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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Der Oberbürgermeister

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

FB 45/0116/WP17
öffentlich
29.05.2015
FB 45/301, Frau KreuterLüdemann

Kinderspielplätze inklusiv gestalten
Beratungsfolge:

TOP:__

Datum

Gremium

Kompetenz

23.06.2015

KJA

Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Vorlage FB 45/0116/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 11.08.2016

Seite: 1/4

finanzielle Auswirkungen
- Keine, da Sachstandsbericht -

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschriebener Ansatz

Fortgeschriebe-

Ansatz

ner Ansatz

20xx ff.

20xx

Gesamt-

Gesamtbedarf (alt)

20xx ff.

bedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /
-

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Verschlechterun
g

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschriebener Ansatz

Fortgeschriebe-

Ansatz

ner Ansatz

20xx ff.

20xx

20xx ff.

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
Verschlechterun

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

g

Vorlage FB 45/0116/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 11.08.2016

Seite: 2/4

Erläuterungen:
Mit Schreiben vom 17.03.2015 beantragt die Fraktion "Die Linke" alle Kinderspielplätze inklusiv zu
gestalten.
Grundsätzlich erfolgen Neuplanungen und größere Umgestaltungen von Spielplätzen unter
Bürgerbeteiligung.
Neben den sich daraus ergebenden Wünschen der Bürger findet sich in der Ausgestaltung auch der
Inklusionsgedanke wieder.
FB 45 hat aus diesem Grund Kontakt zu den in Aachen ansässigen Institutionen


Einrichtungen der Lebenshilfe Aachen e. V.



Einrichtungen der Caritas Lebenswelten GmbH



Einrichtungen des VKM



Viktor-Frankl-Schule



Vinzenzheim



Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft der Städteregion (PSAG), Untergruppe Kinder- und
Jugendliche mit Behinderungen

aufgenommen und sich dort Ratschläge und Erfahrungsberichte zu inklusiven Spielangeboten aus der
Praxis geholt.
Für den behindertengerechten Ausbau von Spielplätzen ist zunächst die Vielzahl von körperlichen und
geistigen Einschränkungen zu betrachten, die bei den Spielangeboten durch unterschiedliche
Anforderungsprofile Beachtung finden müssen.
Das Ziel des behindertengerechten Ausbaus öffentlicher Spielplätze ist das gemeinsame Spiel von
Kindern mit und ohne Handicap.
Alle Kinder - auch behinderte Kinder - möchten sich bewegen, ausprobieren und mitmachen. Um das
Ziel der Inklusion auf Spielplätzen zu erreichen, soll vor allem auf Erreichbarkeit und Multifunktionalität
der Spielgeräte geachtet werden.
Einige bekannte Spielangebote auf den Aachener Spielplätzen sind grundsätzlich universell zu
nutzen. So können z. B. in Sandkästen und auf Vogelnestschaukeln auch Rollstuhlfahrer spielen.
Viele Spielhäuser und Klettertürme haben unterschiedliche Schwierigkeitsebenen, die für
verschiedene Fähigkeiten ausgelegt sind.
Wichtig ist die Möglichkeit der Hilfestellung durch Eltern und Betreuer, hier sind breite Aufgänge und
ausreichend Platz rund ums Spielgerät sinnvoll.

Vorlage FB 45/0116/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 11.08.2016

Seite: 3/4

Spezielle Spielgeräte für körperlich stark eingeschränkte Kinder, die z. B. vollständig auf den Rollstuhl
angewiesen sind, sind auf einzelnen geeigneten Spielplätzen wünschenswert.
Bei der Wahl des Standortes für spezielle behindertengerechte Geräte sind als
Mindestvoraussetzungen zu beachten, dass


ausreichend Freiraum zur Verfügung steht, da weiträumig Orientierungshilfen angebracht werden
müssen



der Untergrund und die hinführenden Wege eben und leicht mit einem Rollstuhl zu befahren sein
müssen



die Spielgeräte barrierefrei zu erreichen sind.

Bisher sind auf zwei öffentlichen Spielplätzen in Aachen spezielle Behindertenspielgeräte zu finden:


Der Spielplätz Laachgasse/Friedensstraße in Aachen-Haaren verfügt über eine Rollstuhlfahrer
geeignete Doppelschaukel und zwei behindertengerechte Federwippgeräte.



Auf dem Spielplatz im Kaiser-Friedrich-Park am Hangeweiher wurde ein Rollstuhlfahrer-Karussell
errichtet.

Diese Geräte, die den üblichen finanziellen Rahmen um ein vielfaches überschreiten, wurden durch
die Mittel des Bezirkes Aachen-Haaren und Aachen-Mitte finanziert.
Weitere Planung
Im Rahmen des Innenstadtkonzeptes werden auch die öffentlichen Spielplätze im Bereich der
Innenstadt betrachtet und Empfehlungen ausgesprochen.
Die Ergebnisse des Innenstadtkonzeptes werden zu einem entsprechenden Handlungskonzept auch
im Hinblick auf die Notwendigkeit inklusiver Gestaltung von Kinderspielplätzen führen. Auch zukünftig
wird bei allen Neuanschaffungen und Planungen die Möglichkeit einer breiten Nutzung durch Kinder
mit und ohne Handicap berücksichtigt werden.
Die Erarbeitung eines Plans, wie in den nächsten Jahren alle Kinderspielplätze der Stadt Aachen mit
barrierefreien Spielgeräten bestückt bzw. die Plätze inklusiv umgebaut werden können, ist wegen
mangelnder planerischer Kapazität bei FB 36 in absehbarer Zeit nicht möglich. Damit einhergehend
kann die gewünschte Prioritätenliste für das gesamte Stadtgebiet nicht erstellt werden. Wie oben
beschrieben wird bei der Bearbeitung von Spielplätzen stets Barrierefreiheit berücksichtigt.
Mit den oben genannten Erläuterungen geht die Verwaltung davon aus, dass der Ratsantrag der
Fraktion "Die Linke" vom 17.03.2015 bezüglich der inklusiven Gestaltung von Kinderspielplätzen in
Aachen abschließend beantwortet ist.
Anlage/n:
Antrag der Fraktion "Die Linke" vom 17.03.2015
Vorlage FB 45/0116/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 11.08.2016

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