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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage

Vorlage-Nr:

E 49/0006/WP18

Federführende Dienststelle:
Kulturbetrieb
Beteiligte Dienststelle/n:

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

26.03.2021
E49

Antragspaket: Oberzentrum stärken/Hochschulkooperation
ausbauen!
Kultur und besondere Orte
Ratsantrag der SPD-Fraktion vom 24.11.2020
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
20.04.2021

Gremium
Betriebsausschuss Kultur und Theater

Zuständigkeit
Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Erläuterungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.

In Vertretung

Susanne Schwier
Beigeordnete

Vorlage E 49/0006/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 06.04.2021

Seite: 1/3

Erläuterungen:
Bereits in den vergangenen Jahren fanden sowohl Begehungen der Gebäude und Freiräume der
Hochschulen statt, um die Durchführung von diversen Formaten zu überprüfen. Eine regelmäßige
Einbeziehung der Hochschulen z.B. in das Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen
Karlspreises existiert seit über 25 Jahren. Veranstaltungen fanden u.a. in verschiedenen Hörsälen, im
Hauptgebäude, im Hörsaalzentrum Carl und im Super-C-Gebäude statt. Auftritte der Musikschule im
Werkzeugmaschinenlabor, Lesungen in der Hochschule, Veranstaltungen in Gebäuden der FH
Aachen, innovative Formate, wie die Vorführung von Filmen im Kármán-Auditorium durch
Fördermittel und in Kooperation der Filmstiftung NRW, wurden umgesetzt. Die Durchführung des
neuen Formats des Kimiko-Festivals am Königshügel resultiert aus der Beratung und
Zusammenarbeit zwischen dem Kulturbetrieb, den Veranstaltern und der RWTH Aachen. Auch die
temporäre Zusammenarbeit mit Wendelin Haverkamp und RWTH extern in der Couven-Halle
resultierte aus dieser Kooperation. Das Theater Aachen und die Generalmusikdirektion beteiligen sich
ebenfalls mit verschiedenen Formaten an der Bespielung von Hochschulräumen. Durch die verstärkte
Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Stadt Aachen seit 1996 wurde auch die Nutzung des
CHIO-Geländes für die Abschlussfeier der RWTH Aachen ermöglicht, die Nutzung des Krönungssaal
für die Absolventenehrung der FH Aachen, die Nacht der Wissenschaft im November jeden Jahres.
Als Ansprechpartner, der mit Rat und Tat zur Seite steht, wird der Kulturbetrieb auch von einzelnen
Instituten oder studentischen Initiativen kontaktiert, um Möglichkeiten zur Durchführung von
Kulturprojekten zu eruieren. Der Kulturbetrieb informiert bei Anfragen aus den Hochschulen stets über
die Möglichkeit, neue Orte (Parks, Unterführungen, öffentliche Räume) für eine Veranstaltung zu
nutzen.
All diese Veranstaltungen waren in der Regel von Eintrittsgebühren befreit oder so preiswert, dass von
einer Sozialverträglichkeit gesprochen werden kann. Der Kulturbetrieb selbst hat dabei keine
Außengastronomie betrieben. Dies wurde den Veranstaltungspartnern vor Ort überlassen, die ggf.
auch Subunternehmer dafür gewinnen konnten. Grundsätzlich obliegt es den Hochschulen darüber zu
entscheiden, inwiefern „Clubs und kleinere Festivals“ auf ihrem Gelände „mit Hilfe der Stadt finanziell“
angeschoben werden sollen, um sich dort, wie die Antragsteller schreiben, entwickeln zu lassen.
Hierbei sollten die primären Aufgaben und Ziele der Hochschulen nicht aus dem Auge verloren
werden: universitäre Lehre und Forschung.
Im Rahmen der gesamten Diskussion über die Innenstadt in der Zeit nach Corona sowie den Beginn
des kulturellen Lebens nach dieser einschneidenden Zeit, beabsichtigt der Kulturbetrieb, zusammen
mit Stadtentwicklung und Citymanagement, die Koordination und Kooperation mit den Hochschulen
und Hochschulangehörigen zu vertiefen.
Die Fortführung der regelmäßigen Treffen mit den Vertretern der Asten sowie die Einbringungen
dieser Themen in die Spitzengespräche zwischen Verwaltungsvorstand und den Rektoraten der
Aachener Hochschulen sind ein weiteres Instrument, um die in dem Antrag formulierten Absichten zu
erzielen. Dies wird seitens des Kulturbetriebs seit 2007 umgesetzt.
Das in dem Antrag erwähnte Kulturticket für Studierende ist seit über 20 Jahren Thema regelmäßiger
Gespräche sowohl mit den Hochschulen als auch mit den Asten sowie z.B. den öffentlichen
Verkehrsträgern. Ein Aufschlag auf die Semestergebühren zur Finanzierung eines solchen Tickets
verbunden mit der Möglichkeit den öffentlichen Nahverkehr damit zu nutzen, wurde in der
Vorlage E 49/0006/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 06.04.2021

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Vergangenheit abgelehnt. Mittlerweile ist mit dem Semesterticket für Studierende der RWTH und FH
Aachen die Nutzung des öffentlichen Verkehrssystems möglich. Einen weiteren Versuch, um damit
eine kostenlose Nutzung aller Kultureinrichtungen zu ermöglichen, hält der Kulturbetrieb für sehr
schwer umsetzbar. Eine Konsequenz aus diesen Erfahrungen war der kostenlose Eintritt für Kinder,
Schüler, Studenten und Studentinnen bis zum 21. Lebensjahr einschließlich. Damit wird es allen
Studierenden bis zum Bachelorabschluss ermöglicht, die Museen kostenlos zu besuchen. Eine
kostenlose Nutzung des Theaters bzw. der Freien Kultureinrichtungen ist damit nicht verbunden. Im
Theater Aachen gibt es die Ermäßigungstatbestände für Studentinnen und Studenten.
Kulturbetrieb sowie Stadttheater und Musikdirektion werden das Anliegen des Antrags, wie in der
Vergangenheit bereits geschehen, fortführen.

Anlage/n:
Antrag der SPD-Fraktion vom 24.11.2021

Vorlage E 49/0006/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 06.04.2021

Seite: 3/3

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACH EN

Frau
Oberbürgermeisterin
Sibylle Keupen
Rathaus
52058 Aachen

ji Eingang bei FB 01

i 2itov. 2023

FRAKTIONSVORSITZENDER
Michael Servos
Ihre Ansprechpartnerin:

IC. O/'ifj/li
24.11.2020

Antragspaket: Oberzentrum stärken /
Hochschulkooperation ausbauen!
Ratsantrag - SPD AI 17/20

Kultur und besondere Orte

Daniela Parting
Fraktionsgeschäftsführerin
Telefon:
0241 ■ 432 72 15
E-Mail:
daniela.parting@mail.aachen.de
Geschäftszeiten:
Montag bis Donnerstag:
08:30 bis 17.00 Uhr
Freitag:
08:30 bis 14 Uhr
Anschrift:

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

Verwaltungsgebäude Katschhof
Johannes-Paul-Il.-Str. 1
52062 Aachen

die SPD-Fraktion beantragt im Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:

Kontakt:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit den Hochschulen, inspirierende
Räume unterschiedlicher Architektur für die Kultur zu entdecken und zu beleben.
Die Einrichtung eines Kultur-Tickets für Studenten ist zu prüfen.

Telefon 0241 • 432 72 15
Fax 0241-499 44
E-Mail:
spd.fraktion@mail.aachen.de
Internet:
www.spd-aachen.de
Bankverbindung:

Begründung
Stadt und Hochschulen mögen gemeinsam spannende Orte identifizieren, die für
kulturelle Veranstaltungen genutzt oder belebt (u.a. durch Außengastronomie)
belebt werden könnten. Beispiele sind u.a. das Karman, der Campus Melaten, der
Tivoli, das Institut für Maschinenbau, die Unterführung Ponttor, die als
Kulturstätten sozialverträglich geöffnet und angeboten werden könnten. Zum

IBAN:
DE36390500000000199562
BIG:
AACSDE33

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACH EN

Beispiel für Clubs und kleinere Festivals, die man mit Hilfe der Stadt finanziell
anschieben und sich dann entwickeln lassen könnte.
Darüber hinaus ist ein Kultur-Ticket für Studenten zu prüfen. Mit den Hochschulen
und Asten könnte ein kleiner Aufschlag auf die Semestergebühren verhandelt
werden, damit die Studenten alle kulturellen Angebote der Stadt kostenlos nutzen
können.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Servos

Boris Linden

Vorsitzender
SPD-Fraktion

stv. Vorsitzender
SPD-Fraktion