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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und
Mobilitätsinfrastruktur
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:

FB 61/0308/WP18

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

03.01.2022
Dez. III / FB 61/300

Ausbau des Busverkehrs zum Fahrplanwechsel im Sommer 2023
Bürgerantrag VCD und Uni.Urban.Mobil gemäß § 24 der
Gemeindeordnung NRW vom 29.08.2021
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
25.01.2022

Gremium
Bürgerforum

Zuständigkeit
Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Das Bürgerforum nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Der Antrag gilt als behandelt.

Vorlage FB 61/0308/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.01.2022

Seite: 1/5

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
X

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Vorlage FB 61/0308/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.01.2022

Seite: 2/5

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

X
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

X
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
X

nicht bekannt

Vorlage FB 61/0308/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.01.2022

Seite: 3/5

Erläuterungen:
Anlass
Diese Vorlage behandelt den in Anlage 1 beigefügten Antrag gemäß § 24 Gemeindeordnung NRW
"Ausbau des Busverkehrs zum Fahrplanwechsel im Sommer 2023" des VCD und Uni.Urban.Mobil.
VCD und Uni.Urban.Mobil beantragen, für den Aachener Busverkehr zum Fahrplanwechsel 2023 eine
deutliche Angebotsverbesserung "umgehend vorzubereiten und zeitgerecht umzusetzen". Es werden
Maßnahmen aufgelistet mit der ergänzenden Forderung, auch kurzfristig realisierbare infrastrukturelle
Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Busverkehrs umzusetzen.
Der Antrag wird mit dem Ausrufen des Klimanotstands durch den Rat der Stadt Aachen im Juni 2019
und dem Beschluss des Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) ein Jahr später begründet.
Im aktuellen Antrag werden folgende Angebotserweiterungen vorgeschlagen:


Vollendung des Citytakt-Konzepts gemäß dem Busnetzgutachten 2015+.



Dabei Ausweitung des 7,5- Minuten-City-Takts mindestens bis in die Ortsteilzentren
(Haltestellen Haaren-Markt, Eilendorf, Brand, Siegel, Vaals Grenze, Campus
Melaten/Uniklinik, Richterich Rathaus) in der Haupt- und Normalverkehrszeit.



Verdichtung der Ringlinien 3A/B und 13A/B jeweils auf einen 10 Minuten-Takt in der Hauptund Normalverkehrszeit, Betrieb der 13A/B auch in der Schwachverkehrszeit.



Zusätzliche Verdichtung des Angebots auf den Hauptachsen: in Ergänzung zum Citytakt
weitere Verstärkung in den Korridoren nach Haaren, Eilendorf, Brand, Burtscheid, Vaals
Grenze und Campus Melaten/Uniklinik zur Erzielung einer deutlich spürbaren
Komfortverbesserung für die Fahrgäste.



Schaffung von attraktiven Umsteigebeziehungen zwischen dem Bus- und dem Zugverkehr,
vor allem in den Abendstunden sowie an Wochenenden, durch eine Anpassung des
Fahrplans an den Zugverkehr sowie Einführung einer „Anschlussgarantie“ bei geringen
Verspätungen des Zugverkehrs.



Verdichtung des Angebots im Blockverkehr so, dass am Bushof alle 15 Minuten in alle
Richtungen umgestiegen werden kann.



Umfangreiches Marketing zur breiten Bekanntmachung des Citytakts und der
Verbesserungen.

Sachstand
Der Rat der Stadt Aachen hat den Klimanotstand ausgerufen. Vor allem im Verkehr müssen die
Emissionen gesenkt werden. Eine wesentliche Säule der hierfür erforderlichen Mobilitätswende ist der
ÖPNV-Ausbau. Der ÖPNV muss attraktiver und komfortabler werden als heute, damit mehr Menschen
ihn nutzen. Das heutige ÖPNV-Angebot in Aachen stößt an seine Auslastungsgrenzen und kann in
seiner jetzigen Form nicht wesentlich mehr Fahrgäste aufnehmen.

Vorlage FB 61/0308/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.01.2022

Seite: 4/5

Bereits in der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 09.12.2021 wurden von Verwaltung und ASEAG
umfangreiche Vorschläge möglicher ÖPNV-Angebotsausweitungen dargestellt (s. Vorlage im Allris
FB 61/0269/WP18). Die Vorlage wurde einstimmig zur Kenntnis genommen und die Verwaltung
wurde mit der weiteren Ausarbeitung der Maßnahmen beauftragt. Die oben genannten Vorschläge
des VCD decken sich in weiten Teilen mit den bereits vorliegenden Ideen, die derzeit gemäß der
Vorlage planerisch und betrieblich geprüft und bewertet werden.
Der zeitliche Vorlauf für Angebotsausweitungen in dieser Größenordnung ist lang. Abgesehen von der
zu erstellenden Betriebsplanung müssen bei der ASEAG die erforderlichen Personal- und
Fahrzeugkapazitäten geschaffen werden. Die Finanzierung der Maßnahmen muss im Haushalt der
Stadt Aachen verankert werden.
Der Mehrbedarf bei Personal und Fahrzeugen stellt eine besondere Herausforderung dar. Bereits
heute herrscht ein Personalmangel im Nahverkehr. Die Bestellzeiten für neue Fahrzeuge betragen
nach Auskunft der ASEAG derzeit mindestens ein Jahr.
Der Antrag benennt darüber hinaus die Notwendigkeit infrastruktureller Maßnahmen wie die
Einrichtung von Bustrassen. Solchen infrastrukturellen Verbesserungen gehen aufwendige Planungsund Abwägungsprozesse voraus, so dass eine schnelle Umsetzung oftmals nicht möglich ist.
Beschleunigungsmaßnahmen an Lichtsignalanlagen lassen sich hingegen meist zügiger und flexibler
umsetzen und erfolgen kontinuierlich. Haushaltsmittel für die kommenden Jahre stehen zur
Verfügung.
Die notwendige Finanzierung der Betriebskosten stellt eine weitere große Herausforderung dar: Der
ÖPNV ist grundsätzlich eine Aufgabe der Daseinsvorsorge und nicht kostendeckend zu betreiben.
Klar ist, dass die Finanzierung erheblicher Angebotserweiterungen letztlich nur durch ein alternatives
Finanzierungskonzept für den ÖPNV erfolgen kann. Dies wurde auch im Gutachten des AVV zur
"Stärkung des ÖPNV im AVV" (2021) bestätigt. Der Gutachter thematisiert darin neue Instrumente zur
ÖPNV-Finanzierung, die aber oft mit einem rechtlichen Anpassungsbedarf auf Landesebene
einhergehen müssen. Es handelt sich nicht um ein lokales Problem: Alternative
Finanzierungsmöglichkeiten für einen ÖPNV-Ausbau für eine echte Verkehrswende werden in den
meisten Städten deutschlandweit benötigt und es zeigt sich, dass ein grundsätzlicher Reformbedarf
der ÖPNV-Finanzierung vorliegt.
Empfehlung
Die Verwaltung begrüßt die Intention dieses Antrags und ist mit der weiteren Ausarbeitung von ÖPNVAngebotserweiterungen bereits von der Politik beauftragt. Die Umsetzung wird stufenweise im
Rahmen der zur Verfügung gestellten Mittel erfolgen können.
Anlage/n:
Anlage 1. Antrag VCD und Uni.Urban.Mobil vom 29.08.2021

Vorlage FB 61/0308/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.01.2022

Seite: 5/5

Anlage 1

VCDQ

Uni.Urban.Mobil.

Stadt Aachen
Fachbereich Verwaltungsleitung
- Geschäftsstelle Bürgerforum Johannes-Paul-IFStraße 1
52064 Aachen

Aachen, 29.OS.2021
VCD Aaclicn-Düren e. V.

Uni.Urban.Mobil.

c/o Rulf Oswald ’ An der Schanz 1 ' 52074 Aachen

c/o Ai)FC Aachen c.V. ’ An der Sclvmz 1 ‘ 52074 Aachen

Ausbau des Busverkehrs zum Fahrplanwechscl im Sommer 2023
Antrag gemäß § 24 der Gemeindeordnung NRW

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir beantragen, für den Aachener Busverkehr zum Fahrplanwechsel 2023 eine deutliche
Angebotsverbesserung umgehend vorzubereiten und zeitgerecht umzusetzen. Diese soll
mindestens die nachfolgend genannten Elemente enthalten. Die Vorbereitung dieser
Angebotsausweitung soll auch kurzfristig umsetzbare infrastrukturelle Maßnahmen
beinhalten, die erforderlich sind, um die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des
Bussystems stärken.:
•

Vollendung des Citytakt-Konzepts gemäß dem Busnetzgutachten 2015+,

•

dabei Ausweitung des 7,5- Minuten-City-Takts mindestens bis in die Ortsteilzentren
(Haltestellen Haaren-Markt, Eilendorf, Brand, Siegel, Vaals Grenze, Campus
Melaten/Uniklinik, Richterich Rathaus) in der Haupt- und Normalverkehrszeit,

•

Verdichtung der Ringlinien 3A/B und 13A/B jeweils auf einen 10 Minuten-Takt in der
Haupt- und Normalverkehrszeit, Betrieb der 13A/B auch in der Schwachverkehrszeit,

•

Zusätzliche Verdichtung des Angebots auf den Hauptachsen: in Ergänzung zum
Citytakt weitere Verstärkung in den Korridoren nach Haaren, Eilendorf, Brand,
Burtscheid, Vaals Grenze und Campus Melaten/Uniklinik zur Erzielung einer deutlich
spürbaren Komfortverbesserung für die Fahrgäste,

•

Schaffung von attraktiven Umsteigebeziehungen zwischen dem Bus- und dem
Zugverkehr, vor allem in den Abendstunden sowie an Wochenenden, durch eine
VCD Aaehen-Dürcn e,V.
c.b Ralf Oswald | An der Schanz 1 | 52064 Aachen | Mobil 0151/11605643
vodaachcn@vcd-aachcn.de | wwvv.\cd-aachen.de

VCDQ

Uni.Urban.Mobil

Anpassung des Fahrplans an den Zugverkehr sowie Einführung einer
„Anschlussgarantie“ bei geringen Verspätungen des Zugverkehrs,
*

Verdichtung des Angebots im Blockverkehr so, dass am Bushof alle 15 Minuten in
alle Richtungen umgestiegen werden kann,

•

Umfangreiches Marketing zur breiten Bekanntmachung des Citytakts und der
Verbesserungen.

Begründung
Am 19. Juni 2019 hat der Rat der Stadt Aachen mit großer Mehrheit den Klimanotstand
ausgerufen. Im Juni 2020 hat er ebenfalls mit großer Mehrheit das Integrierte
Klimaschutzkonzept (IKSK) beschlossen. Dieses sieht im Handlungsprogramm für 2025 u.a.
vor, das Busverkehrsangebot in Aachen um 30 % auszubauen.
Während durch die Annahme des Radentscheids für den Ausbau des Radverkehrs bereits
umfangreiche Planungen begonnen wurden, fehlen für den Ausbau des Busverkehrs noch
konkrete Konzepte. Die Aseag hat mit ihrer „Vision 2027“ eine Möglichkeit aufgezeigt, wie
der ÖPNV der Zukunft für Aachen aussehen könnte. Ein durchgearbeitetes Konzept und ein
„Fahrplan“ mit konkreten Umsetzungsschritten fehlen jedoch. Gemessen an der Dringlichkeit
von Maßnahmen zum Klimaschutz läuft die konkrete Umsetzung der Verkehrswende in
Aachen immer noch viel zu langsam. Es müssen dringend erste deutliche Schritte
unternommen werden. Die für den Fahrplan Wechsel im Dezember 2021 vorgesehenen
Maßnahmen reichen hierzu bei weitem nicht aus. Dies ist zudem wichtig, um nach Corona
das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen, dass sie im ÖPNV auch unter
gesundheitlichen Aspekten sicher unterwegs sein können.
Anhand der Vision 2027 wird deutlich, dass für den ÖPNV der Zukunft in Aachen erhebliche
Angebotsverbesserungen erforderlich sind. Erste Kostenschätzungen liegen gemäß den
Angaben des IKSK im Bereich von ca. 20 Mio. € pro Jahr bis 2025 und bei ca. 40 Mio. € pro
Jahr in den Folgejahren. Eine Angebotsausweitung in dieser Größenordnung zu einem
bestimmten Stichtag z.B. im Jahr 2025 würde so große Anforderungen u.a. an die
Bereitstellung von Geld, Personal und Fahrzeugen stellen, dass dies in einer Stufe logistisch
kaum zu bewältigen wäre. Auch wenn dieser finanzielle Mehraufwand eine andere
Finanzierungsmöglichkeit braucht, muss vor der Schaffung dieser schon mit schrittweisem
Ausbau des Angebots begonnen werden.
Die Angebotsverbesserungen müssen daher schrittweise erfolgen. Diese Schritte sollen so
gestaltet werden, dass für die Aachener Bürgerinnen und Besucherinnen jeweils ganz
deutlich spürbar wird, dass die Attraktivität des ÖPNV steigt und für sie jeweils zusätzliche
Angebote entstehen, die ihnen den Umstieg vom Auto erleichtern.

VCD Aachen-Düren e.V.
e b Ralf Oswald | An der Schanz 1 | 52064 Aachen | Mobil 0151/11605643
vcdnnchcnCiThcd-nflchcn.dc | www.Acd-aachcn.dc

VCDQ

Uni.Urban.Mobil.

Das städtische Verkehrsuntemehmen Aseag braucht ausreichend zeitlichen Vorlauf, um ein
größeres Paket an Angebotsverbesserungen zu einem bestimmten Fahrplanwechsel
vorzubereiten und umzusetzen. Hierzu müssen die Planung erstellt und die nötigen Personalund Fahrzeugkapazitäten bereitgestellt werden. Die Finanzierung muss im Haushalt der Stadt
Aachen rechtzeitig verankert werden. Vor diesem Hintergnmd soll der erste große Baustein
für einen besseren ÖPNV zum Fahrplanwechsel im Sommer 2023 umgesetzt werden, Um den
nötigen Vorlauf zu wahren, ist jetzt zeitnah ein entsprechender Auftrag an die Aseag zu
erteilen.
Für diesen ersten großen Baustein bietet das Konzept des Busnetzgutachtens 2015+ eine gute
Grundlage. Teile des darin vorgesehenen Citytakts (7,5 Minuten-Takt auf ausgewählten
Achsen) wurden zwar realisiert, eine vollständige Umsetzung war jedoch aufgrund von
finanziellen Vorgaben durch die politischen Gremien nicht möglich. So gibt es z.B.
Taktlücken und teilweise ein unregelmäßiges Taktschema. Der Citytakt konnte daher seine
volle Attraktivität nicht entfalten und ist in der Bevölkerung nur unzureichend bekannt. Für
ein rundes Angebot und ein offensives Marketing fehlte die Finanzierung. Eine
Weiterentwicklung der Idee des Citytakts verbessert die Durchschlagskraft entscheidend.
Daher sollen die Citytaktachsen mindestens bis in die Stadtteilzentren von Haaren, Eilendorf,
Brand, Burtscheid, Richterich sowie zum Campus Melaten und bis Vaals Grenze geführt
werden. Eine Verdichtung der Ringlinien 3A/B und 13A/B verbessert die Erreichbarkeit
weiterer Teile u.a. der Innenstadt. Aufgrund der dichten Taktfolge und der kurzen
Umsteigezeiten zwischen den Citytaktachsen und den Ringlinien können mehr Menschen in
den ÖPNV direkt einsteigen, ohne Fahrpläne oder Fahrplan-Apps vorab zu studieren. Der
Bushof als zentrale Umsteigehaltestelle wird dadurch entlastet.
Der Ausbau des ÖPNV in Richtung der Vision 2027 erfordert nicht nur die Ausweitung des
Angebots an sich, sondern auch grundlegende infrastrukturelle Verbesserungen, die die
Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des ÖPNV-Systems sicherstellen (z.B. Busspur
Adalbertstein weg stadtauswärts, durchgehende Beschleunigung an Lichtsignalanlagen). Für
den Fahrplanwechsel Sommer 2023 halten wir die Ausschöpfung kurzfristig umsetzbarer
infrastrukturcller Maßnahmen für erforderlich.
Durch die Schaffung von attraktiven Umsteigebeziehungen zwischen dem Bus- und dem
Zugverkehr können weitere Menschen, die aus dem Umland anreisen und für diese Reise den
Zug benutzen würden, dazu bewegt werden, den ÖPNV für ihre Reise zu benutzen. Heute ist
es häufig so, dass man bei einer Anreise in den Abendstunden oder am Wochenende nach
dem Ausstieg aus dem Zug übermäßig lange auf einen Anschlussbus warten muss.
Andererseits gibt es ebenfalls Umsteigebeziehungen, bei denen die Umsteigezeit so knapp
bemessen ist, dass der Anschlussbus bereits bei einer geringen Verspätung der Bahn nicht
mehr erreicht werden kann. Durch die Anpassung des Fahrplans der Busse an den Zugverkehr
sowie die Einführung einer „Anschlussgarantie“ bei geringen Verspätungen kötmen
Fahrzeiten aus dem Umland in die Stadt spürbar reduziert werden und mehr Menschen dazu
bewegen, für diese Reise den ÖPNV zu verwenden. Diese Anpassung ist beispielsweise für
die bereits genannten Ringlinien 3A/B und 13A/B verhältnismäßig einfach umzusetzen, da
diese nicht an die Blockabfahrten gebunden sind.
VCD Anchcn-Dürcn e.V.
c b Rulf Oswald I An der Schanz 1 | 52064 Aachen | Mobil 0151/11605643

für Menschen

vcdflachcn(a)\cd-nnchcn.dc | wwwAcd-aachcn.dc

VCDQ

Uni.Urban.Mobil.

ndlichen Grüßen

//(/o
gez. vRalf Oswalt
VCD Aachen-Düren

gcz. Joshua Noeske
Uni.Urban.Mobil.

gez. Krongkwan Jearwaüanakano
Uni.Urban.Mobil.

gez. Otto Weber
VCD Aachen-Düren

gez, Fabian Schröter
Uni.Urban.Mobil.

gez. Felix Khamphasithivong
Uni.Urban.Mobil.

gez. Ulrich Bierwisch
VCD Aachen-Düren

gez. Lars Eikmanns
Uni.Urban.Mobil.

gez. Jasper Nalbach
Uni.Urban.Mobil.

gez. Constantin Felden
VCD Aachen-Düren

gez. Benedikt Haumer
Uni.Urban.Mobil.

gez. Nicolai Radke
Uni.Urban.Mobil.

gez. Charlotte Hinz
Uni.Urban.Mobil.

gez. Hannah Wilms
Uni.Urban.Mobil,

VCD Aachcn-Dürcn c.V.
c.b Ralf Oswald | An der Schanz 1 | 52064 Aachen | Mobil 0151/11605643

für Menschen

vcdnachcn@\cd-aachcn,de | www.wd-nachcn.de