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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage

Vorlage-Nr:

FB 02/0054/WP18

Federführende Dienststelle:
FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft,
Digitalisierung und Europa

Status:

öffentlich

Datum:

05.05.2021

Beteiligte Dienststelle/n:

Verfasser/in:

Virtuelle Job- und Qualifizierungsbörse
Ziele:

Nicht eindeutig

Beratungsfolge:
Datum
01.06.2021
16.06.2021

Gremium
Zuständigkeit
Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung
Kenntnisnahme
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
1. Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung nimmt den aktuellen Projektstand zur
„Virtuellen Job- und Qualifizierungsbörse“ zur Kenntnis. Der Ausschuss für Wissenschaft und
Digitalisierung und der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung sind in den
nächsten Sitzungen über die Ergebnisse der Job- und Qualifizierungsbörse zu unterrichten.
2. Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den aktuellen
Projektstand zur „Virtuellen Job- und Qualifizierungsbörse“ zur Kenntnis. Der Ausschuss für
Wissenschaft und Digitalisierung und der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und
Regionalentwicklung sind in den nächsten Sitzungen über die Ergebnisse der Job- und
Qualifizierungsbörse zu unterrichten.
Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN

x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Vorlage FB 02/0054/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

Seite: 1/5

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Die finanziellen Mittel mit einem Ansatz von 15.000 € wurden bereits im Haushaltsjahr 2020 für die „Virtuelle Jobund Qualifizierungsbörse“ geblockt.
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Die Maßnahme hat folgende Relevanz für den Klimaschutz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

groß

nicht ermittelbar
x

Die Maßnahme hat folgende Relevanz für die Klimafolgenanpassung:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Vorlage FB 02/0054/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

Seite: 2/5

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
x

nicht bekannt

Erläuterungen:
Hintergrund
Der regionale Arbeitsmarkt ist spätestens mit dem Beginn der Corona-Pandemie von erheblichen
Entlassungswellen betroffen. Diese Entwicklungen gab es bereits vor dem Einsetzen der aktuellen
Krise, jedoch erfuhren die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt hierdurch eine negative Dynamik, die
sich leider aktuell und in näherer Zukunft mit Kündigungswellen über alle Branchen hinweg zeigt bzw.
zeigen wird. Es sind niedrigschwellige Maßnahmen gefragt, die auf der einen Seite die Betroffenen
kurzfristig unterstützen, indem sie schnellstmöglich in (Neu-)Beschäftigung auf dem regionalen
Arbeitsmarkt vermittelt werden. Auf der anderen Seite sollen regionale Unternehmen, die aktuell freie
Stellen zu besetzen haben, eine weitere Möglichkeit erhalten, gezielt und kurzfristig neue Beschäftigte
zu finden. Dies soll im Rahmen der virtuellen Job- und Qualifizierungsbörse durch die Einbindung von
bspw. Matching-Funktionen, Chat- und Gesprächsfunktionen sowie virtuellen „Jobwalls“ umgesetzt
werden. Besonders betroffen von den anstehenden Entlassungen sind Niedrigqualifizierte bzw. Unund Angelernte, die aktuell noch weniger Chancen für eine kurzfristige Neu-Beschäftigung als vor der
Corona-Pandemie haben. Zur Erhöhung der Integrationschancen der von Arbeitslosigkeit Betroffenen
bzw. Geringqualifizierten werden daher häufig die Themen „Qualifizierung“ und „Weiterbildung“
stehen. Zu dieser Einschätzung kommt auch das aktuelle Landesarbeitsmarktprogramm 2021 –
„Gestärkt durch die Krise“ des Landes Nordrhein-Westfalen und der Regionaldirektion der
Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen. Demzufolge sollen bei der Umsetzung der virtuellen
Job- und Qualifizierungsbörse Bildungsträger mit zertifizierten Qualifizierungsangeboten zur marktund bedarfsgerechten Aus- und Weiterbildung eingebunden werden.
Im Vordergrund der virtuellen Job- und Qualifizierungsbörse soll die Umsetzung eines gezielten
Matchings der Stellenprofile der Arbeitgeber mit den Profilen der Arbeitsuchenden stehen, die durch

Vorlage FB 02/0054/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

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einen „Qualifizierungs-Marketplace“ der Bildungsträger ergänzt werden können, sollten Kompetenzen
bzw. Fähigkeiten zur Ausübung des neuen Jobs fehlen bzw. sollten diese ausgebaut werden.
Komplettiert werden soll die Veranstaltung durch die virtuelle Einbindung von Beratungsangeboten zu
passenden finanziellen Fördermöglichkeiten (wie u.a. Bildungsscheck, Bildungsgutschein,
Qualifizierungschancengesetz) der notwendigen Qualifizierungen.
Umsetzung und aktueller Projektstand
Zur Konzeptionierung und Umsetzung der virtuellen Job- und Qualifizierungsbörse wurde im Rahmen
einer Verhandlungsvergabe der Zuschlag an die anny UG erteilt, die bereits mit der Entwicklung eines
Buchungstools Erfahrungen bei (Live-)Matchings aufweisen können und hier bereits auf eine erprobte
Infrastruktur zurückgegriffen werden kann.
Um das öffentliche Online-Event einer großen Zielgruppe, mit Schwerpunkt der Niedrigqualifizierten,
zugänglich zu machen, soll der Zugang so niedrigschwellig und einfach wie möglich via Smartphone,
Tablet oder PC (via Internetbrowser) umgesetzt werden. Die Online-Veranstaltung wird über eine
eigene, direkte URL erreichbar sein.
Dabei wird nicht einfach das Format einer analogen Messe ins Virtuelle übersetzt, sondern ein
passendes Format für die o.g. Zielsetzung mit Einbindung der Kooperationspartner und der
entsprechenden Bildungsträger realisiert und konzeptioniert.
Als Kooperationspartner konnten bereits die Bundesagentur für Arbeit Aachen-Düren, das Jobcenter
der Städteregion und die Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Europa der StädteRegion
Aachen gewonnen werden. Sie werden sich nicht nur finanziell an der Umsetzung beteiligen, sondern
auch bei der Akquise der Unternehmen bzw. der Zielgruppe (Arbeitslose, Arbeitssuchende, von
Kündigung betroffene Beschäftigte) aktiv mitwirken und nach Möglichkeit Beratungsdienstleistungen
zu Qualifizierungen am Veranstaltungstag zur Verfügung stellen. Die Gesamtkoordination übernimmt
der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa, der auch die Einbindung
weiterer Kooperationspartner übernehmen wird.
Die Plattform bzw. dazugehörige Webseite wird mehrere Funktionen am Veranstaltungstag
bereitstellen:
•

Matching-Möglichkeit der Unternehmen und Teilnehmenden sowie Einbindung der passenden
Bildungsträgern und Förderberatungen über bedarfsgesteuerte Filtermöglichkeiten der
Teilnehmenden

•

Übersicht der Stellenangebote mit Details zum Unternehmen (Logo, Text, Bild, Video,
Ansprechpartner, etc.) ebenfalls mit Filterfunktion (z.B. Branche, Standort, Qualifikation,
Anstellungsart, etc.)

•

Passende Einbindung „auf Knopfdruck“ und Übersicht der Bildungsträger

•

Flexible und bedarfsgesteuerte Einbindung von Beratungsmöglichkeiten zu passenden
Fördermöglichkeiten (z.B. Bildungsscheck, Qualifizierungschancengesetz,
Bildungsgutschein, etc.)

•

1:1-Gespräche und Chatfunktionen unter Einbindung von Terminbuchungsfunktion in Echtzeit

Mit der flexiblen Einbindung von Beratungsfachkräften bspw. der Agentur für Arbeit und dem
Jobcenter sollen im Nachgang der virtuellen Veranstaltung individuelle Verabredungen mit den
Teilnehmenden und Unternehmen möglich sein, um den Vermittlungserfolg der Job- und
Vorlage FB 02/0054/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 17.05.2021

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Qualifizierungsbörse zu erhöhen. Zudem können sich Teilnehmende direkt zur Beratung an passende
AnsprechpartnerInnen wenden, wenn sie sich beruflich verändern möchten, aber in diesem
Zusammenhang noch Beratungsbedarf benötigen. Durch Einbindung der Beratung kann dann im
besten Fall direkt ein passendes Unternehmen am Tag der Job- und Qualifizierungsbörse gefunden
werden.
Die dazugehörige Webseite dient als „Landingpage“ und damit als zentrale Anlaufstelle für die virtuelle
Job- und Qualifizierungsbörse. Sie bietet den interessierten Unternehmen, Bildungsträgern und
Teilnehmenden eine erste Orientierung sowie Leitfäden bzw. „Spielregeln“ für ein vereinfachtes und
vorbereitetes „Onboarding“ am Veranstaltungstag. Stattfinden soll das ca. vierstündige Event an
einem Tag im Zeitraum zwischen Ende August 2021 und der ersten Septemberhälfte. Der genaue
Termin wird in Absprache mit den Kooperationspartnern im ersten Status-Meeting Anfang Mai
festgelegt.
Die Landingpage und Buchungsplattform werden aktuell in Abstimmung mit den Kooperationspartnern
und der anny UG den Anforderungen der virtuellen Job- und Qualifizierungsbörse in regelmäßigen
Status-Meetings entwickelt bzw. angepasst.
Für die erste virtuelle Job- und Qualifizierungsbörse sollen branchenübergreifend 30 Unternehmen
aus der Region (mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der StädteRegion) gewonnen werden.
Die virtuelle Job- und Qualifizierungsbörse wird so die vorhandenen und notwendigen Kompetenzen
bzw. Angebote der Region auf einer Plattform zusammen bringen, um gemeinsam den Unternehmen
und besonders den von Arbeitslosigkeit betroffenen Beschäftigten und Arbeitssuchenden
Zukunftsperspektiven auf dem regionalen Arbeitsmarkt auch in Krisenzeiten bieten zu können.
Die Möglichkeit des direkten Matchings im „Dreiklang“: Stellenangebot trifft auf interessierte
Kompetenzen und auf das passende Qualifizierungsangebot, flankiert durch die Einbindung von
(Förder-)Beratung, ist dabei das Alleinstellungsmerkmal der Job- und Qualifizierungsbörse. Durch das
Format sollen so die Chancen auf (Neu-)Beschäftigung verbessert und Beschäftigte in der Region
gehalten werden.
Ausblick
Nach dem Event erfolgt eine Evaluation in Form einer Abschlusspräsentation durch die anny UG, in
der Zielgrößen wie u.a. erreichte Teilnehmende / Reichweite, erfolgte Matchings und Feedback der
Unternehmen und Bildungsträger festgehalten werden. Die Ergebnisse werden auch dem Ausschuss
für Wissenschaft und Digitalisierung sowie dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und
Regionalentwicklung präsentiert bzw. zur Verfügung gestellt.
Auf Grundlage der Evaluation soll auch über eine Wiederholung der virtuellen Job- und
Qualifizierungsbörse mit den Kooperationspartnern entschieden werden. Die Erkenntnisse durch die
Umsetzung des Events sollen aufbereitet und ggf. in eine Weiterentwicklung fließen. In Folgejahren
soll es zudem möglich sein, sich auf äußere Umstände weiter flexibel einstellen zu können. Die dann
bereits bestehende Plattform bzw. Landingpage können somit als Ergänzungen zu möglichen
analogen Veranstaltungen eingesetzt werden. Hybride Events ermöglichen so die Teilnahme von
sowohl On- als auch Offline-Teilnehmenden.

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