung der Aachener Einzelhändler*innen bei der Suche nach
und Beantragung von geeigneten Fördermitteln, zum Beispiel dem Projektaufruf ‘Digitalen und
stationären Einzelhandel zusammendenken‘ des Landes NRW. Die Informationen hierzu wurden an
ca. 90 Einzelhändler*innen persönlich herangetragen sowie über die verfügbaren Medien gestreut (z.
B. Newsletter, Social Media). Etwa 25 Einzelhändler*innen haben anschließend einen Antrag unter
Begleitung von FB02 eingereicht. Ein enger Austausch mit den Digital Coaches vom Handelsverband
NRW war und ist hierfür essentiell und wird kontinuierlich gepflegt.
Vorlage FB 02/0049/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

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Lokale Initiativen, die den Aachener Einzelhandel stärken sollen, wie zum Beispiel die Lokalhelden
Initiative („Mein Herz schlägt lokal - Ohne Lokalhelden ist Aachen trist“), wurden ebenfalls von FB02
unterstützt (z. B. über Social Media) sowie der Einzelhandel auf diese aufmerksam gemacht. Dazu
zählte beispielsweise auch die Teilnahme am digitalPioneer Award. Darüber hinaus gibt es weitere
Initiativen und Projekte, wie der digitale Öcher Weihnachtsmarkt, der Öcher Shop, Aachen Schöne
Altstadt und Aachen help, zu denen FB02 Kontakt aufgenommen hat, überprüft, inwiefern sich zum
Beispiel Synergien mit dem Projekt „Hybrider Einzelhandel“ erzielen lassen und welche
Vernetzungsmöglichkeiten es in Richtung Einzelhandel gibt. Hierzu zählt zum Beispiel auch die
Lösung des Aachener Start-ups AppHoc, welche das Smartphone zum digitalen Schaufenster macht
und es den Geschäften ermöglicht Passant*innen, über Highlights und Sonderangebote zu
informieren. In Zusammenarbeit mit AppHoc möchten das Projektteam Pilotprojekte in Aachen
umsetzen. Erste Einzelhändler*innen haben bereits Interesse geäußert. Eine Schnittstelle zur
Projektplattform wird in den nächsten Wochen überprüft. Darüber hinaus wurde auch Kontakt zu den
Entwicklern der Aachen App aufgenommen, um eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Projekt
Hybrider Einzelhandel zu überprüfen, um dadurch Synergien zu nutzen.
Um die Kontaktnachverfolgung im Einzelhandel und der Gastronomie zu vereinheitlichen und zu
vereinfachen, hat FB02 erste Gespräche zur Lösung von GastIdent angestoßen. Durch diese können
in der Gastronomie QR-Codes auf jedem Tisch ausgelegt werden, im Einzelhandel im Ein- und
Ausgangsbereich. Über die QR-Codes können sich die Besucher*innen bequem und kostenfrei in den
Geschäften und Lokalen ein- und auschecken und müssen sich hierzu nur einmalig registrieren. Die
Lösung wurde von einem Start-up aus Soest entwickelt und wird bereits in einigen Städten, wie z. B.
Hagen, eingesetzt. Über die Initiative ‘Wir für Digitalisierung‘ wird zudem ein Gesundheitsportal
entwickelt, das den Import verschiedener Lösungen über eine Schnittstelle ermöglichen soll, sodass
die Gesundheitsämter direkt auf die Daten in einheitlicher Form zugreifen können. Bisher handelte es
sich jedoch lediglich um Erstgespräche, um zu überprüfen, ob diese Lösung den lokalen Einzelhandel
und die Gastronomie unterstützen kann. Konkrete Überlegungen zu dieser oder anderen Lösungen
liegen jedoch noch nicht vor, ebenfalls notwendige und konkrete Abstimmungen mit der Städteregion.
Mit diesen Maßnahmen unterstützt FB02 den lokalen Einzelhandel, hilft ihm dabei sich
weiterzuentwickeln, neue Kontakte zu knüpfen und Best Practices für Aachen und die Region zu
schaffen. Das aktuelle Projekt „Hybrider Einzelhandel“ hat sich in den vergangenen Monaten als
besonders geeignet erwiesen, die oben genannten Maßnahmen zu bündeln und an den Einzelhandel
heranzutragen.

Anlage/n:
Ratsantrag „Hybride Projekte für den Einzelhandel stärken“

Vorlage FB 02/0049/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

Seite: 6/6

CDU-Fraktion im Rat der Stadt - 52062 Aachen

Frau
Oberbürgermeisterin
Sybille Keupen
Rathaus
52058 Aachen

Geschäftsstelle:
Verwaltungsgebäude Katschhof
Johannes-Paul-II.-Straße 1
52062 Aachen
Raum 111

Nr. 057/18

Telefon 0241 / 432 -7211 und -7212
Fax
0241 / 432-7222
cdu.fraktion@mail.aachen.de
www.cdu-fraktion-aachen.de

CDU 21.007
Aachen, den 03. Februar 2021
RATSANTRAG
Hybride Projekte für den stationären Einzelhandel stärken
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Aachen beantragt im Rat der Stadt Aachen folgenden
Beschluss zu fassen:
Die Verwaltung wird beauftragt, die bestehenden Projekte zur Förderung des hybriden
Einzelhandels gemeinsam mit dem Aachener Einzelhandel zu bündeln und zu stärken. Dies
beinhaltet eine Strategie zur Bekanntmachung der Plattformen bei der potenziellen Kundschaft wie auch bei den Aachener Einzelhändlern. Das Konzept ist dem Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung sowie dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung vorzustellen.
Begründung
Aachens lokaler Einzelhandel steht in ständiger Konkurrenz zum Internethandel. Dessen
Auswirkungen sind durch zahlreiche Leerstände in unserer Innenstadt sichtbar. Es steht zu
befürchten, dass die Auswirkungen des Lockdowns diese Tendenz noch zusätzlich verstärken. Zahlreiche Experten sehen die Zukunft des lokalen Einzelhandels in einer hybriden
Form. Dabei wird das Angebot im lokalen Geschäftsraum mit Angeboten im Internet ver-

knüpft. Im Zuge des pandemiebedingten Lockdowns haben zahlreiche Aachener Geschäftsleute hybride Formen des Aachener Einzelhandels erfolgreich erprobt.
Schon jetzt finden sich zahlreiche Projekte wie zum Beispiel „smart emma“, „Hybrider Einzelhandel“ und „aachen-shopping.de“, mit denen die Hybridisierung des Einzelhandels in
Aachen vorangetrieben werden soll. Im Interesse des Aachener Einzelhandels ist es wichtig, diese Projekte seitens der Stadt dauerhaft zu begleiten, auszubauen und in Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen

Iris Lürken
Fraktionsvorsitzende

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