Navigation überspringen

Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Der Oberbürgermeister

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

FB 61/0206/WP17
öffentlich
19.05.2015
Dez. III / FB 61/300

Projekt eMoVe - Einrichtung von zwei Mobilitätsstationen
Beratungsfolge:

TOP:__

Datum

Gremium

Kompetenz

10.06.2015
10.06.2015
18.06.2015

B0
B5
MA

Anhörung/Empfehlung
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Einrichtung der Mobilitätsstation an der
Bushaltestelle Stiewistraße zu beschließen.
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und
empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Einrichtung der Mobilitätsstation an der Bushaltestelle Miesvan-der-Rohe-Straße zu beschließen.
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt
die Einrichtung der Mobilitätsstationen an den Bushaltestellen Stiewistraße und Mies-van-der-RoheStraße wie in der Vorlage dargestellt.

Vorlage FB 61/0206/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 29.03.2016

Seite: 1/5

finanzielle Auswirkungen

Investive

Ansatz

Auswirkungen

2015

Fortgeschriebener Ansatz

Fortgeschriebe-

Ansatz

ner Ansatz

2016 ff.

2015

Gesamt-

Gesamtbedarf (alt)

2016 ff.

bedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

80.000*

80.000*

0

0

80.000

80.000

Ergebnis

-80.000

-80.000

0

0

-80.000

-80.000

+ Verbesserung /
-

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

Verschlechterun
g

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2015

Ertrag

Fortgeschriebener Ansatz

Fortgeschriebe-

Ansatz

ner Ansatz

2016 ff.

2015

2016 ff.

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

500**

500**

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
Verschlechterun

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

g

* aus Ermächtigungsübertragungen
** pro Jahr

Vorlage FB 61/0206/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 29.03.2016

Seite: 2/5

Erläuterungen:
Anlass
Die Stadt Aachen ist Projektpartner im Förderprojekt „eMoVe – elektromobiler Mobilitätsverbund“, das
bis Mitte 2016 mit einem Fördervolumen von rd. 1,4 Mio. € über das Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird.
Kern des Förderprojektes ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für einen „elektromobilen
Mobilitätsverbund“ in der Region Aachen. Hierfür werden Geschäftsmodelle und Prozesse entwickelt
und erprobt, weitere Elektrofahrzeuge angeschafft, Mobilitätsstationen errichtet und
Elektromobilitätsbausteine für kommunale Planungsprozesse erarbeitet.
Neben der Stadt Aachen sind Projektpartner die ASEAG, AVV, Cambio, Ecolibro (Mobilitätsberatung),
FH Aachen sowie Probst & Consorten (ÖPNV Marketingberatung). Die Konsortialführung des
Projektes liegt beim Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen (ISB).
Mobilitätsstationen
Die Federführung für das Arbeitspaket „Mobilitätsstationen“ im Projekt eMoVe liegt beim Fachbereich
Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen der Stadt Aachen. Gemeinsam mit den Projektpartnern
wurden im Projekt die einzelnen Elemente einer Mobilitätsstation festgelegt sowie ein einheitliches
verbindendes Design entwickelt und abgestimmt.
Im Projekt sollen vier Stationen exemplarisch in den Städten Aachen und Herzogenrath realisiert
werden. In Aachen ist die Errichtung von Mobilitätsstationen im Bereich Campus Melaten
(Bushaltestelle Stiewistraße) sowie in der Nähe des Westbahnhofs (Bushaltestelle Mies-v.-d.-RoheStraße) vorgesehen.
Mittlerweile hat die Förderung der Elektromobilität einen sehr großen Stellenwert in Aachen. Ein
konsequenter Ausbau hilft, die verkehrsbedingten Umweltbelastungen zu verringern. Im
Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen zum Luftreinhalteplan für die Stadt Aachen wurde
dies durch das Landesumweltministerium gewürdigt. Die Einrichtung von Mobilitätsstationen ist ein
Bestandteil des Ausbauprogramms und ist als solcher u.a. im Entwurf zum Luftreinhalteplan 2015 in
den Maßnahmen „MM7 - Pilotprojekt „Einführung Multimodales Job-Ticket“ (eMoVe)“ sowie „MB1 Umsetzung Busnetzkonzept 2015+“ verankert.
Als Verknüpfungspunkte elektromobiler und konventioneller Mobilitätsdienstleistungen führen
Mobilitätsstationen die Mobilitätsangebote des ÖPNV, Carsharing (konventionell und elektrisch),
Lademöglichkeiten für private Elektrofahrzeuge sowie das Fahrradverleihsystem Velocity zusammen.
Zentrales Element von Mobilitätsstationen ist die multimodale Verknüpfung verschiedener
Verkehrsmittel über die bisher vielfach üblichen bimodalen Verknüpfungen, wie Park+Ride oder
Bike+Ride, hinaus.
Der Ausbau der einzelnen Mobilitätsangebote bzw. der entsprechenden Ladeinfrastruktur an den
Mobilitätsstationen wird von den Partnern (Cambio, STAWAG, Velocity) im Rahmen des Projektes
durchgeführt. Die Integration der einzelnen Angebote in ein intermodales Informations-, Buchungsund Abrechnungssystem wird vom Aachener Verkehrsverbund koordiniert.

Vorlage FB 61/0206/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 29.03.2016

Seite: 3/5

Als optisch verbindendes Element soll an den geplanten Mobilitätsstationen die in Abbildung 1
dargestellte Informationsstele, die von der FH Aachen, Fachbereich Design, in Abstimmung mit allen
Projektpartnern entwickelt wurde, aufgebaut werden. Beim Design der Stele wurde das Corporate
Design der Dachmarke „Elektromobilität Region Aachen“ aufgegriffen, dass bei der Kommunikation
aller Elektromobilitätsthemen in Aachen genutzt wird (s. auch www.emobil-aachen.de).
Mit der Stele soll einerseits Aufmerksamkeit für eine neue Verknüpfung von Mobilitätsangeboten
erzeugt sowie andererseits die kleinräumige Wegweisung zu den einzelnen Mobilitätsangeboten
gewährleistet werden. Anlage 2 zeigt eine Visualisierung der Mobilitätsstation an der Bushaltestelle
Mies-v.-d.-Rohe-Straße.
In einem ersten Schritt ist geplant, die Informationen statisch aufzubringen. Perspektivisch soll der
Lageplan durch einen Bildschirm ausgetauscht werden, über den weitere Informationen abgerufen
bzw. auch Buchungen der einzelnen Mobilitätsangebote im Mobilitätsverbund durchgeführt werden
könnten. Die Stele selbst ist modular aufgebaut, so dass ein späterer Austausch möglich ist. Im
Fundament für die Stele wird ein Leerrohr für einen späteren Stromanschluss berücksichtigt.
Ein Prototyp der Stele wurde von der FH Aachen produziert (s. Fotos in Anlage 3).
Im Rahmen des Projektes ist geplant zwei Stelen anzuschaffen und diese an den Mobilitätsstationen
Westbahnhof an der Bushaltestelle Mies-v.-d.-Rohe-Straße sowie im Campus Melaten an der
Bushaltestelle Stiewistraße zu errichten. An beiden Standorten sind bereits Ladesäulen der STAWAG
sowie Carsharing Stellplätze von Cambio (konventionell und elektrisch) in Betrieb. Genehmigungen
für die Velocity-Stationen an beiden Standorten wurden erteilt. Eine Inbetriebnahme der VelocityStation nach einer derzeit laufenden Testphase ist für den Sommer geplant.
Die Stelen sollen nach Inbetriebnahme der Velocity Stationen errichtet werden.
Die Mobilitätsstationen werden allen Nutzerinnen und Nutzern der eingebundenen Mobilitätsangebote
zur Verfügung stehen und werden hinsichtlich ihrer Wahrnehmung und Nutzung im Rahmen des
Projektes eMoVe durch das ISB der RWTH evaluiert.
Finanzielle Auswirkungen
Die Kostenschätzung der FH Aachen wurde auf Basis des bereits hergestellten Prototyps und
Anfragen bei Herstellern durchgeführt und ergibt einen Preis pro Stele von 5.000 € netto bzw. rd.
6.000 € brutto. Hinzu kommen noch Kosten für Fundamente in Höhe von 3.000 € pro Standort, so
dass sich insgesamt ein finanzieller Aufwand von rd. 18.000 € ergibt. Diese Kosten werden im
Rahmen des Projektes eMoVe zu 75 % gefördert.
Mittel stehen beim PSP Element 5-120201-900-00800-900-1, Finanzposition 78310000 zur
Verfügung.
Die Kosten der Reinigung beider Stelen (4-mal im Jahr) werden anhand von Erfahrungswerten der
Reinigung der Bike+Ride Anlagen auf 500,00 € p.a. geschätzt. Die Mittel für die Reinigung sollen aus
dem PSP Element 1-120201-900-9, Sachkonto 52410000 zur Verfügung gestellt werden.

Vorlage FB 61/0206/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 29.03.2016

Seite: 4/5

Anlage/n:
Anlage 1: Schematische Darstellung Informationsstele Mobilitätsstation
Anlage 2: Visualisierung Mobilitätsstation Westbahnhof
Anlage 3: Fotos Prototyp

Vorlage FB 61/0206/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 29.03.2016

Seite: 5/5

Anlage 1: Schematische Darstellung Informationsstele Mobilitätsstation

Anlage 2: Visualisierung Mobilitätsstation Westbahnhof

Anlage 3: Fotos Prototyp Stele