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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Der Oberbürgermeister

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Soziales und Integration
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

FB 50/0032/WP17
öffentlich
19.11.2014

Unterbringung von Flüchtlingen - Sachstandsbericht
Beratungsfolge:

TOP: - 6 -

Datum

Gremium

Kompetenz

03.12.2014

INT

Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Der Integrationsrat nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

In Vertretung

( Prof. Dr. Sicking )

Vorlage FB 50/0032/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.03.2015

Seite: 1/2

Erläuterungen:
Die Anzahl der Flüchtlinge, die in Aachen Hilfe suchen, hat sich in den letzten drei Jahren
kontinuierlich erhöht, in den Jahren 2013/2014 um durchschnittlich 40 Menschen je Quartal. Seit
August haben sich diese Zahlen nahezu verachtfacht. Es ist damit zu rechnen, dass die Anzahl der in
Betreuung stehenden Flüchtlinge von derzeit 850 auf ca. 2000 bis Ende 2015 ansteigen wird. Hinzu
kommen die unbegleiteten Minderjährigen, derzeit über 400 junge Menschen.
Nach dem Konzept der Stadt Aachen, das im Juli vom Rat der Stadt Aachen beschlossen wurde,
sollen künftig in Aachen 1000 Wohnplätze für Flüchtlinge dauerhaft bereitgestellt werden. Dabei
achtet die Verwaltung darauf, dass eine Verteilung der Wohnungen und Einrichtungen im gesamten
Stadtgebiet erfolgt. Neben einigen Einrichtungen, die aus Gründen der erforderlichen engmaschigen
Betreuung in einem gewissen Umfang erforderlich sind, erfolgt eine Bereitstellung von Wohnraum für
Flüchtlinge überwiegend in abgeschlossenen Wohnungen.
Über diese dauerhaft bereitzustellenden Wohnmöglichkeiten hinaus hat sich die Stadt Aachen darauf
eingerichtet, weitere 1000 Einheiten zur Unterbringung von Flüchtlingen im Laufe des Jahres 2015 zur
Verfügung zu stellen. Diese Unterbringung soll vorrangig in städtischen Immobilien oder Immobilien
der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Aachen erfolgen. Darüber hinaus werden
Wohnungsanmietungen bei privaten Wohnungseigentümern, auch großen Wohnungsgesellschaften,
vorgenommen. Bei diesen Anmietungen wird aufgrund der voraussichtlich nur für wenige Jahre
erfolgenden Nutzung vorrangig darauf geachtet, dass der Wohnraum für Flüchtlinge geeignet ist.
Andere Aspekte, zum Beispiel eine gleichmäßige Verteilung im Stadtgebiet, müssen dabei manchmal
in den Hintergrund treten.
Als Übergangslösungen, die nur möglichst kurzzeitig in Anspruch genommen werden sollen, werden
die leerstehenden Gebäudeteile der ehemaligen Schule Franzstraße und der Schule Kronenberg für
Flüchtlinge hergerichtet. Auch ist die Anmietung von Büroflächen im Bushofgebäude geplant. In den
genannten Einrichtungen werden neben den Wohnräumen auch Gemeinschaftsduschen, -toiletten
und -küchen hergerichtet. Es wird bei der Unterbringung von Flüchtlingen in diesen Einrichtungen
unter anderem auch darauf geachtet, dass durch Ausmaß der Räumlichkeiten und Dichte der
Belegung ein würdiges Alltagsleben gestaltet werden kann. Eine soziale Betreuung und Beratung in
Fragen des täglichen Miteinanders in der Einrichtung stellt die Stadt Aachen sicher.
Die Unterbringung, Alltagsbegleitung und soziale Betreuung von Flüchtlingen bewerkstelligt die Stadt
Aachen nicht alleine. Diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe wird mit Unterstützung zahlreicher
Institutionen und Initiativen ausgeführt.
Die Stadt Aachen hat für Montag, den 01.12.2014, die Aachener Akteure in den Sitzungssaal des
Rates eingeladen, um ein Bündnis zu schließen, das es sich zur Aufgabe macht, die in Aachen Schutz
und Hilfe suchenden Menschen in ihrer schwierigen Lage bestmöglich zu unterstützen und zu
integrieren. Die Vorsitzende des Integrationsrates ist hierzu eingeladen worden.
Über die aktuelle Entwicklung wird mündlich berichtet.
Vorlage FB 50/0032/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.03.2015

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