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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Der Oberbürgermeister

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Dezernat III
Beteiligte Dienststelle/n:
Bauverwaltung
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Fachbereich Umwelt
Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische
Angelegenheiten
Gebäudemanagement

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

B 03/0005/WP17
öffentlich
28.07.2014
Dez. III

Soziale Stadt Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe, Stand der
Maßnahmen 2014
Beratungsfolge:

TOP:__

Datum

Gremium

Kompetenz

03.09.2014

HA

Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zum Stand der Maßnahmen 2014 sowie die
Projekte der 5. Förderstufe zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, in
Konkretisierung und Erweiterung des Beschlusses vom 18.09.2013 die in der Anlage 1 angeführten
Projekte zur Förderung in der 5. Förderstufe Soziale Stadt Aachen-Nord anzumelden.
Die Mittel stehen vorbehaltlich der Beschlussfassung des Rates zum Haushalt 2015 zur Verfügung.

Philipp
Oberbürgermeister

Vorlage B 03/0005/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 27.08.2014

Seite: 1/4

Finanzielle Auswirkungen:
finanzielle Auswirkungen 2. Förderabschnitt Umsetzung 2015-2019

investive

Ansatz

Auswirkungen

2014

fortgeschrie

fortgeschrieb

Ansatz

bener

ener Ansatz

2015ff.

Ansatz 2014

2015ff.

Gesamt-

Gesamt-

bedarf (alt)

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

2.400.000

2.400.000

4.000.000

4.000.000

Auszahlungen

0

0

3.000.000

3.000.000

5.000.000

5.000.000

Ergebnis

0

0

-600.000

-600.000

-1.000.000

-1.000.000

+ Verbesserung /

0

-Verschlechterung

Deckung ist gegeben

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2014

Ertrag
Personal/Sachaufwand

fortgeschrie

fortgeschrieb

Ansatz

bener

ener Ansatz

2015f f.

Ansatz 2014

2015 ff.

100.000

100.000

1.060.800

1.060.800

125.000

125.000

1.319.900

1.319.900

-25.000

-25.000

-259.100

-259.100

Folgekosten

Folgekosten

(alt)

(neu)

noch nicht bezifferbar

Abschreibungen
Ergebnis
+ Verbesserung /
-Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

Anmerkungen:
Dargestellt sind sämtliche derzeit im Haushaltsplan 2014 und in der Haushaltsplanung für 2015ff.
enthaltenen Haushaltsmittel, die dem 2. Förderabschnitt mit Umsetzung 2015-19 zuzurechnen sind.
Hinzu kommt ein derzeit laufender Antrag aufgrund der neuen Maßnahme Turnhalle Feldstraße
(Projekt A5). Diese Mittel sind aktuell bei FB20 beantragt, die Deckung des Eigenanteils ist durch das
städtische Schulreparaturprogramm vorgesehen.
Die in dieser Beschlussvorlage vorgeschlagenen Maßnahmen schöpfen den oben dargestellten
Rahmen nicht aus. Dies wird erst im Rahmen der noch folgenden Förderstufen geschehen (vgl.
Beschluss des Hauptausschusses vom 12.03.2014).

Vorlage B 03/0005/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 27.08.2014

Seite: 2/4

Erläuterungen:
Projekte der 5. Förderstufe
Die Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts wurde von der Lenkungsgruppe Aachen-Nord
und dem Hauptausschuss des Rates der Stadt Aachen im Februar und März 2014 beschlossen.
Bereits im Vorlauf hatten Lenkungsgruppe und Hauptausschuss im September 2013 die Auswahl der
Projekte der 5. Förderstufe auf Grundlage des Exposés der Fortschreibung beschlossen. Die 5.
Förderstufe enthält überwiegend grundlegende Teilprojekte für die Umsetzung des Gesamtprojekts
wie das Stadtteilmanagement oder den Verfügungsfonds.
Für die Bewilligung des Förderantrags der 5. Förderstufe mussten die enthaltenen Projekte teilweise
konkretisiert werden. Gleichzeitig haben sich einige Entwicklungen ergeben, die eine Anpassung der
5. Förderstufe erfordern. Die wesentlichen Änderungen sind:
1. Die Ergänzung um ein neues Projekt A5 „Energetische Erneuerung Turnhalle Feldstraße“ im
Zusammenhang des Quartiers Feld- und Liebigstraße
Diese Ergänzung wurde möglich durch eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten seitens des
Landes. Nach diesen neuen Bedingungen sollen auch verstärkt kommunale
Gebäudebestände gefördert werden. Die Fördersumme weitet den Förderkorridor von
Aachen-Nord aus und geht somit nicht zu Lasten anderer Teilprojekte.
2. Im Quartier Feld- und Liebigstraße konnte darüber hinaus ein Bestandteil des Projekts SpielSport-Schule vorgezogen werden. Mit der Drainage des Abenteuerspielplatzes und des
benachbarten Spielplatzes kann somit schon früher als ursprünglich geplant ein weiteres
Zeichen gesetzt werden.
3. Aufgrund der Entwicklungen im Projekt Rehmplatz musste ein Teil der Maßnahme
(ursprünglich 3. Förderstufe) in die 5. Förderstufe ausgegliedert werden. Dieser Baustein des
Projekts Rehmplatz, der im Wesentlichen die Straßenübergänge zum Platz und taktile
Leitelemente enthält, ist funktional eigenständig, aber sehr wichtig für die positive Entwicklung
des Rehmplatzes.
4. Die geplanten Kosten für das Stadtteilmanagement wurden korrigiert.
5. Bei den Projekten Freizeitanlage Talstraße und Außenanlagen DEPOT war bisher aus
budgettechnischen Gründen geplant, einen höheren städtischen Eigenanteil anzusetzen. Hier
werden jetzt die Gesamtkosten auch zur Förderung angemeldet. Die Stadt Aachen ist
bestrebt, diese höhere Förderung auch zu erhalten.
6. Die bisherigen Projekte „Gestaltung von Innenhöfen und gebäudezugehörigen Freiräumen“
(B5) und „Investitionsförderung sozialer Einrichtungen“ (H6) wurden unter der Beibehaltung
der Ziele und des Kostenrahmens in das neue Projekt „Anreizprogramm private Eigentümer
und soziale Einrichtungen“ (H6) im Schwerpunkt „Prozessgestaltung, Stadtteilmanagement
und Partizipation“ zusammengeführt.

Vorlage B 03/0005/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 27.08.2014

Seite: 3/4

Finanziell bedeuten die Änderungen eine finanzielle Ausweitung der 5. Förderstufe, die vor allem in
der Integration der Turnhalle Feldstraße und der Anpassung der Förderanteile begründet ist. Diese
Ausweitung geht nicht zu Lasten späterer Förderstufen und ihrer Projekte.
Stand der Maßnahmen 2014
Im Jahr 2014 feiert die Soziale Stadt Aachen-Nord Halbzeit in der 10-jährigen Projektlaufzeit. Der
Höhepunkt ist das große Straßenfest „Goldene Zeiten – Aachen-Nord und Kinderkönigreich feiern“ am
Sonntag, den 14.09.2014 auf der Jülicher Straße. Ähnlich wie bei der Demo 2012 werden die
Menschen aus Aachen-Nord den großen Teil des Festes selbst gestalten, ergänzt durch Aktionen des
Ludwig Forums im Rahmen des Projekts Kinderkönigreich. Die Stadt Aachen wird auf diesem Fest
auch einen Überblick über die aktuellen Projekte geben.
Überblick über die aktuell in Bau befindlichen und die noch in 2014 zu bauenden Projekte
Stadtteilzentrum DEPOT: Abschluss des 1. Bauabschnitts bis Ende 2014, Beginn des 2.
Bauabschnitts im August / September 2014
Rehm-Plätze:
Oberplatz: in Bau - geplante Fertigstellung Oktober 2014
Wenzelplatz: in Bau - geplante Fertigstellung September 2014
Rehmplatz: Bau bis Ende 2014
Martin-Luther-King-Schulhof: geplante Umsetzung in den Herbstferien 2014
Spielplatz Talbotstraße: Bau September / Oktober 2014
Spiellinie: Bau September / Oktober 2014
Park des Ludwig Forums: Letzte Gartenaktion im Oktober 2014
Quartier Wiesental: aktuell Tiefbauarbeiten am Weg entlang der Martin-Luther-King-Schule,
Fertigstellung des Projektes durch Beleuchtung im Herbst 2014

Anlage/n:
-

Projekte der 5. Förderstufe (Projektblätter)

-

Arbeitsprogramm altbauplus (Projekt B3)

-

Lageplan Rehmplatz (Projekt E2)

-

Rahmenplan und Erläuterungen Projekte Freizeitanlage Talstraße (inkl. ergänzender Pläne)
und Außenanlagen DEPOT (Projekte G2a/b)

Vorlage B 03/0005/WP17 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 27.08.2014

Seite: 4/4

Aachen-Nord
5. Förderstufe
Soziale Stadt Aachen-Nord
Projekte der 5. Förderstufe
- Entwurf -

www.aachen.de/aachennord

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Impressum

Soziale Stadt Aachen-Nord
Projekte der 5. Förderstufe
- Entwurf zur Beratung in Lenkungsgruppe 27.08.2014 und Hauptausschuss am 03.09.2014 Herausgeber:
Stadt Aachen - Der Oberbürgermeister
Bearbeitung:
Dezernat für Planung und Umwelt
Fabian Kumkar
Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten
Maria van den Busch
stadtteilbüro aachen nord
Silke Gärtner, Elvire Ngouah-Bôh
sowie Mitarbeiter der Fachbereiche Stadtentwicklund und Verkehrsanlagen sowie Umwelt
www.aachen.de/aachennord
Aachen, August 2014
Fotonachweis: Sofern nicht anders angegeben, sind die Fotos innerhalb des Dokuments von der
Stadt Aachen oder von Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH
In dem nachfolgenden Text verwenden wir eine geschlechtsneutrale Sprache. Bei der konkreten
Ansprache von Personen werden sowohl die weiblichen als auch die männlichen Personen genannt,
z. B. „Bewohnerinnen und Bewohner“. Sollte aus Versehen oder aus Gründen der besseren Lesbarkeit an einigen Stellen nur die männliche Form, z. B. „Akteure“ gewählt sein, meinen wir aber
immer auch die weiblichen Personen, nämlich die Akteurinnen. Selbstverständlich sind für uns
immer Männer und Frauen gleichzeitig, gleichgestellt und chancengleich angesprochen.

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Einleitung – Entwicklung seit Beschluss der Fortschreibung des
Integrierten Handlungskonzepts im März 2014
Die Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts wurde von der Lenkungsgruppe AachenNord und dem Hauptausschuss des Rates der Stadt Aachen im Februar und März 2014 beschlossen.
Bereits im Vorlauf hatten Lenkungsgruppe und Hauptausschuss im September 2013 die Auswahl
der Projekte der 5. Förderstufe auf Grundlage des Exposés der Fortschreibung beschlossen. Die 5.
Förderstufe enthält überwiegend grundlegende Teilprojekte für die Umsetzung des Gesamtprojekts
wie das Stadtteilmanagement oder den Verfügungsfonds.
Für die Bewilligung des Förderantrags der 5. Förderstufe mussten die enthaltenen Projekte teilweise konkretisiert werden. Gleichzeitig haben sich einige Entwicklungen ergeben, die eine Anpassung
der 5. Förderstufe erfordern. Die wesentlichen Änderungen sind:
Die Ergänzung um ein neues Projekt A5 „Energetische Erneuerung Turnhalle Feldstraße“
im Zusammenhang des Quartiers Feld- und Liebigstraße
Diese Ergänzung wurde möglich durch eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten seitens
des Landes. Nach diesen neuen Bedingungen sollen auch verstärkt kommunale Gebäudebestände gefördert werden. Die Fördersumme weitet den Förderkorridor von AachenNord aus und geht somit nicht zu Lasten anderer Teilprojekte.
Im Quartier Feld- und Liebigstraße konnte darüber hinaus ein Bestandteil des Projekts
Spiel-Sport-Schule vorgezogen werden. Mit der Drainage des Abenteuerspielplatzes und
des benachbarten Spielplatzes kann somit schon früher als ursprünglich geplant ein weiteres Zeichen gesetzt werden.
Aufgrund der Entwicklungen im Projekt Rehmplatz musste ein Teil der Maßnahme (ursprünglich 3. Förderstufe) in die 5. Förderstufe ausgegliedert werden. Dieser Baustein des
Projekts Rehmplatz, der im Wesentlichen die Straßenübergänge zum Platz und taktile Leitelemente enthält, ist funktional eigenständig, aber sehr wichtig für die positive Entwicklung des Rehmplatzes.
Die geplanten Kosten für das Stadtteilmanagement wurden korrigiert.
Bei den Projekten Freizeitanlage Talstraße und Außenanlagen DEPOT war bisher aus
budgettechnischen Gründen geplant, einen höheren städtischen Eigenanteil anzusetzen.
Hier werden jetzt die Gesamtkosten auch zur Förderung angemeldet. Die Stadt Aachen ist
bestrebt, diese höhere Förderung auch zu erhalten.
Die bisherigen Projekte „Gestaltung von Innenhöfen und gebäudezugehörigen Freiräumen“ (B5) und „Investitionsförderung sozialer Einrichtungen“ (H6) wurden unter der
Beibehaltung der Ziele und des Kostenrahmen in das neue Projekt „Anreizprogramm private Eigentümer und soziale Einrichtungen“ (H6) im Schwerpunkt „Prozessgestaltung,
Stadtteilmanagement und Partizipation“ zusammengeführt.
Finanziell bedeuten die Änderungen eine deutliche finanzielle Ausweitung der 5. Förderstufe, die
vor allem in der Integration der Turnhalle Feldstraße und der Anpassung der Förderanteile begründet ist. Diese Ausweitung geht nicht zu Lasten späterer Förderstufen und ihrer Projekte.

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Projektübersicht

2019

2018

2017

2016

2015

Projektlaufzeit
Vorbereitung
2014

Projekttitel

Förderstufe:
Programmjahr

Projekt-Nr.

Projektliste inkl. vorläufiger Zeit- und Kostenplanung Fortführung IHK Aachen-Nord - 5. Förderstufe
Kostenschätzung
in EUR

A

Quartier Feld-/Liebigstraße

2b

1. BA Spiel-Sport-Schule: Drainage
Abenteuerspielplatz und Spielplatz
Kirschbäumchen

② ③

60.000

4

Aktivierung der Bewohnerschaft im Quartier Feld- 5:
② ③
2014
/Liebigstraße

70.000

5

Sanierung Turnhalle Feldstraße

5:
2014

5:
2014

② ③

Summe
B

Wohnen und Wohnumfeld

3

Eigentümermobilisierung und Mieteraktivierung
Aktivierung der Eigentümer
Begleitung der Umsetzung

940.000

5:
2014

② ③
200.000

Summe

C

Lokale Ökonomie

1

Profil- und Entwicklungskonzept
Gewerbestandort Aachen Nord
Vorbereitungen und Definition der Planungsaufgabe, Klären
Rahmenbedingungen
Gutachtenerstellung und Beteiligung

200.000

② ③
5:
2014

50.000

Summe

E

Nahmobilität

2

Rehmplatz, 2. BA

50.000

5:
2014

② ③

Summe
G

89.000
89.000

Spielorte - Projektfortführungen
Talstraße

2a

810.000

Planung (inkl. Beteiligung)

5:
2014

② ③
380.000

Umsetzung

2b

Ergänzung Außenanlagen DEPOT

5:
2014

520.000

Summe

H

Prozessgestaltung, Stadtteilmanagement und
Partizipation

1

Weiterführung Stadtteilmanagement

2

Öffentlichkeitsarbeit

3

Verfügungsfonds

4

Evaluation und Verstetigung

5

Fortschreibung IHK, Weitere Planungsleistungen,
Planungspauschale

5a
6

900.000

② ③

920.000

② ③

172.500

② ③

387.500

② ③

75.000

② ③

25.564

Anreizprogramm private Eigentümer und soziale
5:
② ③
2014
Einrichtungen

250.000

Fortschreibung IHK

5:
2014

5:
2014

Summe

1.830.564

Gesamtkosten

4.009.564

Meilensteine Projektbeantragungen: ① Überprüfung Projektbudget und ggfs. Änderung Förderstufe ② Konkretisierte Antragsunterlagen ③ Bewilligungsbesch
In der Spalte Projekt-Nr. bedeutet ein orangefarbener Hintergrund eine Veränderung des Projekts im Vergleich zur Fortschreibung März 2014

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Schwerpunkt Quartier Feld- und Liebigstraße
Integriertes Gesamtkonzept Spiel-Sport-Schule für den Schul- und Freizeitbereich
Feldstraße – Zum Kirschbäumchen, 1. Bauabschnitt

A2b

Operatives Projektziel

Erhöhung der Attraktivität des Abenteuerspielplatzes und des benachbarten
städtischen Spielplatzes

Projektbeschreibung

Im Vorgriff auf das Integrierte Gesamtkonzept Spiel-Sport-Schule soll bereits in
2015 die aktuell bestehende Nässeproblematik auf dem Abenteuerspielplatz und
dem benachbarten städtischen Spielplatz durch eine Drainage beseitigt werden.
Durch die rein technische Lösung kann dieser wichtige Baustein auch ohne ausführliche Bürgerbeteiligung vorgezogen werden, so dass neben der Turnhalle
bereits kurzfristig ein sichtbarer Erfolg im Quartier erreicht werden kann.
Der Abenteuerspielplatz befindet sich in Trägerschaft des Kinderschutzbundes
Aachen e.V. Das Grundstück ist Eigentum der Stadt Aachen. Der städtische
Spielplatz ist sowohl städtisches Eigentum als auch in städtischem Betrieb.
Es entstehen keine Folgekosten.

Projektlaufzeit, Beantragung

Planung 2014/15, Umsetzung 2015, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Abenteuerspielplatz (Kinderschutzbund)

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 10.4

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

60.000€

-

Übersichtsplan

-

Kostenschätzung

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

Aktivierung der Bewohnerschaft im Quartier Feld-/ Liebigstraße

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A4

Operatives Projektziel

Schwerpunktmäßige Bewohnerbeteiligung in der zweiten Förderphase im Quartier Feld-/Liebigstraße, Indikatoren für die Zielerreichung: Anzahl der „erreichten“ Bewohner, Besucherzahlen bei Veranstaltungen, Teilnahme an Mitmachaktionen etc.

Projektbeschreibung

Schon in der ersten Förderphase der Umsetzung des IHKs Aachen-Nord haben
sich verschiedene Akteure aus dem Quartier intensiv an der Umsetzung des
Projekts beteiligt. Ein besonderer Erfolg ist die Gründung und Arbeit des AKs
Liebigstraße. Der AK Liebigstraße trifft sich als Netzwerk regelmäßig und sichert
eine gute Kommunikation unter den Einrichtungen und Akteuren und gemeinsame Projektentwicklungen in kleinerem Rahmen. Diese Arbeit soll in der zweiten
Phase unterstützt werden.
Da sich für die zweite Förderphase verschiedene Maßnahmen im Quartier Feld- /
Liebigstraße konzentrieren, soll zur ortsnahen Begleitung und Unterstützung eine
Vor-Ort-Präsenz des Stadtteilbüros im Quartier sichergestellt werden. Als Ort für
regelmäßige Sprech- und Präsenzzeiten ist das Tabitas-Café bereits ausgewählt
worden. Dort sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtteilbüros zu
festen Sprechstunden vor Ort ansprechbar sein und von dort aus die verschiedenen Beteiligungen und die Aktivierung von Institutionen sowie die Unterstützung
der Netzwerkarbeit leisten. Wünschenswert ist, dass das Stadtteilbüro von der
Straße aus als neutrale, interkulturelle und religionsunabhängige Einrichtung
sichtbar ist; dafür soll es einen separaten Eingang bekommen.
Im Zuge der Vor-Ort-Präsenz soll eine Quartiersmarke für den Stadtteil erarbeitet
werden. Auch aktivierende Bewohnerbeteiligungen sind vorgesehen. Im Rahmen
des Quartiersmarketings wird die Lebensraumgestaltung für unterschiedliche
Zielgruppen und deren Interessen definiert. Zu den Zielen eines Quartiersmarketings gehören eine Attraktivitätssteigerung nach innen und außen im Zusammenhang mit dem Image, der Identifikation mit dem Viertel und der Nachfrage
und Nutzung von Angeboten und Strukturen. Ein Teilbereich des Quartiersmarketings ist die Entwicklung einer Quartiersmarke. Die Quartiersmarke soll ein visuelles, öffentlichkeitswirksames Mittel sein und die Visionen sowie Leitideen der
Quartiersentwicklung gebündelt transportieren. Die Marke soll zum Mehrwert für
Unternehmen und zur Identifikation für Bewohner/-innen gleichermaßen entwickelt werden. Dabei werden die Stärken und Potenziale des Stadtteils positiv
hervorgehoben und in eine aktive Marketingstrategie eingebunden.
Im Rahmen der ersten Diskussionen wurde deutlich, dass die Bewohnerschaft
aktuell nur sehr schwer zu motivieren ist. Daher soll im Rahmen der vor-OrtArbeit auch eine aktivierende Befragung durchgeführt werden, um die Ressourcen und Potenziale der Bewohnerschaft für andere Projekte zu wecken und zu
kanalisieren.
Die Arbeit des Stadtteilbüros vor Ort beginnt direkt mit der zweiten Förderphase.
Arbeitsplatz und Strukturen sind vorab einzurichten.

Projektlaufzeit, Beantragung

2015 - 2019, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Alle Einrichtungen und Akteure vor Ort

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 12

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

70.000 € für die aktivierende Beteiligung, Erstellung der Quartiersmarke und
Budget Stadtteilbüro (Personalkosten werden über das Projekt Fortführung
Stadtteilbüro dargestellt)

Kostenschätzung

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Energetische Sanierung der Turnhalle Feldstraße

A5

Operatives Projektziel

Reduzierung des Energieverbrauchs und Attraktivitätssteigerung der Turnhalle
Feldstraße, Indikator: Energieverbrauch

Projektbeschreibung

Die Turnhalle Feldstraße ist Teil der Katholischen Grundschule Feldstraße und
wird darüber hinaus für die Offene Ganztagsschule sowie Vereinssport genutzt.
sie spielt eine besondere Rolle für die Aufwertung des Quartiers Feld- und Liebigstraße. Im Rahmen von Aachen-Nord konnten bereits zusätzliche Angebote für
das Quartier in der Turnhalle geschaffen werden, teilweise mit Unterstützung des
Verfügungsfonds.
Dieser positive Impuls soll mit Hilfe der Sanierung der Turnhalle unterstützt und
verstärkt werden.
Die Sanierung umfasst Arbeiten an
-

Böden
Sanitäranlagen
Dach
Fenster / Türen
Fassade
Heizanlage

sowie den Einbau einer Photovoltaikanlage.
Bei dieser Bestandsmaßnahme ist unter anderem aufgrund der erheblichen Reduzierung der Energiekosten von einer Verringerung der Betriebskosten auszugehen.
Projektlaufzeit, Beantragung

Planung 2014/15, Umsetzung 2015, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

810.000€€

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 11.3

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

Grundriss 1:200

-

Kostenschätzung nach DIN 276

-

(Kostenberechnung und Entwurfspläne werden der Bezirksregierung nachgereicht)

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Schwerpunkt Wohnen und Wohnumfeld
Eigentümermobilisierung und Mieteraktivierung

B3

Operatives Projektziel

Fortsetzung der Eigentümermobilisierung zur Steigerung der Modernisierungsquote, zusätzlicher Schwerpunkt in der Mieterberatung und –aktivierung

Projektbeschreibung

Die Mobilisierung privater Eigentümer hatte in der 1. Förderphase bereits einen
hohen Stellenwert innerhalb des Gesamtprojektes Aachen-Nord. Seit 2012 haben
zahlreiche Beratungen zu energiesparenden Sanierungen stattgefunden und
verschiedene Maßnahmen an und in Wohngebäuden sind im Straßenbild ablesbar. Die Evaluation im Verlauf des Jahres 2014 wird voraussichtlich die Erwartung bestätigen, dass die quantitativen Erfolgsindikatoren übertroffen werden.
Zahlreiche Klein-Eigentümer haben die Beratungsleistungen in den ersten 2
Jahren in Anspruch genommen und nutzen den einmal gewonnenen Kontakt zu
altbauplus für weitere Fragen in der Fortführung Ihrer Sanierungsüberlegungen.
An vielen Stellen zeigen sich positive Veränderungen an Einzelgebäuden und die
Groß-Sanierungsmaßnahmen an den Häusern der gewoge AG/ Stadt Aachen
tragen ein übriges dazu bei.
Der verspätete Beginn der Mobilisierungsarbeit und die trotzdem guten Ergebnisse legen nahe, dass eine Fortführung der Arbeit von altbauplus weitere Eigentümer zu Sanierungsmaßnahmen motivieren kann.
Das zweite wichtige Fundament im Rahmen der Verbesserung der Wohnverhältnisse und der Einsparung von Energie in Gebäuden in Aachen-Nord sind die
Mieter und Nutzer. In der nächsten Phase des Projektes soll ein Schwerpunkt auf
der Mieterinformation zum Nutzerverhalten liegen. Die Mieteraktivierung bietet
außerdem die Möglichkeit die Sensibilisierung der Bewohner für Gebäudesanierungen zu fördern und damit wiederum Einfluss auf Vermieter zu bewirken.
Die Verknüpfung der Beratungsleistung mit Mitteln der Städtebauförderung (H6)
wird einen weiteren Anreiz bieten, dass sich die Bürger mit Ihren Gebäuden
beschäftigen.
Ziele der 2. Projektphase
1.

Verstetigung der Arbeit aus der 1. Projektphase

2.

Erschließung neuer Zielgruppen, hier:
a. Mieter in Sanierten Objekten, zur Optimierung des Nutzerverhaltens
b. Mieter allgemein, zur Mobilisierung der Vermieter

Quantitative Erfolgsindikatoren
Eigentümer: Die Sanierungsrate ist in Aachen-Nord auf einem guten Weg. Der
prozentuale Ansatz von 12 % (Bezug Wohngebäudebestand 2011, Projektbeginn), eine Verdoppelung der ursprünglichen Ziele wird angestrebt.
Methoden
-

-

Stabilisierung und Ausbau der seit Ende 2012 eingeleiteten Mobilisierungsmaßnahmen
Einbeziehung von Mietern zur Mobilisierung der Wohnungseigentümer
im Eigeninteresse energiesparende Sanierungen voranzutreiben
Vermittlung an alle Wohnungsnutzer zum sachgemäßen Umgang mit
„luftdichten Wohnungen“, Anpassung des Nutzerverhaltens
Unterschiedliche Akteursgruppen mit Anwohnerbezügen zum Viertel
mit Angeboten zur richtigen Wohnungsnutzung versorgen, Multiplikatoreneffekt nutzen
Vermietern und Wohnungsgesellschaften werden kostenlose Möglichkeiten angeboten (Veranstaltungen und Informationsmaterial) Ihre
Mieter nach den Sanierungen mit den neuen Nutzungsbedingungen
(Richtiges Heizen und Lüften) vertraut zu machen.

Die Zielgruppen wurden bereits näher erläutert (Klein-Eigentümer, Mieter, Wohnungsnutzer). In der zweiten Förderphase wird auch ein weiterer Schwerpunkt
auf Wohnungseigentümergemeinschaften und Eigentümer mit mehreren Gebäuden gerichtet, um die Ausstrahlungswirkung dieser Einheiten nach durchgeführten Sanierungen einzusetzen.
Das Ziel aller Beratungen liegt in der Sensibilisierung vieler Anwohner und dem
individuellen Umgang mit deren Bedenken in der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Die Hemmnisse können finanzieller Art sein oder durch Fehlinfor-

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

8 / 20

mationen in der Öffentlichkeit entstehen. Diese Schwierigkeiten müssen ernst
genommen und möglichst individuell gelöst und in positive Schritte umgeleitet
werden.
Die Mobilisierungsbausteine aus dem Arbeitsprogramm 2011-2014 haben sich
als gutes Gerüst erwiesen und dienen auch als Struktur für die Fortführung.
Im Rahmen dieses Teilprojekts (und des eingeplanten Kostenrahmens) ist neben
der Arbeit von altbauplus ein direkter Einsatz des Mietervereins Aachen geplant.
Konkrete Vereinbarungen mit dem Mieterverein sind in Vorbereitung, konnten
aber noch nicht abgeschlossen werden. Geplant sind hier zum einen individuelle
Beratungen und zum anderen gezielte Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit altbauplus. In Abhängigkeit von der konkreten Ausgestaltung wird
der Arbeits- und Kostenplan von altbauplus angepasst und aus diesem Budget
Mittel für den Mieterverein zur Verfügung gestellt. Dies wird im Rahmen einer
Nachreichung oder eines Änderungsantrags auch fördertechnisch abgesichert.
Projektlaufzeit, Beantragung

2015 - 16, Programmjahr 2014

Projektträger

altbau plus e.V., Mieterschutzverein Aachen e.V.

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Mieterschutzverein Aachen e.V., Haus und Grund

Förderprogramm

Städtebauförderung, Nr.12

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

Investitionen privater Wohnungseigentümer

200.000 €

-

Arbeitsprogramm altbauplus e.V.

-

Kostenplan

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Schwerpunkt Lokale Ökonomie
Profil- und Entwicklungskonzept Gewerbestandort Aachen-Nord – Lokale Ökonomie

C1

Operatives Projektziel

Schaffung einer fundierten Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Aktivitäten und Sicherung des Einzelhandels- und Gewerbestandorts Jülicher Straße,
Indikator der Zielerreichung ist ein abgestimmtes und breit akzeptiertes Konzept

Projektbeschreibung

Das traditionsreiche Gewerbe- & Industrieareal im Aachener Norden verändert
seinen Charakter. Produzierende Unternehmen haben Nutzungen aufgeben,
Bisherige Beispiele der Immobilienverwertung in diesem Bereich zeigen eine
deutliche Nachfrage für den Standort, allerdings teilweise auch ein gewisses
Down-Trading, wenn Investitionen der Immobilieneigentümer ausbleiben. Gute
und schlechte Beispiele hierfür finden sich entlang der Jülicher Straße (KrantzCenter, Garbe, Lahmeyer & Co) aber auch in der Liebigstraße (ehem. Schlachthof,
Stadtreinigung). Ein Imagewandel vom Altindustriestandort hin zu modernen
Zukunfts- und Kreativbranchen gelingt nur punktuell und kommt so bei den
Bewohnern des Stadtteils nicht an.
Mit der Entwicklung eines auf den gesamten Standort bezogenen Revitalisierungs- & Standortentwicklungsprogramms ergeben sich auf den verschiedensten
Ebenen Möglichkeiten, diesen ganzheitlichen Imagewandel einzuleiten.
Hierzu ist es unerlässlich eine Standort- und Marktanalyse der Gewerbeflächen
Aachen-Nord durchzuführen, alle relevanten Akteure zu beteiligen, gemeinsam
Handlungsempfehlungen zu entwickeln und erste Marketingmaßnahmen umzusetzen.
In einem ersten Schritt soll der komplexe Branchenmix aus produzierenden Großunternehmen, kleinen und mittleren Dienstleistungsunternehmen und Handelsnutzungen aber auch freie Flächen über Kartierungen erfasst werden. In der
Diskussion um den städtebaulichen Entwicklungsbedarf (Workshops) wurde
deutlich, dass kaum Grundlagendaten vorliegen, die Aussagen über Entwicklungstendenzen und den städtebaulichen Bedarf zulassen. Neben einer Grundstücks- (Verfügbarkeit, Erreichbarkeit, Planungsrecht, Altlasten) und Immobilienanalyse (Gebäudequalität, Marktgängigkeit, Eigentumsverhältnisse) sollen auch
die Akteure (Unternehmen, Beschäftigte, Eigentümer, Immobilien- und Arbeitsmarktakteure) in den Blick genommen werden, um den bisher nur unzureichenden Kontakt mit den Gewerbetreibenden sowohl im Handel als auch im Handwerk oder Großunternehmen zu verbessern.
Insbesondere gilt es hierbei die folgenden Fragen zu klären:
-

Welche Faktoren standen einer Aufwertung des Gewerbestandorts entgegen? Welche Best-Practice Bespiele gibt es andernorts?

-

Welche Optimierungsmöglichkeiten bestehen hinsichtlich der verkehrlichen
Erreichbarkeit und des ruhenden Verkehrs?

-

Welche Mikro-Standorte bieten Möglichkeiten, um neue Geschäfts- und
Kooperationsmodelle, etwa im Bereich der “Kreativwirtschaft“ umzusetzen?
Welche Kooperationsmöglichkeiten bestehen zwischen Unternehmen und
Schulen, Beschäftigungsinitiativen, dem Jobcenter zur Verbesserung der
wohnortnahen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten?

-

Welche Standorte bieten Möglichkeiten der Gewerbeflächen-Revitalisierung
oder der Neuentwicklung?

-

Wie können positive Ansätze bei den ansässigen Unternehmen (z.B. im
Bereich Vereinbarkeit Familie & Beruf, Ressourcen- & Energieeffizienz, Innovative Produktentwicklung und Produktionstechnik) können so genutzt werden, dass diese imagegebend für den gesamten Standort wirken? Wie kann
das im Gebiet ansässige Technologiezentrum zu einer Profilierung beitragen?

Für den Standort ist aus den einzelnen Elementen eine thematische Standortvision zu entwickeln. Hierbei geht es auch darum diese mit vorhandene Entwicklungen in benachbarten Stadtquartieren entlang der Krefelder Straße (Sportpark
Soers), dem Stadtteil Haaren abzugleichen und in einer gemeinsamen Visionsanalyse eine abgestimmte Gewerbeflächen- und Marketingstrategie zu entwickeln und mit ersten Maßnahmen umzusetzen.
Projektlaufzeit, Beantragung

2014/15, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

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Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Unternehmen im Programmgebiet, Technologiezentrum, Qualifizierungsunternehmen

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 9

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

50.000 €

Kostenschätzung

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Nahmobilität, Aufenthaltsqualität und Spielangebote im Rehmund im Ungarnplatzviertel
Rehmplatz, 2. Bauabschnitt

E2

Operatives Projektziel

Nutzerorientierte Umgestaltung des Rehmplatzes, Verbesserung der Zugänglichkeit des Platzes durch Furten und Leitsysteme

Projektbeschreibung

Die Umgestaltung der eigentlichen Platzfläche mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten wird im Rahmen der 3. Förderstufe umgesetzt.
In der 5. Förderstufe sollen nun die Zugänge zu dieser „Binnenfläche“ in Angriff
genommen werden. Die Beteiligung hatte dieses Erfordernis ergeben.
Außerdem wird über die Einrichtung eines Verkehrsberuhigten Bereichs in der
südlichen Umfahrt des Rehmplatzes die Möglichkeit eröffnet, Außengastronomie
zu etablieren und damit eine Belebung des Platzes zu erreichen.
Zu den Maßnahmen gehören daher:
-

2 neue Fußgängerübergänge in Platzmitte (Gehwegvorstreckungen an Stelle
von Parkplätzen)
Berücksichtigung von Belangen behinderter Menschen an den Hauptzugängen zum Platz (Nullabsenkungen, glatter Belag in der Fahrbahn, Leitsysteme
für Menschen mit Sehbehinderungen)
Einrichtung eines Verkehrsberuhigten Bereichs im südlichen Bereich des
Platzes (Aufpflasterungen und Fortführung des Gehwegbelags in den Einmündungsbereichen)
Poller zur Unterbindung des wilden Parkens auf den Kopfenden des Platzes

Durch diese Maßnahme im Bestand werden keine signifikanten Folgekosten
entstehen.
Projektlaufzeit, Beantragung

2015, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

75.000 Euro für Tiefbau
14.000 Euro Planungskosten
89.000 Euro Gesamtkosten

Förderprogramm
Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

Städtebauförderung, 10.4

-

Kostenberechnung Umgestaltung Rehmplatz Tiefbauarbeiten

-

Lageplan Rehmplatz Tiefbauarbeiten

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Spielorte - Fortführungen
Projekt/Maßnahme, Nr.

Freizeitanlage Talstraße / Außenanlagen DEPOT

G2a/b

Operatives Projektziel

Aufwertung der Freizeitanlage Talstraße unter besonderer Berücksichtigung der
Verknüpfung zum DEPOT / Ergänzung der Außenanlagen des DEPOTs

Projektbeschreibung

Die Freizeitanlage Talstraße ist in Aachen-Nord für die umliegenden Wohnbereiche von großer Bedeutung als große übergeordnete Spiel- und Freizeiteinrichtung. Mit den beantragten Mitteln soll die Freizeitanlage aufgewertet werden
und insbesondere neue attraktive Spiel-und Sportangebote insbesondere für
Kinder und Jugendliche und zukünftige Nutzer des Depots geschaffen werden.
Im Zusammenhang mit der Freianlagenplanung des direkten Depot-Umfeldes ist
ein Gesamtplan erarbeitet (Rahmenplan) worden, der die gestalterischen und
Nutzungsziele der Freizeitanlage mit darstellt.
Für die Freizeitanlage sind die Hauptpunkte:
-

Spielbereich für Kinder bis 14 Jahre mit 8 m hohem Spielturm mit vielen
Nutzungsmöglichkeiten, Kontaktschaukel, Kleinkindbereich
Jugendbereich mit Fitnessgeräten und anderen Spielgeräten für Jugendliche, Jugendunterstand
Anbindung an die zukünftige OT-Außenfläche
Verbesserung der Einsehbarkeit und Verknüpfung mit der vorhanden
Wegeverbindung
Verknüpfung mit den Depot-Außenflächen
Einheitliche farbige Einrichtungsgegenstände

Für Herbst 2014 ist eine erneute Bürgerbeteiligung für das Projekt geplant.
Die Außenanlagen des DEPOTs werden bewusst zurückhaltend gestaltet. Weitere
Erläuterungen zu diesem Teilprojekt s. Erläuterungstext.
Bei dieser Maßnahme im Bestand werden im Vergleich zur schon bestehenden
Spielanlage und zu den bestehenden Außenanlagenkeine wesentlich höheren
Folgekosten entstehen.
Projektlaufzeit, Beantragung

2015 und 2016, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Akteure sowie Bürger im unmittelbaren Umfeld, Nutzer des DEPOTs
G2a: 380.000 €
G2b: 520.000 €

Förderprogramm

G2a: FRL Nr. 10.4
G2b: FRL Nr. 11.3

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

Rahmenplan 1:200

-

Ergänzende Pläne G2a

-

Erläuterungstext G2a

-

Kostenschätzung G2a

-

Erläuterungstext G2b

-

Kostenschätzung G2b

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Prozessgestaltung, Stadtteilbüro und soziale Infrastruktur
Weiterführung Stadtteilmanagement

H1

Operatives Projektziel

Weiterführung „Stadtteilbüro Aachen-Nord“ als Informations- und Netzwerkknotenpunkt sowie Stärkung der Kommunikationsstrukturen. Indikatoren der Zielerreichung sind Besucherzahlen im Stadtteilbüro und den Beteiligungsveranstaltungen, Bekanntheitsgrad und Akzeptanz

Projektbeschreibung

Tätigkeitsschwerpunkte des Stadtteilmanagements sind die Initiierung und die
beratende Prozessbegleitung zum Aufbau von selbstständigen Bürger/-innen,
Interessenvertretungen sowie die Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtebaulichen Beteiligungsverfahren. Bedingt durch die Heterogenität
des Fördergebietes und zur Sicherstellung der direkten Kommunikation wird das
Team des Stadteilbüros vom festen Standort auch an anderer Stelle im Quartier
mit Sprechzeiten präsent sein. Das Stadtteilmanagement hat eine beratende,
prozessbegleitende und moderierende Funktion.
Im Fokus der Stadtteilarbeit stehen nach wie vor drei Zielgruppen: die Arbeitskreise und Stadtteilkonferenz, Unternehmen und Bürger und Bürgerinnen sowie
zwei Zielrichtungen der Aktivierung und Beteiligung, eine quartiersbezogene und
eine projektbezogene Beteiligung. Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten gewährleistet, dass Informationen für
alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden.
Eine wichtige Aufgabe für das Stadtteilmanagement wird in der zweiten Förderphase sein, ein Quartiersmarketing anzustoßen, modellhaft zunächst im Quartier
Feld- und Liebigstraße. Das Projekt „Quartiersmarke“ mit einem Mehrwert für
Unternehmen und Anwohner/-innen stellt einen wichtigen Schritt im Strukturwandel des Quartiers und des ganzen Stadtteils dar. Weiter bietet Aachen-Nord
durch die räumliche Nähe der Unternehmen mit den Quartieren die Möglichkeit,
Unternehmen durch „Social Partnership“ in die Arbeit des Stadtteilbüros einzubinden.
Um die Bewohnerschaft zu handlungsfähigen Akteuren im Rahmen der Quartiersentwicklung zu befähigen, werden in der zweiten Förderphase verstärkt Methoden des „Community Organizing“ angewandt mit den Kernprinzipien der „Hilfe
zur Selbsthilfe“ und „Betroffene zu Beteiligten machen“. Das ist auch mit Blick
auf die anstehende Verstetigung wichtig. Im Quartier Feld- und Liebigstraße soll
der skizzierte Aktivierungs- und Beteiligungsprozess als Modellprozess realisiert
werden.
In der projektbezogenen Beteiligung stehen neben den Foren, Dialogangeboten
und Experteninterviews weiter eine Vielzahl an Verfahren und Formaten zur
öffentlichen Beteiligung zur Verfügung, z.B. moderierte Begehungen, Projektwerkstätten, Simulationen und Planspiele. Das Stadtteilbüro wird im Bereich der
städtebaulichen Maßnahmen Beteiligungsverfahren vorschlagen, diese organisieren oder/und die Verwaltung und Projektleitung der jeweiligen Maßnahmen
unterstützen.
Das Thema Fundraising soll mit Blick auf die zeitlich begrenzte Programmlaufzeit
als weiterführende Finanzierungsquelle für Projekte bearbeitet werden. Hierzu
sollen Referenten und Workshops durchgeführt werden. Zielgruppen zur Entwicklung von Fundraising Strategien sind die Akteursnetzwerke bzw. soziale
Einrichtungen und Bildungsinstitutionen sowie Bürger/-innengruppen.

Projektlaufzeit

2015 - 2019, Programmjahr 2014

Projektträger

Interessengemeinschaft Aachen-Nord e.V.

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Stadt Aachen, Akteursnetzwerke, Bürger/-innen,

Förderprogramm, Nr. der FRL

Städtebauförderung, 18

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

920.000€

Kostenschätzung

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation

H2

Operatives Projektziel

Umfassender Imagewandel durch innovative Methoden der Öffentlichkeitsarbeit,
Indikatoren der Zielerreichung: Anzahl der veröffentlichen Medien, Verbesserte
Wahrnehmung des Stadtteils

Projektbeschreibung

Die Veränderung des Images wird als ein langwieriger Prozess betrachtet, welcher durch Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit realen städtebaulichen Veränderungen erreicht werden kann. Kernthemen der Öffentlichkeitsarbeit sind städtebauliche Projekte, flankierende Aktionen sowie Projekte des Verfügungsfonds.
Die Verbesserungen im Lebensumfeld sowie die Mitmach-Aktionen im Rahmen
des Verfügungsfonds führen sukzessive zur besseren Identifikation der Bewohner/-innen mit ihrem Stadtteil und damit zu Veränderungen des Außen- als auch
des Binnenimages. Die Akquise von (Mitmach-) Projekten aus Kunst und Kultur
mit der Schnittstelle Öffentlichkeitsarbeit soll weitergeführt werden. Projektübergreifend werden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit die folgenden Kommunikationsziele angestrebt: Aufmerksamkeit, Verknüpfung der einzelnen Maßnahmen, Informiertheit, Dialogbereitschaft, Engagement und Unterstützung für
die Programmziele.
Zur öffentlichkeitswirksamen Kommunikation wird ein Mix aus Kommunikationsmitteln angewendet und sukzessive ausgebaut. Dazu gehören:

Gedruckte Informationen
-

Stadtteilbüroseiten

-

Plakate und Flyer

-

Bürgerinformationen und Mailings

-

Dokumentationen

Medien
-

Internetveröffentlichungen auf aachen.de

-

Social Media

-

Lokale Presse, Hörfunk und lokal TV

-

Sonderveröffentlichungen in der lokalen Presse

Aktionen
-

Präsenz auf lokalen Veranstaltungen

-

Aktionen im Rahmen des Baustellenmarketing

-

Feste und Veranstaltungen

-

Workshops und Zwischenpräsentationen

Die Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit soll durch externe Unterstützung fortlaufend entwickelt werden. Insbesondere gilt das für die Entwicklung
von zielgruppenspezifischen Botschaften und innovativen, öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungsformaten.
Projektlaufzeit, Beantragung

2015 - 2019, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Alle Akteure und die gesamte Bewohnerschaft im Programmgebiet

Förderprogramm, Nr. der FRL

Städtebauförderung, 17

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

172.500 €

Kostenschätzung

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

Verfügungsfonds

15 / 20

H3

Operatives Projektziel

Fortführung des Beteiligungsinstruments ‘Verfügungsfonds‘ als ein Kernthema
der Öffentlichkeitsarbeit, Indikator der Zielerreichung sind die Aktivierung und
Kommunikation bei Mitmach-Aktionen im Stadtteil Aachen-Nord.

Projektbeschreibung

Der Verfügungsfonds wurde den Bewohnern, Institutionen und Akteuren im
Stadtteil Aachen-Nord in den letzten Jahren durch die zahlreichen Aktionen breit
zugänglich gemacht und konnte sich so durch erfolgreich durchgeführte Projekte
etablieren. Als nur eines dieser Projekte sei beispielhaft das erfolgreiche und
identitätsstiftende Partizipationsprojekt „Bau dir deine Bank“ genannt. Der
Verfügungsfonds dient auch in Aachen ganz stark der Aktivierung der einzelnen
Bewohner und Institutionen und regt die Initiierung von Mitmach-Aktionen im
Fördergebiet untereinander an. Ziel ist es, den Verfügungsfonds fortzuführen
und mit ihm die vorhandenen Netzwerke in Aachen-Nord weiter auszubauen und
zu stärken.
Durch teilweise niederschwellige Angebote ermöglicht der Verfügungsfonds
insbesondere die Bürgeraktivierung durch öffentliche Treffs oder nachbarschaftliche Feste und ist daher auch zukünftig ein wichtiger Bestandteil für Beteiligungsprojekte. Das hierdurch entstehende „Wir“- Gefühl ist von hoher Bedeutung und wird als positiver Impuls für den Gesamtprozess Soziale Stadt gesehen.
Zudem bewirken sowohl die sozialkulturellen als auch die kreativen Beteiligungsprojekte eine Aufwertung im öffentlichen Raum des Programmgebiets
Aachen-Nord.
Das Stadtteilbüro wird auch weiterhin die festgesetzten Leitlinien der Lenkungsgruppe für entstehende Projektschwerpunkte geschäftsführend umsetzen. Die
Richtlinien sind beschlossen und haben sich als pragmatisch und zielführend für
die Umsetzung erwiesen. Der Verfügungsfonds wird über verschiedene Medien
und durch die Netzwerkarbeit beworben.

Projektlaufzeit

2015 - 2019, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen

Bewohner Aachen-Nord, Stadtteilkonferenz Aachen-Nord, Arbeitskreis Feld- und
Liebigstraße, Arbeitskreis Rehmviertel, Interessengemeinschaft Aachener Portal
etc.

Kostenschätzung

387.500 €

Förderprogramm, Nr. der FRL

Städtebauförderung, 17

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

Eigenanteile der Projektträger
-

Die ab 2015 anzuwendenden fortgeschriebenen Förderkriterien werden
aktuell vorbereitetet und voraussichtlich im Herbst 2014 von der Lenkungsgruppe Aachen-Nord beraten und verabschiedet.

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Evaluation und Verstetigung

H4

Operatives Projektziel

Mit der Evaluation wird das Erreichen der Ziele des Gesamtprojektes geprüft. Die
Verstetigung sichert den Erhalt des Geschaffenen. Indikatoren der Zielerreichung
sind von allen Akteuren beschlossene, getragene und gemeinschaftlich umgesetzte Konzepte.

Projektbeschreibung

Bislang wurden die Projekte und der Fortschritt der Projekte des Stadtteilprogramms Aachen-Nord in den jährlichen Fortschrittsberichten dokumentiert. Mit
der zweiten Projektphase soll nun die Evaluation des Projekts Aachen-Nord
intensiviert werden. Es wird angestrebt, sie ab nun prozessbegleitend, aber auch
ex post für die bereits laufenden und abgeschlossenen Projekte durchzuführen.
Das Evaluationskonzept umfasst dabei vier Bausteine:
-

Baustein 1: Erstellung eines Zielsystems und Überprüfung der Zielerreichung
mit Hilfe von geeigneten Indikatoren

-

Baustein 2: Sozialraum-Monitoring auf der Grundlage von ausgewählten
Kontextindikatoren

-

Baustein 3: Projekt-Dokumentationssystem zur (Selbst-) Evaluation der
einzelnen Projekte des Stadtteilprogramms

-

Baustein 4: Durchführung von Bewohnerbefragungen, um die Erfolge bzw.
Wirkungen des Programms aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner zu
unterschiedlichen Zeitpunkten zu untersuchen

Die einzelnen Projekte werden nach folgenden Inhalten analysiert:
-

Projektinhalt mit Priorität

-

Daten zu Projektträger, Ansprechpartner, Gesamtlaufzeit, anerkannte Projektkosten und Kurzprofil des Projekts

-

Projektziele und Zielerreichung: Angestrebte Ergebnisse werden anhand
einer konkreten Zielformulierung, Indikatoren sowie einem Vergleich der
Soll-Vorgaben und des Ist-Befunds bewertet

-

Selbsteinschätzung der Projektumsetzung: Die Projektträger geben eine
Einschätzung zum Stand des Projekts, u. a. zu den erreichten Zielgruppen
sowie den zentralen Stärken und Schwächen der Projektarbeit. Hier besteht
auch die Möglichkeit, Vorschläge für eine Modifizierung der Projektarbeit
festzuhalten

-

Qualitätsstandards der Projektumsetzung: Zur Messung der Qualität des
Projekts wird z. B. die Vernetzung des Projektträgers, die Kooperation des
Projekts mit anderen Stadtteilakteuren, die Beteiligung der Zielgruppe an
der Projektplanung und -umsetzung sowie die Vorkehrungen zur Verstetigung der aufgebauten Strukturen und erzielten Ergebnisse nach dem Ende
des Stadtteilprogramms dokumentiert

-

Materialanhang: Unterlagen wie Projektdokumentationen, Broschüren,
Ergebnisse von Teilnehmerbefragungen, Pressspiegel oder Studien

Entscheidend für den Erfolg der Evaluation ist, dass die beteiligten Akteure nicht
persönlich zum Gegenstand der Beobachtung werden. Vielmehr stehen die Arbeit, die Effizienz und die Verbesserung der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen im Vordergrund, um entsprechende Hilfestellungen geben zu können.
Die Projektleitung der Stadt Aachen wird die Evaluation steuern. Die Projektevaluation soll extern vergeben werden.
Frühzeitig vor dem Auslaufen der Fördermittel ist gemeinsam mit den Akteuren
im Stadtteil, den Gremien und zuständige Ämtern der Verwaltung ein Konzept zu
erarbeiten, mit dem möglichst viele Strukturen und Projekte im Stadtteil fortgeführt bzw. umgesetzt werden können. Vor allem bei den modellhaften Projekten
sind die Erfolge zu prüfen und amtsintern festzulegen, wie die Strukturen und
Projekte weiterzuführen oder weiterzuentwickeln sind. Hierzu trägt das Evaluationsverfahren als Entscheidungsgrundlage wesentlich bei. Die Experten sind sich
darüber einig sind, dass allein von der Bürgerschaft getragene Strukturen nicht
ausreichen. Vielmehr müssen in fast allen benachteiligten Stadtteilen für die
wesentlichen Projekte und Strukturen auch über die Programmzeit hinaus die
politischen und finanziellen Voraussetzungen vorbereitet und geschaffen werden.
Für den Aufbau von selbstständigen Bürger/-innen Interessensvertretungen soll
das modellhafte Vorgehen im Quartier Feld- und Liebigstraße mit der Methode
„Community Organizing“ Erkenntnisse bringen, die auf andere Quartiere über-

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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tragbar sein sollen. Diese Strukturen könnten über die Programmlaufzeit hinaus
Bestand haben, da sie sich aus den Anliegen der Bürgerschaft heraus bilden und
sich nicht ausschließlich auf die städtebaulichen Projekte beziehen
Eine weitere wichtige Erkenntnis mit Blick auf die Verstetigung zeigt sich schon
jetzt am Rehmplatz. Die Präsenz des Stadtteilbüros dort wird von der Nachbarschaft sehr positiv angenommen und ist mittlerweile zur festen Institution geworden. Um den Rehmplatz und in den angrenzenden Straßen wohnen viele
alteingesessene ältere Menschen. Aus den Erfahrungen der Mitarbeiter/-innen
des Stadtteilbüros während der Präsenz vor Ort, leitet sich die Notwendigkeit
her, ein Beratungsangebot speziell für Senior/-innen zu etablieren. Eine wohnortsnahe Anlaufstelle für Senior/-innen könnte mit dem geplanten Bistro/Café
kombiniert werden. Für die konkrete Bedarfserfassung ist eine Befragung erforderlich. Es bietet sich an, die Räumlichkeiten des Stadtteilbüros nach dem Umzug
in das Depot Talstraße hierfür zu nutzen und nach einer geeigneten Trägerschaft
zu suchen.
Diese und vergleichbare Ansätze bilden die Grundlagen für das Verstetigungskonzept, das intensiv mit allen Akteuren erarbeitet werden soll.
Projektlaufzeit, Beantragung

Evaluation ab 2015
Verstetigungskonzept ab 2016, Programmjahr 2015

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

Alle Akteure und Projektträger

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 12

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

75.000 €

Kostenschätzung

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

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Fortschreibung IHK

H5a

Operatives Projektziel

Sicherstellung einer ausreichenden vorbereitenden Planung

Projektbeschreibung

Erstellung der Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts
Gegenüber der ursprünglichen Planung wird in der 5. Förderstufe nur die in
2013/14 erfolgte Fortschreibung zur Förderung angemeldet. Weitere Mittel innerhalb des ursprünglichen Finanzrahmens von 100.000€ werden beantragt,
wenn der konkrete Anwendungszweck erarbeitet ist.

Projektlaufzeit, Beantragung

2013 - 2014, Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

25.564€

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 9

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

-

Fortschreibung

-

Schlussrechnung

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

Anreizprogramm private Eigentümer und soziale Einrichtungen
Operatives Projektziel

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H6

Unterstützung sowohl von privaten Eigentümer als auch von sozialen Einrichtungen bei kleineren Aufwertungsmaßnahmen an Gebäuden und Grundstücken
Damit werden konkrete Bedarfe aufgegriffen, mit Akzenten der Stadtteil lebenswerter gemacht und ein Modellcharakter für Nachfolgeprojekte geschaffen.
Quantitative Indikatoren sind umgesetzte Projekte sowie angestoßene Investitionen

Projektbeschreibung

In zwei Programmbausteinen sollen mit Hilfe der Städtebauförderung kleinere
Maßnahmen angestoßen und unterstützt werden, die den Stadtteil auf privaten
Grundstücken und an privaten Gebäuden aufwerten.
Der Baustein 1 „Wohnumfeldprogramm“ zielt auf private Eigentümer von Wohngebäuden und deren Mieter.
Aktuelle Situation:
Nutzung: zahlreiche Hinterhöfe nicht nutzbar oder wenig attraktiv für
Hausgemeinschaften
Attraktivität: sehr unterschiedliche Attraktivität des Wohnumfelds
Ökologie: klimatische Herausforderung (Talkessel, dichte Bebauung,
keine „eigene“ Kaltluftzufuhr, nach Klimafolgenanpassungskonzept
der Stadt Aachen heute besonders Rehmviertel betroffen, aber bis
2030 auch bis zum Prager Ring), schwieriger Umgang mit starken Niederschlägen
Es ist geplant, Maßnahmen mit drei „Ausrichtungen“ zu unterstützen:
Gemeinschaft: Nutzen für die Hausgemeinschaft und darüber hinaus
Attraktivität: optische Wirkung in den Stadtteil (Berücksichtigung auch
von denkmalgeschützten Gebäuden und andere erhaltenswerter Bausubstanz)
Ökologie: Begrünung (Höfe, Fassaden, Dächer), Entsiegelung
Eine Maßnahme muss mindestens eine dieser Ausrichtungen verfolgen. Es ist
geplant, ein Bonussystem einzuführen: Wenn mehrere dieser Ausrichtungen mit
einer Maßnahme berücksichtigt werden, erhöht sich der mögliche Zuschuss.
Gleichzeitig sollen negative Wechselwirkungen zwischen den Ausrichtungen
explizit vermieden werden.
Um eine größere Anzahl von Maßnahmen zu ermöglichen, wird ein Zuschusslimit
pro Maßnahme festgelegt werden.
Zentral für den Erfolg dieses Bausteins ist die Verknüpfung mit der Arbeit von
altbauplus (Projekt B3). Es muss vermieden werden, zum Beispiel durch eine
Fassadenverbesserung eine energetische Sanierung zu be- oder zu verhindern.
Durch eine Beratung durch altbauplus wird dieses sichergestellt. Sollte eine
Maßnahme eine energetische Sanierung erschweren oder behindern, ist sie nicht
förderfähig. Gleichzeitig bietet das Wohnumfeldprogramm eine Chance für altbauplus, zusätzliche Interessierte für Ihre Beratungen zu mobilisieren.
Das Wohnumfeldprogramm ist auf 2 Jahre angelegt und soll in 2015 beginnen.
Es ist geplant, die Richtlinien für die Sitzung der Lenkungsgruppe im Oktober
2014 vorzubereiten. Dieser Zeitraum ist insbesondere wichtig, um die Synergien
mit der Beratung durch altbauplus nutzen zu können.
Der Baustein 2 „Investitionsförderung soziale Einrichtungen“ zielt auf die für den
Stadtteil besonders wichtigen sozialintegrativen Einrichtungen im Stadtteil. Die
Arbeit umfasst sowohl die familienbezogenen Beratungs-, Betreuungs- und
Hilfeangebote für Familien mit Kindern, Angebote für Senioren als auch Angebote für Menschen in anderen Notlagen. Das Angebot im Stadtteil ist ein stabiles
und aktives Netz für die Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Einrichtungen
stehen jedoch vor vielfältigen und sich immer erweiternden Aufgaben bei einer
Gesellschaft, in der die soziale Schere immer größer wird und Armut besonders
im Alter zunimmt.
Diese Einrichtungen sollen für kleinere Projekte, die in den Stadtteil wirken,
finanzielle Unterstützung unterhalten, so lange keine anderen Mittel in Anspruch
genommen werden können.
In diesem Programm sind vorläufig folgende „Ausrichtungen“ vorgesehen:
Barrieren: Zugang zu den Einrichtungen erleichtern
Einladung: optische Einladung, Aufwertung Eingangsbereiche und Fas-

Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe

-

20 / 20

saden
Ökologie: Begrünung (Höfe, Fassaden, Dächer), Entsiegelung

Wie im Wohnumfeldprogramm ist ein Bonussystem für die Berücksichtigung
mehrerer Ausrichtungen sowie ein Zuschusslimit pro Maßnahme vorgesehen.
Der Baustein 2 wird für den Start in 2016 vorgesehen und ebenfalls auf 2 Jahre
angelegt.
Das Anreizprogramm wird als ein Förderprojekt beantragt, um auch anhand der
Nachfrage gegebenenfalls eine Justierung der bisher vorläufigen Aufteilung
zwischen den beiden Bausteinen vornehmen zu können. In der Fortschreibung
des Handlungskonzepts waren die beiden Bausteine bisher getrennt angeführt
(B5 und H6), der Kostenrahmen wird beibehalten.
Projektlaufzeit, Beantragung

Baustein 1 voraussichtlich 2015/16
Baustein 2 voraussichtlich 2016/17
Programmjahr 2014

Projektträger

Stadt Aachen

Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung

private Eigentümer von Wohngebäuden und deren Mieter, soziale Einrichtungen,
Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden etc.

Förderprogramm, Nr. d. FRL

Städtebauförderung, 11.2

Investition außerhalb der
Förderung
Ergänzende Unterlagen

private Investitionen in Höhe von mindestens weiteren 250.000€ in Abhängigkeit
von den Einzelmaßnahmen und den noch zu erarbeitenden Förderrichtlinien

250.000 €
(vorläufige Aufteilung Baustein 1: 100.000€, Baustein 2: 150.000€)

-

Baustein 1: Die Förderrichtlinien werden derzeit erarbeitet und im Herbst
2014 durch die Lenkungsgruppe beschlossen und vor der ersten Vergabe der
Bezirksregierung zur Verfügung gestellt.

-

Baustein 2: Die Förderrichtlinien werden in der Folge erarbeitet und vor der
ersten Vergabe der Bezirksregierung zur Verfügung gestellt.

Soziale Stadt Aachen-Nord: Arbeitsprogramm
zur Mobilisierung privater Eigentümer im
Wohnungsbestand und Mieteraktivierung, Fortführung

Soziale Stadt Aachen-Nord: Arbeitsprogramm zur Mobilisierung privater
Eigentümer im Wohnungsbestand und Aktivierung von Mietern, Fortführung
Einleitung
Die Mobilisierung privater Eigentümer hatte in der 1. Förderphase bereits einen hohen
Stellenwert innerhalb des Gesamtprojektes Aachen-Nord.
Seit 2012 haben zahlreiche Beratungen zu energiesparenden Sanierungen
stattgefunden und verschiedene Maßnahmen an und in Wohngebäuden sind im
Straßenbild ablesbar. Die Evaluation im Verlauf des Jahres 2014 wird voraussichtlich
die Erwartung bestätigen, dass die quantitativen Erfolgsindikatoren (Sanierungsrate von
6 % bezogen auf den Wohngebäudebestand in Aachen-Nord, gemessen über die
gesamte Projektlaufzeit, und mind. 15 % der Eigentümer für die Inanspruchnahme von
Erstberatung oder Besuch von Infoveranstaltungen zu animieren.) übertroffen werden.
Zahlreiche Klein-Eigentümer haben die Beratungsleistungen in den ersten 2 Jahren in
Anspruch genommen und nutzen den einmal gewonnenen Kontakt zu altbauplus für
weitere Fragen in der Fortführung Ihrer Sanierungsüberlegungen. An vielen Stellen
zeigen sich positive Veränderungen an Einzelgebäuden und die GroßSanierungsmaßnahmen an den Häusern der gewoge/ Stadt Aachen tragen ein übriges
dazu bei.
Der verspätete Beginn der Mobilisierungsarbeit und die trotzdem guten Ergebnisse
legen nahe, dass eine Fortführung der Arbeit von altbauplus weitere Eigentümer zu
Sanierungsmaßnahmen motivieren kann.
Das zweite wichtige Fundament im Rahmen der Verbesserung der Wohnverhältnisse
und der Einsparung von Energie in Gebäuden in Aachen-Nord sind die Mieter und
Nutzer. In der nächsten Phase des Projektes soll ein Schwerpunkt auf der
Mieterinformation zum Nutzerverhalten liegen. Die Mieteraktivierung bietet außerdem
die Möglichkeit die Sensibilisierung der Bewohner für Gebäudesanierungen zu fördern
und damit wiederum Einfluss auf Vermieter zu bewirken.
Die Verknüpfung der Beratungsleistung mit Mitteln der Städtebauförderung (Gestaltung
von Innenhöfen und gebäude-zugehörigen Freiräumen) wird einen weiteren Anreiz
bieten, dass sich die Bürger mit Ihren Gebäuden beschäftigen.
Ziele der 2. Projektphase

1.
2.

Verstetigung der Arbeit aus der 1. Projektphase
Erschließung neuer Zielgruppen, hier:
a. Mieter in Sanierten Objekten, zur Optimierung des Nutzerverhaltens
b. Mieter allgemein, zur Mobilisierung der Vermieter

Soziale Stadt Aachen-Nord: Arbeitsprogramm
zur Mobilisierung privater Eigentümer im
Wohnungsbestand und Mieteraktivierung, Fortführung

Quantitative Erfolgsindikatoren
Eigentümer: Die Sanierungsrate ist in Aachen-Nord auf einem guten Weg. Der
prozentuale Ansatz von 12 % (Bezug Wohngebäudebestand 2011, Projektbeginn), eine
Verdoppelung der ursprünglichen Ziele wird angestrebt.

Methoden







Stabilisierung und Ausbau der seit Ende 2012 eingeleiteten
Mobilisierungsmaßnahmen
Einbeziehung von Mietern zur Mobilisierung der Wohnungseigentümer im
Eigeninteresse energiesparende Sanierungen voranzutreiben
Vermittlung an alle Wohnungsnutzer zum sachgemäßen Umgang mit „luftdichten
Wohnungen“, Anpassung des Nutzerverhaltens
Unterschiedliche Akteursgruppen mit Anwohnerbezügen zum Viertel mit
Angeboten zur richtigen Wohnungsnutzung versorgen, Multiplikatoreneffekt
nutzen
Vermietern und Wohnungsgesellschaften werden kostenlose Möglichkeiten
angeboten (Veranstaltungen und Informationsmaterial) Ihre Mieter nach den
Sanierungen mit den neuen Nutzungsbedingungen (Richtiges Heizen und
Lüften) vertraut zu machen.

Die Zielgruppen wurden bereits in der Einleitung näher erläutert (Klein-Eigentümer,
Mieter, Wohnungsnutzer). In der zweiten Förderphase wird auch ein weiterer
Schwerpunkt auf Wohnungseigentümergemeinschaften und Eigentümer mit mehreren
Gebäuden gerichtet, um die Ausstrahlungswirkung dieser Einheiten nach
durchgeführten Sanierungen einzusetzen.
Das Ziel aller Beratungen liegt in der Sensibilisierung vieler Anwohner und dem
individuellen Umgang mit deren Bedenken in der Umsetzung von
Sanierungsmaßnahmen. Die Hemmnisse können finanzieller Art sein oder durch
Fehlinformationen in der Öffentlichkeit entstehen. Diese Schwierigkeiten müssen ernst
genommen und möglichst individuell gelöst und in positive Schritte umgeleitet werden.
Die Mobilisierungsbausteine aus dem Arbeitsprogramm 2011-2014 haben sich als
gutes Gerüst erwiesen und dienen auch als Struktur für die Fortführung.
Alle Mobilisierungsbausteine werden während der gesamten Projektlaufzeit eingesetzt.

Soziale Stadt Aachen-Nord: Arbeitsprogramm
zur Mobilisierung privater Eigentümer im
Wohnungsbestand und Mieteraktivierung, Fortführung
Informieren und
Sensibilisieren

Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit

Basismedien
(Flyer, Aktionen etc.)

Beraten und Aktivieren

KompetenzPlattform

"GebäudeSanierungsberater"
(GSB)

Eigentümerstandortgemeinschaften
(ESG)
Musterprojekte

Webauftritt

Vor-Ort-Präsenz

Moderieren und
Kooperieren

"Beratungsoffensive/M
aßnahmen"

Evaluation

1 Informieren und Sensibilisieren
Auch in der zweiten Förderphase werden für die Mobilisierung Informationsmaterialien
neu erstellt (Basismedien), regelmäßige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist
unerlässlich. Der Webauftritt erfolgt im Rahmen von altbauplus (bekannte Marke und
Multiplikationseffekt für die Nachhaltigkeit nach Abschluss der Projektlaufzeit).
Einpflegen in die Datenbank wird fortgesetzt.

1.1 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Projekte und die Sanierungsfortschritte im Viertel müssen immer wieder
Aufmerksamkeit erregen und zum Nachfragen bzgl. eigener Möglichkeiten motivieren.

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1.1.1 Medienkontakte
Intensive Zusammenarbeit mit lokalen Medien findet statt und ist weiterhin geplant
(Tageszeitungen, kostenlose Wochenblätter, WDR Lokalzeit Aachen, lokale
Radioanstalten, Viertelmagazin Aachen-Nord, Mitgliederzeitschrift Haus & Grund).

1.2 Basismedien
Ein Teil der Basismedien sind Grundlageninformationen über die Angebote des
Förderprojektes und ein weiterer Teil wird den Veranstaltungen angepasst (Plakate,
Flyer, Eigentümeranschreiben, Rundmails). In diese Liste können im Projektverlauf
neue Materialien einfließen.
1.2.1

Flyer

1.2.1.1 Der Grundlagen-Flyer altbauplus im Stadtteilbüro Aachen-Nord enthält alle
wesentlichen Informationen zur Beratungstätigkeit im Stadtteilbüro. Er wird zur
Fortsetzung der Projektarbeit eingesetzt und an alle Eigentümer verteilt.
Die Mobilisierung der Mieter erfolgt über einen ähnlichen Basis-Flyer.
1.2.1.2 Flyer zu Sonderaktionen
Kostenlose Sonderaktionen oder Gutscheinangebote von Kooperationspartner können
über zeitlich begrenzte Aktionen in Form von besonderen Flyern informieren (z. B.
Energieberatung Verbraucherzentrale NRW, Rechtsberatung Aachener Haus- & Grund,
Mieterschutzverein Aachen).
1.2.1.4 Flyer zur Mobilisierung von neuen Projekten

-

-

1.2.2

Gemeinschaftliches Wohnen/ Generationenübergreifende/ Genossenschaftliche
Wohnprojekte werden mit Flyern zu diesen Themen unter den Bewohner und
Eigentümern von Aachen-Nord und darüber hinaus bekannt gemacht.
Die Mobilisierung von Mieter- und Eigentümernzur Gestaltung von Innenhöfen
und gebäude-zugehörigen Freiräumen (Mittel der Städtebauförderung 2.4.6)

Broschüren

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1.2.2.1 Informationsbroschüre für Eigentümer
Alle Eigentümer erhalten kostenlose Broschüren, die über bereits sanierte Objekte
informieren. Diese Hefte zeigen und erläutern die unterschiedlichsten
Sanierungsmöglichkeiten in Form von farbigen Vorher-Nachher Fotos und einer
Kurzbeschreibung der Sanierungsmaßnahmen.
1.2.2.2 Informationsbroschüre für Mieter (s. 2.4.3) und Wohnungsnutzer
In diesen Broschüren werden die Themen zum Wohnen in sanierten und nicht
modernisierten Wohnungen aufbereitet. Möglichst unter Mithilfe von Mietern sollen
niedrigschwellige Informationsmaterialien erstellt werden, die bei Veranstaltungen zur
Verteilung zur Verfügung stehen und im Stadtteilbüro ausliegen.
Diese Broschüren können auch an Mieter verteilt werden, die nach
Sanierungsmaßnahmen von ihren Vermietern über ein neues Nutzerverhalten
aufgeklärt werden müssen.

1.2.2.3 Veranstaltungskalender
Der Veranstaltungskalender mit allen Terminen zum Energiesparen erscheint im
bestehenden Design von altbauplus (Nachhaltigkeit über Corporate Design nach
Projektende). Die Onlineversion ist über die entsprechenden Internetseiten abrufbar
(1.3)
1.2.2.3 Veranstaltungen/ Aktionen
Veranstaltungen und Aktionen sind wesentlicher Bestandteil der Basismedien
(Organisation über GSB, Stadtteilbüro und Akteure/ Institutionen, Anwohner und
Bürger). Diese werden im Abschnitt 2.4 Beratungsoffensive/ Maßnahmen näher
erläutert.

1.3 Webauftritt
Der Internetauftritt erfolgt auf der Seite von altbauplus. Damit ist auch langfristig der
Wiedererkennungsfaktor gegeben, die Teilnehmer von Veranstaltungen und
Beratungen erfahren frühzeitig, dass es eine weitere Geschäftsstelle über das
Stadtteilbüro hinaus gibt. Alle Veranstaltungshinweise erscheinen im Corporate Design
von altbauplus und gewährleisten damit einen großen Schritt zur Nachhaltigkeit nach
Abschluss der Projektlaufzeit.

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Die web-Informationen sind abrufbar auf den Seiten www.altbauplus.de/aachennord
und www.aachen.de/aachennord, der Zugriff über die Internetseiten der
Kompetenzpartner ist möglich. Eine regelmäßige Aktualisierung ist
Grundvoraussetzung für die Nutzung durch ortsansässige Interessenten, aber auch
Eigentümer, die nicht in Aachen wohnen, informieren sich über diese Seite.
Bereitgestellt werden Informationen zu Veranstaltungen, Angeboten und Aktionen.
Die Einrichtung eines Internet-Netzwerkes wird in die zweite Projektphase verschoben.
Hierfür sollen bestehende Plattformen benutzt werden. Dieser Baustein setzt eine
gewisse Bekanntheit bzgl. der Arbeit von altbauplus im Projektgebiet voraus, um
lebendig zu bleiben. Das geplante Internet-Netzwerk ist nur dann ein Erfolg, wenn viele
unterschiedliche Projektangebote unterschiedliche Interessenten ansprechen. Wichtig
sind außerdem Projektpartner innerhalb der Bürger-/ Eigentümerschaft, die sich am
Aufbau beteiligen, sich verantwortlich einbringen und damit einen aktiven Austausch
und die Fortführung nach Ende des Projektes gewährleisten.
Inhalte können sein:
-

-

Projekt- und ortsbezogene Themen, vorgegeben durch den GebäudeSanierungsberater und Eigentümer oder Mieter, (auch Schulklassen, die sich mit
Energie sparen beschäftigen, oder diesbezüglich Erfolge erzielt haben,
Jugendliche in OT-Einrichtungen usw. können Vorschläge und Arbeiten
veröffentlichen). Aus dieser Mischung ergeben sich interessante Verknüpfungen
unterschiedlicher Altersklassen, die zum Diskutieren einladen und die Vielfalt im
Viertel zeigen.
Hintergrundinformationen, Förderprogramme, wissenschaftliche Beiträge
Austausch zwischen Eigentümergemeinschaften (s. 3.1)
Foren, die Fragen zum Thema diskutieren
Anwohnergestütztes Immobilienforum, Verkaufs- und Vermietungsangebote
(Viele Bürger möchten im Viertel bleiben, suchen aber bei familiären
Veränderungen nach neuen Wohnungen)

Die Moderation übernimmt altbauplus, die inhaltliche Kontrolle muss regelmäßig geprüft
werden. Dieses Projekt sollte aber von zuverlässigen Bürgern in Eigenregie und
Verantwortlichkeit weitergeführt werden.
Seit Projektbeginn 2012 gibt es eine stetig wachsende Zahl von Personen und
Institutionen, die über einen Rund-Mail-Verteiler Veranstaltungsinformationen erhalten.
Darüber findet auch ein direkter Austausch mit dem GSB statt.
Der Einsatz neuer Medien und Kommunikationsformen ist unerlässlich und sollte in der
zweiten Förderphase (s. Internet-Netzwerk) intensiv ausgebaut werden ersetzt aber
nicht die persönliche Ansprache, weil nicht alle Bürger darüber verfügen oder damit
umgehen können.

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Auch wenn viele Bürger ihre Hintergrundinformationen auf anderen Wegen,
möglicherweise ohne persönliche Kontakte suchen, sind die individuellen
Fachinformationen nicht zu ersetzen. Viele Baufehler werden durch unsachgemäßen
Umgang mit Materialien verursacht.

1.4 Vor-Ort-Präsenz
Die Vor-Ort-Präsenz von altbauplus im Stadtteilbüro gewährleistet eine intensive
Verknüpfung der Arbeit aller Funktionen der Sozialen Stadt. Die Projektbeteiligten
verinnerlichen die Kooperation und geben sie in ihren Institutionen weiter. Die
Verknüpfung verselbständigt sich und stellt automatisch bei Themen zur
Gebäudesanierung die Verbindung her.
In der 2. Förderstufe ist die temporäre Besetzung einer Beratungsstelle in der HeinrichHollands-Straße/ Café Tabitas (Bereich Feld- und Liegigstraße, Kirschbäumchen)
geplant.
s. auch Einleitung Gebäude-Sanierungsberater

2 Beraten und Aktivieren
In dieser Bausteingruppe sind alle Projektpartner gebündelt, die in unterschiedlichen
Kooperationen immer wieder neu auf die Projekte und Maßnahmen aufmerksam
machen, Neugierde und Interesse wecken können. Die Projektpartner weisen auch in
ihren jeweiligen Institutionen auf die Möglichkeiten von altbauplus im Rahmen der
Sozialen Stadt hin.

2.1 Kompetenzplattform
Die Verknüpfung von Expertenwissen in der Kompetenzplattform hat in der ersten
Förderphase viel zu einem anwenderfreundichen Projektablauf beigetragen. Diese
effektive Zusammenarbeit soll mit weiteren Partnern gefördert werden.


Individuelle Ansprechpartner für schnellstmögliche Problemlösungen vermitteln.

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

Weiterhin einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen und kompetenten
Institutionen gewährleisten und damit die Investitionsbereitschaft der Eigentümer
zu verstärken

Die einzelnen Kompetenzpartner sind den jeweiligen Bausteinen in diesem
Arbeitsprogramm zugeordnet oder werden von altbauplus in der entsprechenden
Projektphase oder Maßnahme integriert.
Die Kooperationspartner sind analog zur ersten Förderstufe Verbraucherzentrale NRW,
am Standort Aachen, Aachener Haus & Grund, Energieversorgungsbetriebe,
Mieterschutzverein, Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer, Geldinstitute, lokale
Vereine, Stadtverwaltung Aachen – verschiedene Fachbereiche.
Die Kompetenzpartner decken neben den Sanierungsthemen „Energiesparen, Barrieren
reduzieren und Förderung“ von altbauplus auch weitere Aspekte der Modernisierung ab.
Weiterer Kooperationspartner, RWTH und FH Aachen:
Die Zusammenarbeit mit den Aachener Hochschulen hat sich als sehr projektorientiert
herausgestellt. In der ersten Arbeitsphase hat es unterschiedliche Kooperationen im
Bereich von Studien- und Masterarbeiten gegeben.
Ganz herausragend war die Zusammenarbeit mit 2 Studenten, die im Rahmen Ihrer
einjährigen Masterarbeit ein Programm entwickelt haben, das nach intensiver
Gebäudeaufnahme und Dateneingabe, verschiedene Module zur Visualisierung der
Gebäude, dazu passenden Sanierungsvorschlägen, Kostenberechnung, Erstellung
eines Energieausweises bereitstellt. Die Gebäudeaufnahme zur Feldstudie erfolgte mit
Häusern aus dem Projektgebiet. Die Ergebnisse fließen in die zukünftige Projektarbeit
ein.
Ziel: Die Visualisierungen und Sanierungsvorschläge repräsentativer Gebäude in einer
Broschüre zur Mobilisierung verarbeiten. Damit sollen noch „unentschlossene Sanierer“
mit Beispielen und Varianten überzeugt werden.

2.2 Gebäude-Sanierungsberater (GSB)
Der Gebäude-Sanierungsberater (GSB) ist der Ansprechpartner vor Ort. Das
Stadtteilbüro hat sich in den ersten Jahren als Schnittstelle aller Funktionen etabliert Bürger, Akteure, Gebäude-Eigentümer und Mieter - für die Nutzer laufen hier
offensichtlich die „Fäden der Sozialen Stadt Aachen-Nord zusammen“. Aus den
Kontakten der unterschiedlichen Aufgabenbereiche entwickeln sich während eines
Besuchs überlappende Möglichkeiten weiterer Anknüpfungspunkte.

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Der Beratungsplatz von altbauplus im Stadtteilbüro ist an drei Tagen/ Woche mit festen
Anwesenheitszeiten besetzt, außerdem sind Termine darüber hinaus jederzeit zu
vereinbaren. Jeder Anwohner und Eigentümer kann die Dienstleistung individuell
(problembezogen) kostenlos in Anspruch nehmen. Der GBS nimmt an vielen
Veranstaltungen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und zur Bekanntmachung des
Themas teil. Daraus ergeben sich diverse Multiplikatoren- und direkte Eigentümer- und
Mieterkontakte.
Aufgaben:
-

-

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (s. 1.1)
Beratungen von Mietern (Wohnungsnutzern), Klein- und Großeigentümern im
Stadtteilbüro zu den Themen „Nutzerverhalten, Gebäudesanierung und Barrieren
reduzieren
Beratung von Mietern und Eigentümern zum Programm zur Aufwertung von
gebäudezugehörigen Freiräumen – Städtebauförderung 11.2
Vernetzung mit Akteuren, Vereinen, Institutionen, Ansprechpartnern im Viertel,
Beratungen bei Veranstaltungen (s. 2.4.4)
Aufbau und Verankerung eines nachhaltigen Informationsnetzwerkes/
Vernetzung der Kompetenzplattform im Kreis der Akteure (s. 2.1)
Organisation und Durchführung von Beratungsoffensiven (s. 2.4)
Organisation von themenbezogenen Informationsveranstaltungen (s. 2.4.4)
Organisation von Viertel-Rundgängen mit Sanierungsobjekten (s. 2.4.6)
Mobilisierung von Eigentümern, die ihre Musterprojekte vorstellen (3.2)
Eigentümerkontakte unterstützen, Eigentümergemeinschaften anstoßen und
betreuen (s.3.1)
Teilnahme an Arbeitskreissitzungen, Aktionsbesprechungen
Teilnahme an Veranstaltungen mit Multiplikatoreneffekt
Erstellung der Projektberichte und Dokumentationen, Statusbericht an die
Lenkungsgruppe und Verwaltung
Vernetzung und Kooperation mit anderen Kommunen/ Soziale Stadt Projekten

Maßnahmen:




Die Vor-Ort-Beratung wurde erst mit der Besetzung des „GSB“ eingeführt, dann
allerdings mit gutem Erfolg, hervorgerufen auch durch die Mit-Einbeziehung der
„Gebäude-Thermografieaufnahmen“ in den jeweiligen Wintermonaten. Der
Wechsel zwischen Projektphase 1 und 2 lässt diese Wiederholung
(Gebäudethermografie) im ersten Jahr abrechnungstechnisch nicht zu, allerdings
wird die Vor-Ort-Beratung weiter angeboten und in der Wintersaison 2015-2016
sollte die Bewerbung der gekoppelten Maßnahme noch einmal Erfolg zeigen.
Abgedeckt wird dieser Maßnahmenteil durch die Verbraucherzentrale NRW am
Standort Aachen.
Eine sinnvolle und erfolgversprechende Erweiterung der Beratungsleistung ergibt
sich aus der geplanten Verknüpfung mit Mitteln der Städtebauförderung (FRL Nr

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11.2), im Rahmen des Hof- und Fassadenprogramms. Bei diesem Projekt sollen
Mieter und/ oder Eigentümer motiviert werden, ihr unmittelbares Umfeld zu
gestalten und zu begrünen (Hof, Garten, Fassaden). Die Beratungen werden im
Stadtteilbüro über altbauplus abgewickelt, die Öffentlichkeitsarbeit (Erstellung
Flyer, Plakate, Werbemittel, Pressearbeit?) liegt in den Händen der Stadt
Aachen. Der Vorteil dieser Verbindung liegt in der bereits bestehenden
Bekanntheit des GSB im Viertel und den entsprechenden Akteurskreisen,
außerdem wird eine Koppelung der Mittel im Bereich Fassadengestaltung für
Denkmäler und Beratung zum Gebäude verbindlich festgelegt.
Ziele: Erhöhung der Mieterzufriedenheit und positive Identifikation mit dem Wohnort



Ein neuer Schwerpunkt liegt in der Mieteraktivierung. Der Umgang mit
sanierten Wohnungen wird oft in der Praxis, wenn überhaupt, nur unzureichend
vermittelt. Die Aufgaben des GSB liegen in der Weitergabe von Informationen
(ggf. auch über Honorarkräfte) und der Mobilisierung der Wohnungsnutzer sich
mit dem Thema in Form von Vorträgen, auseinander zu setzen. Der
entscheidende Zeitpunkt für die Informationen ist die Fertigstellung der
Maßnahme (insbesondere Fenster und Wärmedämmung), bzw. die ersten
Winterperioden, bevor heiz- und lüftungstechnische Probleme entstehen.

Ansprechpartner für diese Zielgruppe sind:
-

-

Einrichtungen für Kinder (Tagesstätten, Schulen, Kindergärten, Arbeitskreis
Familie und Kind), kirchliche Gemeinden und Glaubensgemeinschaften, Akteure,
die mit Erwachsenen arbeiten (Bsp. Caritas Migrantinnen-Café)
Wohnungsverwaltungen und größere Privateigentümer (Bsp. mehrere Gebäude
im Viertel) werden direkt angesprochen, mit Angeboten, dass sie für die
Einladung Ihrer Mieter sorgen und altbauplus Informationsarbeit übernimmt und
koordiniert.

Zeitraum:
Die Vollzeitstelle des GSB aus der ersten Projektphase wird in eine Teilzeitstelle
umgewandelt.
Grund: Wichtig ist eine möglichst lange Präsenz in der gesamten Projektlaufzeit. In der
ersten Projektphase lagen die Schwerpunkte in der Einführung des GBS und in der
Mobilisierung der Akteure im Viertel. In der zweiten Projektphase steht die Verstetigung
der Beratungsangebote für Eigentümer und die Mobilisierung des Mieterfeldes im
Mittelpunkt.
Die Geschäftsstelle von altbauplus übernimmt weiterhin koordinierende Aufgaben (z. B.
Kompetenzplattform), unterstützende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pflege des web-

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Auftritts. Die buchhalterischen und abrechnungstechnischen Aufgaben werden
ebenfalls über diese Position abgedeckt.

2.3 Beratungsoffensive/ Maßnahmen
Der Mobilisierungsbaustein Beratungsoffensive setzte in den ersten 2 Projektjahren
umfangreiche Informationskampagnen und viel Netzwerkarbeit voraus, um die
Dienstleistung in der anfangs zurückhaltenden Einwohnerschaft bekannt zu machen.
Die individuelle Gebäudeberatung, die in eine zeitgemäße Sanierung und
Modernisierung mündet, ist nach wie vor der wichtigste Baustein für den gesamten
Projekterfolg. Alle Beratungsangebote im Fördergebiet sind kostenlos, sie stehen
jedoch teilweise nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung.
Ziele:




Die Grundlagenarbeit (Mobilisierung in den Akteurskreisen) fortsetzen und
ausbauen, Sensibilisierung für das Thema energiesparende Sanierungen,
Barrieren reduzieren, Nutzerbereitschaft verstärken, Interesse für
Einzelberatungen schärfen, Quantitative Erfolgsindikatoren erhöhen.
Bestandsverbesserer aus der Gruppe der Einzeleigentümer unterstützen.

Zuständig: GSB im Stadtteilbüro
Maßnahmen
2.4.1 Initialberatung
Die zentrale Ansiedlung des Gebäude-Sanierungs-Beraters (GSB) im Stadtteilbüro
bietet permanente Netzwerkmöglichkeiten zu Akteuren und Anwohnern. Die
Initialberatungen im laufenden Betrieb erregen Aufmerksamkeit und Neugierde und
haben somit ebenfalls Verbreitungseffekte.
Die Initialberatungen bieten, ebenso wie die Vor-Ort-Beratungen durch Honorarkräfte
der Verbraucherzentrale NRW individualisierte Lösungen für den jeweiligen Eigentümer
und das entsprechende Objekt.
Ein wesentlicher Aspekt der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen ist die finanzielle
Situation der Besitzer. Hier kommen die Informationen zu Fördermöglichkeiten zum
Einsatz. Dieses Kapitel der Beratungsleistung ist sehr komplex und ständigen
Veränderungen unterworfen und somit für die Beratenen ohne Hilfestellung schwer
durchschaubar. Im Gegensatz dazu kann eine umfassende Förderberatung manche
„Sanierungs-Tür“ öffnen helfen.

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2.4.2 Vor-Ort-Beratung
Die Abwicklung der Vor-Ort-Beratungen (Anmeldung, Prüfung ob die Objekte im Viertel)
liegt im Aufgabenbereich des GSB, weil damit für die Kontaktpersonen der Bezug zum
Stadtteilbüro hergestellt wird. Die Gebäudeberatung Vor-Ort gewährleisten
Honorarkräfte der Verbraucherzentrale NRW. Dabei wird den Eigentümern auch jeweils
angeboten, den Aspekt „Reduzierung von Barrieren“ einfließen zu lassen.
Die Koppelung an die kostenlose Thermografie hat sich in den ersten Projektjahren
bewährt und sollte möglichst weitergeführt werden. Aus abrechnungstechnischen
Gründen (Wechsel Projektphase 1 in 2) ist wahrscheinlich nur die Winterperiode
2015/2016 und 2016/2017 nutzbar. 30 Thermografie- und Energieberatungsgutscheine
sind in diesem Zeitraum geplant. Die kostenlose Energieberatung Vor-Ort läuft
kontinuierlich weiter.
Die Maßnahmen etablieren sich aber nicht als Selbstläufer, sondern müssen immer
wieder durch begleitende Presse- und Öffentlichkeitskampagnen ins Bewusstsein
gerufen werden.
Die Mobilisierungsanschreiben sind in der ersten Förderphase an alle ortsansässigen
Eigentümer und die Immobilienbesitzer mit Wohnsitz in der StädteRegion Aachen,
sowie dem unmittelbar angrenzenden Nachbarstaaten (Niederlande und Belgien)
geschickt worden (Ortsnähe für Vor-Ort-Termin). In der 2. Förderphase wird diese Art
der personifizierten Mobilisierung weiterverfolgt. Gleichzeitig sollen diese Kampagnen
aber auch über die Einrichtungen bekannt gemacht werden (Elternabende, Pin-Wände,
Stadtteil-Cafés).
Zuständig: GSB im Stadtteilbüro und Geschäftsstelle altbauplus
Zielgruppe: Klein- und Mehrfach-Eigentümer, Wohnungseigentümer-Gemeinschaften
2.4.3 Mieteraktivierung
s. auch Unterpunkt Maßnahmen 2.2
Das Folgeprojekt „Eigentümermobilisierung und Mieteraktivierung, Verstetigung und
Stärkung der Mieterinteressen“ ist bereits in den Jahren 2015-2016 mit angelegt. Die
Integration von Mieterinteressen, intensive Aufklärung zum Nutzerverhalten und daraus
resultierende Einsparungen von zukünftigen Nebenkosten (2. Miete), aber auch
Verbesserungen der Wohnhygiene sind ein wesentlicher Punkt der Beratungen und
Informationskampagnen von altbauplus.
Wichtig und nachhaltig ist dabei die entsprechenden Materialien in verständlicher und
interessanter Form aufzuarbeiten. Broschüren, Einladungsplakate und Informationsflyer
müssen Interesse in den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen auslösen.
Ziel: Mit leicht zugänglichen Informationen die Hemmschwellen abbauen.

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Materialien:





Fotobroschüren
Z. B. Comics
Informationsveranstaltungen
Informationsveranstaltungen in kleinen Gruppen (Hausgemeinschaften) und/
oder Gruppen, in denen man sich kennt (Café International)

Im Interesse von Mietern stehen hygienisch einwandfreie und bezahlbare Wohnungen.
Die meisten Vermieter möchten ihre Objekte in den Händen von zufriedenen und
zahlenden Mietern wissen (gepflegter Umgang mit den Immobilien und wenig Ärger).
Um diese Aspekte im gemeinsamen Interesse weiterzuverfolgen und eine nachhaltige
Wirkung zu erzielen, müssen Wissen und Wissensvermittlung nutzerabgestimmt
zusammen passen.
Zuständig: altbauplus in Kooperation mit Mieterschutzverein und Kompetenzplattform
2.4.4 Verknüpfung GSB mit Mitteln der Städtebauförderung
Die Beratungen zu diesem Projekt werden über das Stadtteilbüro/ GSB abgewickelt. In
diesem Maßnahmenpaket handelt es sich um eine 50 % Zuschussförderung für
Eigentümer- und Mietergruppen, die die ortstypischen Innenhöfe und Freiräume um ihre
Gebäude gestalten und begrünen möchten. Außerdem können finanzielle Mittel
abgerufen werden für Fassadenanstriche von Gebäuden, die unter Denkmalschutz
stehen.
Ziel: Bestehende Anwohnerkontakte von altbauplus für das neue Programm akquirieren
und über das neue Programm andere Eigentümer mobilisieren
2.4.5 Informationsveranstaltungen
Regelmäßig stattfindende Informationsveranstaltungen sprechen die
unterschiedlichsten Zielgruppen an.
Die Einbindungen der jeweiligen Partner aus der Kompetenzplattform liefert Fachwissen
und Kontakte zu kompetenten, möglichst ortsansässigen Handwerksbetrieben.
Zu bestimmten Veranstaltungen werden gezielte Einladungen eingesetzt, Bsp.
Denkmal. Die Informationsveranstaltungen bieten aber natürlich auch Anlaufstelle und
Potential für alle Anwohner.
In der ersten Förderphase hat sich aber auch die Teilnahme an Veranstaltungen von
Akteuren im Viertel bewährt (Feste der Gemeinden, Institutionen). Diese Verknüpfung
wird in der Zukunft so intensiv wie möglich ausgebaut.
2.4.6 Viertel-Rundgänge – sanierte Objekte
s. 3.2

Musterprojekte

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2.4.7 Ergänzende Maßnahmen
Alle Groß- und Schlüsselprojekte aus dem Förderprojekt Soziale Stadt Aachen-Nord
werden von altbauplus flankierend begleitet. Das bedeutet:





Informationsstände, wenn möglich
Rundmails zu Veranstaltungen - Baustelleneröffnungen, Spatenstich RehmPlätze
Persönliche Teilnahme des GSB, Verteilung von Informationsmaterial und
persönliche Ansprache der Teilnehmer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu Schlüsselterminen - Fertigstellung Depot,
Mobilisierung der anliegenden Eigentümer

3. Moderieren und kooperieren
Die Aufgaben des Gebäude-Sanierungsberaters sind an dieser Stelle das
Zusammenfügen und Begleiten von Eigentümergruppen und die Vermittlung von
Kooperationspartnern.

3.1 Eigentümerkooperationen
Die Bildung von Eigentümerkooperationen hat sich in der ersten Förderphase als
schwierig herausgestellt.
Hinderungsgründe:
-

Die Gebäude sind sehr unterschiedlich in ihrem Sanierungszustand
Die finanziellen Möglichkeiten variieren stark
Die Eigentümer in städtischen Wohngebieten sind oftmals wenig miteinander
bekannt. Gemeinsame Veranstaltungen können hier vielleicht langfristig eine
Basis schaffen, s. „Maßnahmen und Möglichkeiten“ unter Punkt 3.2

In der zweiten Förderphase oder darüber hinaus können diese Sanierungsbausteine
Mobilisierungspotential bieten, wenn die Kooperationsbereitschaft der Eigentümer
steigt. Abhängig von diesem Aspekt wird das Arbeitspaket angepasst.
Zuständig: GSB, altbauplus

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Maßnahmen
-

Funktionierende Eigentümergemeinschaften können eingeladen oder besucht
werden, der direkte Austausch bietet Möglichkeiten die Umsetzung in AachenNord durch die Beteiligten selber zu prüfen.

Die erfolgreiche Durchführung einer gemeinschaftlichen Maßnahme
(Standortgemeinschaften im Hinblick auf gemeinsame Sanierungsmaßnahmen,
Energiegemeinschaften – Bsp. Kraft-Wärme-Kopplung) stärkt das Gemeinschaftsgefühl
auch über die direkten Teilnehmer hinaus und hat positive Ausstrahlungskraft auf die
Identifikation der Anwohner mit ihrem Quartier.
Gleichzeitig bedeuten diese Schritte:
-

günstigeres Preis-/ Leistungsverhältnis der Investitionsmaßnahmen
Werterhalt und Wertsteigerung der Immobilien
bessere Vermarktungschancen, falls ein Objekt veräußert werden soll

Kooperationspartner: Energieversorgungsanbieter, Handwerksfirmen
Zielgruppe: Hausverwaltungen, Eigentümer mehrerer Objekte, interessierte
Eigentümergruppen, Großobjekte

3.2 Musterprojekte
Gebäudesanierungen mit unterschiedlichen Ausprägungen haben eine starke
Vorbildfunktion. Rundgänge im Viertel mit Besichtigungen der
Modernisierungsmaßnahmen zeigen großes Interesse der Anwohner an dem direkten
Austausch, Eigentümer präsentieren Ihre Objekte und sind offene Gesprächspartner für
Interessierte, Organisation und Führung durch den GSB, altbauplus.
Ziel: Der direkte Austausch zwischen Sanierern und „Zögerern“ beeinflusst die noch
Unentschlossenen positiv.
Maßnahmen und Möglichkeiten:
Die möglichst umfangreiche Gebäudeaufnahme Foto- und Faktendokumentation
sanierter Häuser bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten:





Erstellung von Broschüren (s. Basismedien)
Themen-Rundgänge für spezielle Zielgruppen (Bsp. moderne Heiztechnik, WEG)
Anschauungsmaterial in den Beratungsgesprächen
Präsentationsmaterial für Infostände

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Diese Musterprojekte und die Möglichkeiten von Kontaktaufbau zwischen Eigentümern
und Anwohnern sind in mehrfacher Hinsicht nachhaltig. Die sanierten Objekte und
deren Kenntnis darüber wirken über die Projektzeit hinaus und lösen auch in den
Folgejahren weiterhin Sanierungsmaßnahmen im Viertel aus.
Die Kontakte untereinander führen möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt zu
Eigentümerkooperationen, die gemeinsame Sanierungsmaßnahmen entwickeln.

4 Evaluation
Die Datenerhebung erfolgt kontinuierlich seit 2012 basierend auf freiwilligen Angaben
der Eigentümer, die an Maßnahmen (Bsp. kostenlose Energieberatung) und
Veranstaltungen teilnehmen. Darüber hinaus gibt es auch eine rein statistische
Erfassung, die die Anzahl der Ansprechpartner (Kooperationsveranstaltungen des
Stadtteilbüros) ermittelt. Diese Zahl gibt den Stand der möglichen Multiplikatoren
wieder.
Die Erfassung beinhaltet, wenn möglich,
-

die Anzahl der Haushalte bzw. Personen, ggf. kann die Anzahl der Gebäude
abgeleitet werden (EFH),
Alter und Nationalität der Eigentümer
die Anzahl der genutzten Angebote
Art der geplanten und durchgeführten Maßnahmen,
Investitionssummen
Gebäudebaujahr und Sanierungszeitpunkte

Aus den aufgenommenen Daten können weitere Schritte abgeleitet werden bzgl.
Mobilisierungseffekten
-

bei Selbstnutzern oder Vermietern
ortsnahen oder –fernen Eigentümern
unterschiedlichen Altersgruppen, ggf. unterschiedlichen Nationalitäten

Die Auswertungen lassen auch Rückschlüsse zu, wie sich Groß- und Kleineigentümer
in Ihrem Beratungs- und Sanierungsverhalten unterscheiden und welche Methoden die
jeweilige Zielgruppe sensibilisieren kann.
Die Datenerhebung der Mieter kann hilfreich sein, um zu erfahren, ob sich Vermieter
durch Mieter in Ihrem Sanierungsverhalten beeinflussen lassen. Langfristig kann man in
Kooperation mit dem Mieterschutzverein evtl. auch Aussagen treffen, in welchem

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Umfang sich Beratungen zum Nutzerverhalten positiv auf Mietverhältnisse auswirken,
(Anzahl der Rechtsstreitigkeiten).

Legende

33

Bearbeitungsgrenze
Betonplatten
Basaltplatten, Bestand
(LauKleinsteinpflaster
frad versetzt)

Basalt, Bestand

Gummigranulat-Belag
Vegetationsfläche

9

Basaltpflaster, 9/11
s. Detail 17

7

Spielsand
Holzpodest

Baum, Neupflanzung

0,9

35

Noppenplatte, 30x30cm
s. Detail 15

st

nd
gmu

Si

Betoneinfassung mit Sitzauflage

raße

1,60
0,9

5

Baum, Bestand

Großsteinpflaster geschnitten
s. Detail 17 (in Mörtelbett)
Tiefbauarbeiten
(separat 2015)

3

(Nullabsenkung
Bestand)

Baumfällung

0,6

Fahrradständer

0,3

(157.84)
(157.89)

1,2

Poller, Neu

(157.86)
(157.90)

(157.47)

(157.84)
2,00

(157.93)

(157.97)

35

1

Kanaldecke neu,
zum auspflastern
(157.61)

Poller herausnehmbar, Neu
Poller, Bestand

1,00

Poller, Abbruch

3,20

(158.07)

(158.00)

4,00

(158.17)

8,00

(158.17)

158.12

2,00

0,2

(158.14)

(158.15)

olfst
raße

37

0,35

Wasserspiel/Wassertechnik
wird seperat ausgeschrieben

1,70

(Rinne, Bestand)

4,40

Großsteinpflaster
s. Detail 17

Kleinpflaster
s. Detail 12

Tiefbauarbeiten
(Poller, taktiles Leitsystem,
Gehweg-Absenkungen/-Vorstreckungen,
werden separat 2015 ausgeschrieben)

(158.02)

1,95

Großsteinpflaster
s. Detail 17

0,30

(157.11)

Basaltpflaster, 9/11
s. Detail 17

(158.14)
(157.90)

(157.99)

Aufpflasterung Kleinpflaster
s. Detail 17

4,00

20

Tiefbauarbeiten
(separat 2015)

(158.10)
(158.11)

(158.43)

16

Aufpflasterung Kleinpflaster
s. Detail 17

18

0,80

1,0

e
straß

1,0

Otto

14

(158.34)

12

(158.36)
(158.36)

10

Läufer, Beton,
16x24x14 cm

(158.32)
(158.13)

Läufer, Beton,
16x24x14 cm

1,60
0,30

Betonpflaster 20x10x10 cm
s. Detail 17

Betonpflaster 20x10x10 cm
s. Detail 17

(157.21)

Läufer, Beton,
16x24x14 cm

Markierungsnägel, Aluminium

(157.86)

0

Granitplatte, 30x30cm
s. Detail 15

Großsteinpflaster
s. Detail 17

Rinnenstein, Beton,
16x24x14 cm
s. Detail 16

(158.39)

(158.52)
(158.45)

Rinnenstein, Beton,
16x24x14 cm
s. Detail 16

Bordsteine anheben

Kleinpflaster
s. Detail 12

2,00

(158.50)

3,65

1,0

(158.61)

Mosaikpflaster
s. Detail 02

5
27,3

0,60

(158.24)

(158.31)

(157.35)
(157.41)

(157.35)

(158.50)

1,0

5,57

(157.65)

(157.95)
(158.21)

157.63

2,00

5

14,8

nd

3,05

1,24

0,20

6,70

Entwässerungsrinne
s. Detail 03

n:
esta
riere aster, B
a
p
e
l
r
f
aikp
Mos

0,20 ,28
1

3,65

158.86
158.41

Einfassung Bestand

Fahrradständer

3,70

(158.20)

1.3%

18,9

157.78

(157.52)

(157.80)

(158.11)

(158.61)

1.2%

2,45

(158.45)

158.93

(157.43)

(optional, nicht im
LV enthalten)

1.5%

158.04

(158.13)

3,70

3,20

Holzpodest 3,05x4,50m
s. Detail 13,14
2,65

158.73

(158.64)

(Kleinsteinpflaster Basalt,
Bestand, ggf. reparieren)

(158.47)

158.48

Stahlbandeinfassung
s. Detail 02

(158.56)

0,60

5,40

158.88

(158.85)

0,60

1,50

158.43

Nullabsenkungen neu

(158.73)

158.52

157.86

Mosaikpflaster
s. Detail 02

158.19

158.82

158.01

Sitzauflage
s. Detail 05

158.74

158.79

158.40

Hochbeeteinfassung
s. Detail 05,09,10

158.32

158.37

2,17

Holz-KletterKombination

Trampolin

Entwässerungsrinne
und Läuferstein
s. Detail 06

157.55

Granitplatte 30x30cm
s. Detail 15

(157.24)

158.67

0,40

158.43

158.83

Sitzauflage
s. Detail 06

Entwässerungsrinne
s. Detail 04

Blockstufe, Beton,
15x35x100cm
s. Detail 04

Trafohaus
Bestand

(157.63)

7,05

158.25

4,60

4,17

0,30

(158.67)
(158.59)

Großsteinpflaster geschnitten
s. Detail 17 (in Mörtelbett)

Spielsand mit
Sickerpackung
s. Detail 07

0,10
1,20

1,8

1,43

1,50

3,00

1,22

5,25

Sportbodenbelag
s. Detail 01

158.28

Rud

1,50

158.60

(158.41)

Bodeneinbaustrahler

4,66

1.2%

1.5%

1,00

1

(158.81)
(158.70)

Ausbau Stufe
s. Detail 11

2,94

0,60

3,80

Sandkasteneinfassung
s. Detail 06

Tannenbaumhülse

(158.40)

1,0

158.52

(158.42)

1.6%

7,53

Stahlbandeinfassung
s. Detail 02

158.38

158.32

2,45

0,35

5,40
0,40

3,75

0,60

0,60

Holzpodest 1,50x1,50m
s. Detail 08

(158.43)

Mariensäule

1.6%

wassergebundene Decke
s. Detail 01

(Kleinsteinpflaster Basalt,
Bestand, ggf. reparieren)

Tiefbau Arbeiten

3,65

1.5%

(157.74)

2,15

3,70

159.14

(158.82)
(158.73)

(158.41)

egen

%G

Plat

3,75
158.72

(158.38)

158.43

4,10

158.64

0,60

it 1,5
ten m

lle
gefä

(157.70)
(157.51)

Sitzgruppe nach Angabe
Hersteller und Bauleitung
gruppieren

0,70
0,25

6

11,3

159.06

158.78

(158.39)

9,80

159.26

159.20

158.36

(158.38)

(157.55)

157.73

Stahlwinkel
s. Detail 03

Plangrundlage ist der Vermesserplan vom 23.05.2012

0,91

(Laufrad versetzt)

Pflanzung, neu
Holzpodest 1,50x1,50m
s. Detail 08

0,60

(158.36)

Ballfangzaun
s. Detail 04

157.72

6,38

B

5,54

1.5%

Höhe, Bestand

Streetballkorb

6,24

d

an
Best
eet,

158.84

3,50

158.55

Wasserdüse
s. Detail 02

157.88

2,65

(158.87)

(158.77)

0,60

5,55

1,50

Sportbodenbelag
s. Detail 01

159.20

0,20

2,10

158.78

158.51

158.97

0,60

2,44

(158.77)
(158.70)

5,00

(158.96)

(157.41)

Flucht aufnehmen

2,0

(158.82)

159.12

5,55

6,80

3,00

0,9

(158.71)
(158.68)

3,70

Pflanzung, Bestand

158.93

(157.78)

157.87

Betonplatten,
gebundene Bauweise
s. Detail 02
Wasserspiel/Wassertechnik1.3%
wird seperat ausgeschrieben
Schlitzrinne
s. Detail 03

Höhe, Planung

2.7%

6,88

1.6%

3,65

0,4

Stahlbandeinfassung
s. Detail 02

0
15,3

Sportbodenbelag
s. Detail 07

0,60

158.70

7,50

158.43

0,60

1.6%

157.41

(157.66)

(158.08)

3,07

4,45

(158.70)

Radtrainer

2,60

157.84

0,90 ,35
0

(158.75)

(158.63)

(158.52)

158.85

0,20

(158.65)

(158.64)

(158.83)

(158.61)
(158.71)

(158.52)

158.61

158.34

Randeinfassung
s. Detail 03

3,07

158.26

0,60

3,80

0,60

3,55

159.03

158.76

(157.70)
(157.84)

2,50

6,80

Einlauf, Bestand

1,09

(158.61)

(158.62)

0,60

Großsteinpflaster geschnitten
s. Detail 17 (in Mörtelbett)

158.99

3,70

1,50

(158.59)

158.68

Hochbeeteinfassung
s. Detail 05

0,35
0,60

(157.85)

Betonplatten
s. Detail 01

158.57

158.60

1.6%

2,50

4,55

(158.52)

Tiefbauarbeiten
(Poller, taktiles Leitsystem,
Gehweg-Absenkungen/-Vorstreckungen,
werden separat 2015 ausgeschrieben)

3,50

0,60

8,95

0,3

0,9

(158.40)

Tischtennisplatte
versetzt
158.18

0,60

(158.49)

Hollywoodschaukel

158.05

3,50

Rinnenstein (Bestand)

158.83

(158.47)

158.91

0,20

(158.51)

158.75

3,70

Neuer Standort nach Angaben
Bauherr und Betreiber
(158.45)

Trapez-Rippen-Platte
s. Detail 15

d
:
stan
ieren ster, Be
(158.47)
r
a
p
re
kpfla
158.49
osai
M
8,00

1.0%

0,6

(158.37)

158.41

Kanaldeckel, Bestand

Granitplatte, 30x30cm
s. Detail 15
(Einfassung Bestand)

158.47

3,80

Noppenplatte, 30x30cm
s. Detail 15

6,25

(158.41)

158.67

158.33

0,20

(158.37)

Bodenstrahler (STAWAG)

(Einfassung Bestand)

5,00

(Rinne, Bestand)

158.25

Hundekotbehälter
Straßenleuchte, versetzt (STAWAG)

Schach- und
Backgammontisch

3,70

(158.32)

1,50

3,60

(158.29)

Aufpflasterung Kleinpflaster
s. Detail 17

Holzpodest 1,50x1,50m
s. Detail 08

Litfaßsäule versetzt

158.54

(158.18)

6,15

1,50

(158.11)

(158.11)

0,80

Tiefbauarbeiten
(separat 2015)

7,50

Mülleimer
1,50

Aufpflasterung Kleinpflaster
s. Detail 17

(157.94)

0,38

37

(158.04)

(158.02)

2,90

Tiefbauarbeiten
(Poller, taktiles Leitsystem,
Großsteinpflaster Gehweg-Absenkungen/
-Vorstreckungen,
s. Detail 17
werden separat 2015
ausgeschrieben)

8

(158.22)

4,30
2,30
(158.10)

Basaltpflaster, 9/11
s. Detail 17

Bordsteine anheben

4/6

INDEX

DATUM

ÄNDERUNGEN/ ERGÄNZUNGEN

GEZ.

Bauvorhaben

Umgestaltung der Rehm-Plätze - Rehmplatz
52070 Aachen, Rehmplatz 1

30

Noppenplatte, 30x30cm
s. Detail 15

Alle Angaben in cm.
Alle Maße sind vor Ort und am Bau zu prüfen!
Bei Unstimmigkeiten ist die Bauleitung zu informieren!

Ausführungsplanung

- Lageplan
Plan Nr.

Maßstab

Datum

gez.

AA_R_5_LP_01

1: 100

06.08.2014

tg

Auftraggeber

Blattformat

84 x 118,9cm

Stadt Aachen
FB 61 Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen

46

Lagerhausstraße 20
52064 Aachen
Tel: 0241 / 432-6109, Fax: 0241 / 432-6899
Landschaftsarchitekt

32

1

AC-Nord_Spiel-und Freizeitanlage Talstraße

Erläuterungstext Entwurf Spiel- und FreizeitanlageTalstraße
Die Freizeitanlage Talstraße liegt im direkten Umfeld südwestlich des zukünftigen Kreativ-Depots
Die öffentliche Spiel -und Freizeitanlage Talstraße ist in Aachen Nord im Rehmviertel ein Ort von großer
Bedeutung. Zum einen wird in der Anlage eine Wegeverbindung von der Talstraße/Peliserkerstraße zur
Von-Görres-Straße aufgenommen, zum anderen ist sie auf Grund der Größe ein wichtiger Treff- und
Aufenthaltsort für alle Anwohner.
Die Anlage ist zugleich Schulweg und Begegnungsstätte. In dem Kreativ-Depot, was sich zur Zeit in
Umbau befindet, soll auch zukünftig neben vielen anderen Einrichtungen die Offene Tagesstätte
untergebracht werden, die als Freizeiteinrichtung für Kinder ab 6 Jahre ein wichtiger Anlaufpunkt für
viele Kinder und Jugendliche ist. Die Nähe zur direkt angrenzenden Hugo-Junkers-Realschule und der
Gemeinschaftshauptschule Aretzstraße ist optimal für Kinder und Jugendliche, die direkt nach
Schulschluss die Einrichtung aufsuchen. Auch die Besucher der unterschiedlichen zukünftigen
Einrichtungen des Depots werden die Freizeitanlage nutzen.
Der Eingangsbereich, und die ehemalige Brachfläche unterliegen der zukünftigen Gebäudenutzung und
Gestaltung (s. Lageskizze) und befinden sich zur Zeit in der Umplanung (Brachfläche) bzw. sind
ebenfalls zur Förderung beantragt (Vorplatz Depot, Außengelände direktes Gebäudeumfeld).
Im Weiteren soll hier nur auf den öffentlich zugänglichen Bereich Durchgangsbereich, Spielfläche
Bolzplatz und Kleinkinderbereich eingegangen werden.

Ehemalige Aufteilung der Flächen rund um das Depot
Bestand:
In den letzten Jahren wurden in dem Spielbereich alle Spielgeräte auf Grund von Sicherheitsmängeln,
Verschleiß und Vandalismus abgebaut. Das Gelände besteht aus einer weitläufigen Rasenfläche mit
Geländemodellierung und dem Rondell, in dem vorher die Spielgeräte angeordnet waren. Im Juni2012
Jahres wurden im Bereich zum Bolzplatz Robinienstämme für einen mobilen Kletterseilgarten gesetzt.
Da, die OT auch an Samstagen geöffnet hat, besteht hier die Möglichkeit eine temporäre attraktive
Nutzung unter Anleitung anzubieten. Dieses Angebot wird auch bei den Ferienspielen in den
Sommerferien angeboten.
Eine Zweierwippe ist, als einziges festes Spielgerät, Bestandteil dieser Anlage und wurde 2012 neu
gesetzt.

2

AC-Nord_Spiel-und Freizeitanlage Talstraße

Federwippe, 2012 eingebaut, ansonsten keine Spielgeräte
Der vorhandene Bolzplatz wird stark von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen frequentiert und ist
zur Zeit die einzige Nutzungsmöglichkeit.
Hier wurden 2012 aus bezirklichen und städtischen Mitteln 2 neue Tore, eine Lampe zur Beleuchtung
des Bolzplatzes und im Wegbereich vier Jugendbänke neu aufgestellt.
Diese „kleinen Maßnahmen“ zeigen schon große Wirkung und werden stark angenommen.
Der vorhandene 3 m breite Weg (Durchgangsfläche) mit einem Betonplattenbelag bzw. mit Rondellen
aus Natursteinpflaster ist in einem relativ guten Zustand. 2 vorhandene Tischtennisplatten sind etwas
betagt und auch die vorhandenen Sitzelemente, rechteckige Holzblöcke, befinden sich in einem
maroden Zustand.
Anfang diesen Jahres (2014) wurde der Gehweg mit einer Beleuchtung versehen. Ein lang ersehnter
Wunsch aller Nutzer, da insbesondere in den Wintermonaten die Anlage sehr dunkel war und somit als
“Angstraum“ umgangen wurde.

Verbindungsweg durch die Freizeitanlage

3

AC-Nord_Spiel-und Freizeitanlage Talstraße

Die gesamte Anlage war Treffpunkt für einzelne Problemgruppen und Suchtkranke.
Eine bessere soziale Kontrolle durch einen Umnutzung des Gebäudes Talstraße wie geplant, die
erfolgte Beleuchtung des Weges, sowie einer Intensivierung der Spielmöglichkeiten wird hier Abhilfe
schaffen.
Einer Umfrage nach unter den OT-Nutzern und Kindern der Hugo-Junkers-Realschule, die zum Ziel
hatte, einen Überblick über den jetzigen Spielwert, Mängel, Nutzung der Kinder und Wünsche zu
erhalten kommt zu folgendem Schluss:
•
•
•
•
•

Der vorhandene Bolzplatz wird als äußerst positiv bewertet.
Bei der Frage nach negativen Aspekten gaben die Kinder und Jugendlichen vor allem der
marode Zustand der gesamten Anlage, die Vermüllung, das fehlende Spielangebot, Aufenthalt
von Problemgruppen, und die fehlende Beleuchtung an.
Als Wünsche wurden Schaukeln, Klettergerüst, Karussell, Rutsche und Trampolin benannt.
Es besteht der Wunsch nach mehr Sitzmöglichkeiten mit Tischen , mehr Sauberkeit und
Sicherheit.
Eine weitere Umfrage unter den Kindern und Jugendlichen der OT ergab neben den wieder
erwähnten oben genannten Spielmöglichkeiten, auch der Wunsch nach Fitnessgeräten, Orte
zum Chillen, Nestschaukel und einem überdachten Sitzbereich.

Entwurf:
Der Entwurf der nun als Grundlage für die Beantragung von Fördermaßnahmen dient, muss zum einen
die vorhandenen Gegebenheiten, sowie die bereits vorgesehenen Maßnahmen berücksichtigen und auf
die Anforderung, die sich aus der Gebäudeumgestaltung ergeben reagieren.
Demzufolge wurde es im Vorfeld für sinnvoll erachtet, die Planung des direkten Depot Umfeldes und der
Spiel-und Freizeitanlage in einem Rahmenplan gemeinsam darzustellen. Dieser Plan wurde in
Zusammenarbeit mit dem FB Umwelt, Abteilung Grünplanung der Stadt Aachen und dem Büro 3 +
Freiraumplanung erstellt und Ziele formuliert.
Für die Spiel-und Freiflächen( Abgrenzung siehe Plan) ist das Hauptziel ein attraktives Spielangebot zu
schaffen. Vorhandene nutzbare Strukturen der Wege sowie die Grünstrukturen bleiben erhalten und
werden auch für künftige Nutzungen integriert.
Kinder und Jugendliche, sollen in der Hauptsache angesprochen werden.
Ausgehend davon, dass durch die verschiedenen Nutzergruppen auch Besucher von außerhalb von
Aachen Nord die Freifläche für einen Aufenthalt nutzen werden, ist als Hauptblickfang,
Anziehungspunkt und vielseitiges Spielelement eine Kletter- und Balancieranlage mit einem ca. 8 m
hohen Turm vorgesehen (Nutzung ab ca. 6 Jahre), Die vielen integrierten Spielelemente wie Rutsche,
Kletterwand, Hangelleiter, Balancierstange, Hängematte, Liegenetz, Trapez, Rutschstange lassen
neben der Bewegungsmotivation auch Rollenspiele oder einfach „Chillen“ zu. Angedacht ist eine
filigrane einsehbare Holz-Stahlkonstruktion mit einem Windspiel als weiteren Blickfang. Die Rutsche
vom Rehmplatz, die dort zukünftig entfällt soll hier integriert werden. Eine angrenzende Kontaktschaukel
mit gewünschter Nestschaukel und 2 normalen Schaukelelementen kann so im Zusammenhang mit
dem mobilen Seilgarten ein attraktives Angebot schaffen.
Mit einem Kleinkindspielbereich mit Spielsand, kleiner Hangrutsche und Sandbauwerk kann so ein
Angebot für Kinder von 3 bis 14 Jahre geschaffen werden und für Familien mit mehreren Kindern
unterschiedlichen Alters attraktiv sein.
Sitzbankkombinationen, sowie Sitzmauern mit bunten Bankauflagen laden zu einem längeren
Aufenthalt und z.B. der Nutzung für Kindergeburtstagsfeiern ein.
Die Entwicklung und Nutzung des bereits fertiggestellten Spielplatzes Wiesental zeigt, dass auch
Familien und Schulgruppen aus anderen Stadtteilen durchaus zu entfernter gelegen attraktiven

4

AC-Nord_Spiel-und Freizeitanlage Talstraße

Spielplätzen weite Wege auf sich nehmen. Auch die Talstraße kann auf Grund der geplanten
Ausstattung so ein Spielplatz sein. Somit ist dies ein wichtiger Baustein zur besseren sozialen Kontrolle
und Imageaufwertung.
Der ehemalige Kleinkindbereich ist zur Zeit noch mit den temporären Containern der OT belegt. Diese
werden nach Fertigstellung des Depots wieder abgebaut werden. Auf Grund der Zuordnung der
Räumlichkeiten für die OT im hinteren Teil des Gebäudes und der angrenzenden Außenflächen, wird
dieser Standort vorrangig für einen Jugendbereich gesehen. Ein gewünschter direkter abschließbarer
Zugang zum OT-Gelände wird durch eine Treppe ermöglicht. Wichtig ist, diesen Bereich zum einen für
die Jugendlichen und jungen Erwachsenen attraktiv zu gestalten, zum anderen die Einsehbarkeit und
Offenheit in diesem Bereich zu verbessern. Dafür werden die ohnehin baufälligen Ziegelmauern
abgebrochen und durch einen Stabgitterzaun ersetzt werden.
Hier sind die von Jugendlichen gewünschten Fitnessgeräte, eine Drehscheibe, die die Mädchen sich
gewünscht haben, die Jugendwippe und ein Jugendunterstand vorgesehen. Dieser soll mit Jugendliche
entwickelt und gestaltet werden, ggf auch gebaut werden, um eine gute Identifikation der Jugendlichen
mit dem Platz zu erlangen. Ein weiteres beliebtes Bewegungsgerät (Aerposkate ) rundet den
Jugendplatz ab. Der Bereich wird mit einer wassergebundenen Wegeflächen versehen. Eine pflanzliche
Aufwertung muss den zukünftigen Nutzern gerecht werden.
In der gesamten Freizeitanlage sollen neue Bänke und Fahrradständer mit unterschiedlicher
Farbgebung zum Verweilen einladen.
Als ausdrucksstarkes gestalterisches Element soll die Farbgebung der Einrichtungsgegenstände wie
Sitzmauern und Bänke, Fallschutzbeläge und Spielgeräte die Einheit der gesamten Anlage
gewährleisten
Einheitlich werden für diese Anlage Spielgeräte und Einrichtungsgegenstände
aus Stahl gewählt, die robust und relativ Vandalismus sicher sind.
Als Farbgebung werden hier die Aachen Nord Farben des Logos vorgeschlagen,
da sie in Kombination bunt und fröhlich wirken. Mit entsprechenden farblichen
Einrichtungen des Vorplatzes kann hier eine einheitliches Bild der Gesamtanlage
erzielt werden.
Die vorhandene Laufanlage hinter dem Bolzplatz sollte wieder funktionsfähig hergestellt werden. Hier
müsste lediglich der Splitt Belag erneuet werden. Auf dieser 90 m langen und 5,70 breiten ebenen
Fläche sind Boule Spiel, Laufspiele, Federball, kleine Ballspiele und andere Spielarten möglich. Auch
die Sandsprunganlage soll erhalten bleiben, denn die Realschule nutzt diese Außenanlagen auch für
den Sportunterricht. Der Kunststoff Belag des Bolzplatzes ist 2012 nur notdürftig repariert werden.
Langfristig muss hier der Belag erneuert werden. Diese Maßnahmen sind in der Kostenschätzung nicht
enthalten.
Die Planung soll den Kindern und Jugendlichen zeitnah vorgestellt werden und auch Raum für
weitergehende Vorschläge und Anregungen lassen.
Beteiligungen und Mit-Mach-Aktionen:
• Planung Gestaltung und Bau einen Jugendunterstandes mit den Jugendlichen der OT –
Talstraße
• Gestaltung und Bau von Sitzmöbeln entlang des Verbindungsweges in den Pflasterrondellen
mit Anwohnern und/oder Nutzern des zukünftigen Depots entsprechend dem Farbkonzept der
Gesamtanlage und unter künstlerischen Aspekten

5

AC-Nord_Spiel-und Freizeitanlage Talstraße
• Pflanzaktion mit der OT auf dem OT-Gelände (Wiese und Asphaltfläche) mit
Kindern/Jugendlichen der OT-Talstraße
• Die gesamte Anlage lässt Raum für weitergehende künstlerische Aktionen unter Beteiligung
von Bürgern

Zur Beantragung der Förderung für die Spiel-und Freizeitanlage sind 250.000 € vorgesehen.
Die Kostenschätzung fällt höher aus. Teile der Planung sollen aus städtischen Eigenmitteln finanziert
werden. Da die Planung von städtischer Seite erfolgt, entfallen die Nebenkosten.
Aufgestellt 13.08.2014 FB Umwelt
Karen Roß-Kark

G\A14\P14\AC24\EB_Entwurf_AC24_Vorplatz.doc

Umgestaltung ehemaliges Straßenbahndepot
Erläuterungsbericht zum Entwurf
Die Freianlagen des ehemaligen Straßenbahndepots gliedern sich in drei Teilbereiche:
- Vorplatz an der Kreuzung Peliserkerstraße/ Aretzstraße / Talstraße
- Außenbereich der zukünftigen OT mit Parkplatz an der nordwestlichen Stirnseite
des Bestandsbaus
- ca. vier Meter tiefer liegender Parkplatz zwischen Bestandsbau und südlichem
Spielplatz.

Aus Kostengründen wird auf das vorhandene Potenzial des Freiraums soweit wie
möglich zurückgegriffen, Veränderungen werden nur dort vorgenommen, wo dies
zur Funktion unbedingt notwendig ist. Auch in Anbetracht der späteren Nutzung des
Areals sollen alle Materialien robust sein, auf jegliche „dekorative“ Eingriffe wird
bewusst verzichtet.
Bestand
Das unmittelbare Umfeld des ehemaligen Straßenbahndepots ist sehr von seiner
vergangenen Nutzung geprägt: eine großflächige Asphaltfläche mit umgebender
Mauer im Nordwesten, ruderale Flächen zum benachbarten Spielplatz hin und ein
heterogener, eingezäunter Vorplatz vor dem Haupteingang. Die meist ca. zwei
Meter hohen „Stützmauern“ aus hochkant eingebauten Bahnschwellen, die den
Höhenunterschied insbesondere zum benachbarten Spielplatz überbrücken, sind
marode und müssen erneuert werden.
Vorplatz
Mittel- bis langfristig sollte der Vorplatz an besagter Kreuzung offener und einladender gestaltet werden. Idee ist, die Charakteristik des benachbarten Spielplatzes
mit seinen prägnanten Rasenwellen bis auf den Platz fortzuführen und so eine
Verzahnung zu erreichen. Die mit Bäumen überstellten randlich angeordneten Rasenwellen sollen so angeordnet werden, dass einerseits eine Raumwirkung erreicht wird, gleichzeitig aber auch die Besucher zum Haupteingang geleitet werden.
Es entsteht ein Wechselspiel von Raumwirkung und Durchblick, die Hügel sind
überschaubar, Angsträume werden vermieden. Zwischen den Hügeln angeordnete
„Sitzblöcke“ laden zum Aufenthalt auf dem Platz ein, gleichzeitig wird durch deren
Anordnung die Betonung des Eingangs unterstrichen. In die Platzfläche eingelegt
ist eine „Insel“ mit wassergebundener Oberfläche und eingestellten Bäumen. Um
die Offenheit zum städtischen Umfeld darüber hinaus deutlich zu machen sollte auf
eine Einzäunung des Vorplatzes zukünftig verzichtet werden. Als Oberfläche des
Platzes ist Asphalt vorgesehen, ein kostengünstiges Material, mit „ruppigem“
Charme, passend zur Geschichte des Ortes und der zukünftigen Nutzung. Die
notwendige Feuerwehrzufahrt vor dem Bestandsgebäude erstreckt sich auf Teile
der asphaltierten Fläche, nimmt aber auch Teile der wassergebundenen Fläche in
Anspruch.

_____________________________________________________________________________________
1

3+ FREIRAUMPLANER

I Bachstrasse 22 I 52066 Aachen I Tel. 0241-504077 I mail@3plus.de

Parkplatz und Anlieferung Ateliers
Der ca. vier Meter tiefer liegende Parkplatz wird zukünftig von der Peliserkerstraße
aus erschlossen, von dieser neuen Zufahrt aus führt eine Rampe hinunter zum
notwendigen Parkplatz. Die Erschließung der Parkbuchten erfolgt unmittelbar entlang des Gebäudes, so ist auch die Anlieferung der Ateliers etc. gewährleistet.
Die Fläche ist insgesamt als Pflasterfläche vorgesehen, die Stellplätze sind lediglich markiert. So kann der entstehende Platz auch für größere Veranstaltungen
ohne (grüne) „Hindernisse“ genutzt werden, in diesem Fall würden die Fahrzeuge
ausnahmsweise anderweitig untergebracht werden (je nach Größe der Veranstaltung auch nur teilweise). Auch die Anlieferung von besonders großen Gegenständen (Zufahrt bis 7,5 t Fahrzeuge möglich) zu den Ateliers ist durch temporäre Freihaltung der entsprechenden Stellplätze problemlos machbar. Die den Parkplatz
überragende Brückenverbindung vom Gebäude findet an einem kleinen kreisförmigen Platz auf dem Spielplatz eine sinnvolle Anbindung und stellt eine direkte,
gefahrlose Verbindung her. Die marode „Bahnschwellenmauer“ wird in wesentlichen Bereichen gegen eine ca. zwei Meter hohe L-Steinwand ersetzt. In anderen
Bereichen wird das Gelände so modelliert, dass sich die Bahnschwellen erübrigen.
Hier erfolgt keine Entsorgung der Bahnschwellen, sondern nur eine Anschüttung.
Nordwestlicher Freiraum an der OT und „hinterer“ Parkplatz
Die hier existierende Mauer wird beibehalten. Die vorhandene Toranlage an der
Talstraße wird zur Erschließung eines neuen Parkplatzes genutzt. Der bestehende
Asphalt bleibt aus Kostengründen erhalten, die Stellplätze werden lediglich mit
Straßenfarbe markiert. Seitlich der beschriebenen Fläche, zum benachbarten
Spielplatz hin, wird die gerodete Fläche mit Rasen angesät. Diese tiefer liegende
Fläche wird mittels Stufen erreichbar gemacht und kann von der OT für unterschiedliche Nutzungen in Anspruch genommen werden. Von hier aus ist auch eine
direkte Anbindung an den Spielplatz vorgesehen. Die Fläche bleibt jedoch eingezäunter Teil der OT.
Aachen, den 11.08. 2014

Norbert Kloeters
Prof. Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt

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