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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und
Mobilitätsinfrastruktur
Beteiligte Dienststelle/n:
Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung
und Europa
Fachbereich Klima und Umwelt
Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

FB 61/0074/WP18
öffentlich
04.03.2021
Dez. III / FB 61/100

Soziale Stadt Aachen-Nord: Aktueller Stand und Änderungsantrag
zur 9. Förderstufe / Jülicher Straße
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum

Gremium

Zuständigkeit

24.03.2021

Hauptausschuss

Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss der Stadt Aachen nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und beauftragt die Verwaltung, das Projekt:
-

Umgestaltung Europaplatz

weitergehend zu bearbeiten und den erforderlichen Änderungsantrag Jülicher Straße zur 9.
Förderstufe des Programms Soziale Stadt bei der Bezirksregierung zu stellen.

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 1/14

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN

x
PSP-Element 5-090101-000-00400-050-1 Umsetz. Integr. Handlungskon. AC-Nord
Investive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Fortgeschrieb

Fortgeschrie-

Ansatz

ener Ansatz

2022 ff.

2021*
0

0

0

0

Auszahlungen

617.700

617.700

0

0

Ergebnis

617.700

617.700

0

0

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Gesamt-

bedarf (alt) bedarf (neu)

2022 ff.

Einzahlungen

+ Verbesserung /

Gesamt-

bener Ansatz

*aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2020
PSP-Element 4-090101-001-6 Aachen-Nord
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2021

Ertrag
Personal-/
Sachaufwand

bener
Ansatz 2021

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2022 ff.

2022 ff.

96.000

96.000

0

0

358.631,59**

358.631,59**

0

0

0

0

0

0

262.631,59

262.631,59

0

0

Abschreibungen
Ergebnis

Fortgeschrie

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

**Haushaltsansatz 2021 i.H.v. 120.000 € zzgl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr
2020 i.H.v. 238.631,59 €

PSP-Element 5-120102-000-07900-300-1 Europaplatz (AC-Nord)
Investive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Fortgeschriebener Ansatz
2021*

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

2022 ff.

2022 ff.

Einzahlungen

0

0

0

0

Auszahlungen

760.500

760.500

0

0

Ergebnis

760.500

760.500

0

0

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Gesamtbedarf (alt)

0

Gesamtbedarf
(neu)

0

Seite: 2/14

PSP-Element 4-120-102-064-9 Europaplatz (AC-Nord)
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Ertrag

Fortgeschrie-

Fortgeschrieb

Ansatz

bener Ansatz

ener Ansatz

2022 ff.

2021*
0

0

0

47.000

47.000

0

0

Abschreibungen

168.500

168.500

0

0

Ergebnis

215.500

215.500

0

0

Sachaufwand

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben/

- Verschlechterung

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

2022 ff.

0

Personal-/

Folgekos-

*aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2020
PSP-Element 5-120102-000-10200-300-1 Tal-, Eintracht-, Scheibenstraße (AC-Nord)
Investive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Fortgeschriebener Ansatz
2021*

Fortgeschrie-

Ansatz
2022 ff.

bedarf

bedarf

2022 ff.

(alt)

(neu)

Einzahlungen

0

0

912.800

912.800

Auszahlungen

214.093,53

214.093,53

1.141.000

1.141.000

Ergebnis

214.093.53

214.093,53

228.200

228.200

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Gesamt- Gesamt-

bener Ansatz

*aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2020
PSP-Element 4-120102-081-7 Tal-, Eintracht-, Scheibenstraße (AC-Nord)
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2021

Ertrag

Fortgeschriebener Ansatz
2021

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2022 ff.

2022 ff.

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

309.000

309.000

Ergebnis

0

0

309.000

309.000

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

Seite: 3/14

PSP-Element 5-130101-000-02800-300-1 Grün- und Spielflächen Kirschbäumchen
Investive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Fortgeschriebener Ansatz
2021*

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2022 ff.

2022 ff.

Einzahlungen

0

0

0

0

Auszahlungen

581.800

581.800**

0

0

Ergebnis

581.800

581.800

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

*aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2020
**davon 203.680 € als 78310000, 64.360 € als 78350000, 313.760 € als 78530000
PSP-Element 4-130101-012-1 Grün- und Spielflächen Kirschbäumchen
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Ertrag
Personal-/
Sachaufwand

bener Ansatz
2021*

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2022 ff.

2022 ff.

465.440

465.440

0

0

64.360

64.360

0

0

0

0

0

0

401.080

401.080

0

0

Abschreibungen
Ergebnis

Fortgeschrie-

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

PSP-Element 5-120103-000-10300-300-1 Premiumweg zur Wurm (AC-Nord)
Investive

Ansatz

Auswirkungen

2021*

Fortgeschriebener Ansatz
2021*

Ansatz
2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz
2022 ff.

Einzahlungen

0

0

300.000

300.000

Auszahlungen

60.000

60.000

375.000

375.000

Ergebnis

60.000

60.000

75.000

75.000

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

*aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2020

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 4/14

PSP-Element 4-120102-082-5 Premiumweg zur Wurm (AC-Nord)
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2021

Ertrag

Fortgeschriebener Ansatz
2021

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2022 ff.

2022 ff.

0

0

8.000

8.000

0

0

10.000

10.000

Abschreibungen

0

0

160.000

160.000

Ergebnis

0

0

162.000

162.000

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

PSP-Element 4-150201-907-7 Aachen-Nord Quartiersmanagement
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2020

Ertrag
Personal-/
Sachaufwand

2020*

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2021 ff.

2021 ff.

128.000

128.000

128.000

0

160.000

345.013,89

160.000

0

0

0

0

0

32.000

32.000

32.000

0

Abschreibungen
Ergebnis

Fortgeschriebener Ansatz

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

- Verschlechterung

Folgekost-

Folgekos-

en (alt)

ten (neu)

*inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2019 i.H.v. 185.013,89 € Personal-/
Sachaufwand, jährlich werden 24.000 € der Ermächtigungsübertragung benötigt um den
Haushaltsansatz 2020 ff. aufzustocken

PSP-Element 4-150201-954-2 Ergänzende Analyse Revitalisierung Aachen-Nord
konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

2020

Ertrag

Fortgeschriebener Ansatz
2020*

Fortgeschrie-

Ansatz

bener Ansatz

2021 ff.

2021 ff.

0

40.000

0

0

0

50.000

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

Ergebnis

0

10.000

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

Folgekos-

Folgekos-

ten (alt)

ten (neu)

*Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2019 i.H.v. 50.000 €
Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 5/14

Erläuterungen:
1.

Stand des Projekts Aachen-Nord 2015 – 2021

Der Fortschrittsbericht 2017 stellt die Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln aus
dem Programm Soziale Stadt für die 8. sowie 9. und letzte Förderstufe dar. Die Projektinhalte wurden
den Mitgliedern des Hauptausschusses in der Vorlage für die Sitzung vom 05.12.2018 ausführlich
vorgestellt.
1.1

8. Förderstufe

Mit Schreiben vom 19.11.2018 wurden die Fördermittel für die 8. Förderstufe mit folgenden Projekten
bewilligt:


C 2 - Ergänzende Analyse Revitalisierung Flächen Aachen – Nord (0,05 Mio. €
förderfähige Gesamtkosten)



E 1b - Premiumfußweg an die Wurm (0,3 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)



G 1b - Schulhof Aretzstraße (0,15 Mio. € förderfähige Gesamtkosten).

Zu C 2 - Ergänzende Analyse Revitalisierung Flächen Aachen
Die diesem Projekt vorangegangene Standort- und Marktanalyse der Gewerbeflächen Aachen-Nord
hat bereits Potenziale aufgezeigt und in den Köpfen der Menschen Visionen hinterlassen, wie sich der
Stadtteil Aachen-Nord in Zukunft weiter entwickeln kann. Das alte Industrieviertel ist bereits seit
einiger Zeit Hotspot für zahlreiche spannende Entwicklungen. Die digitalCHURCH ist hier entstanden
und in ihr eine Vielzahl an Aachener Startups. Aktuell wird die Jahrhunderthalle durch Kadans Science
Partner zu einem neuen Standort für Unternehmen und Forschungseinrichtungen entwickelt. Zukünftig
bietet auch das Gelände der ehemaligen Diskothek Starfish als Veranstaltungszentrum neue
Möglichkeiten der Nutzung. Um das volle Potenzial, welches diese Entwicklungen mit sich bringen, für
Aachen-Nord als Standort ausschöpfen zu können wurde im Jahr 2020 ein Nutzungs- und
Vermarktungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen CIMA Beratung +
Management GmbH erstellt. Im Sinne einer nachhaltigen Neuordnung Aachen-Nords wurden bei der
Konzeptionierung die zukunftsweisenden und regionalen Erkenntnisse aus (Gewerbe)Flächennutzung, Energie, Digitalisierung und Mobilität herangezogen, um zur Verbesserung der
öffentlichen Räume, des Wohn- und Gewerbeumfeldes sowie der privaten Flächen beizutragen. Ziel
muss sein, proaktiv die minder- und ungenutzten Flächen zu aktivieren und einer geeigneten
Nachnutzung zu zuführen und somit die Beseitigung von gewerblichem Leerstand einzuleiten. Der
Standort ist bereits jetzt für seine Heterogenität bekannt. Die Entwicklung sollte unterstützt und in
diesem Sinne fortgeführt werden. Aus dem einstigen reinen Gewerbestandort kann sich durch die
Gestaltung öffentlicher Wege, Plätze, Grün- und Freiräume, durch moderne Unternehmen sowie
Mobilitäts- und Infrastrukturkonzepte ein integriertes, smartes, sozial und ökologisch nachhaltiges
Quartier für urbane Produktion, Wohnen und Freizeitgestaltung entwickeln.
Nach Fertigstellung des Nutzungs- und Vermarktungskonzepts geht es im nächsten Schritt darum, die
aufgezeigten Handlungsschritte und Empfehlungen zu prüfen und in Umsetzung zu bringen. Dazu
wurde beim Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa bereits ein
Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 6/14

Standortmanagement eingerichtet. Erste Umsetzungsschritte sind die Erstellung einer Wort- und
Bildmarke für die (Gewerbe-)Flächenvermarktung, die Initiierung eines Unternehmensnetzwerk sowie
die Erprobung verschiedener Smart City Ansätze, u.a. in den zuvor benannten Entwicklungsbereichen
Schlachthofgelände und Campus Jahrhunderthalle im Rahmen der 5G-Antragstellung.
Zu E 1b - Premiumfußweg an die Wurm
Mit dem Premiumfußweg soll der Weg aus der Altstadt in Richtung Wurmtal, einem überregional
bedeutsamen Grünraum. attraktiver gestaltet werden. Die Planung wurde 2018 konkretisiert und
innerhalb der Verwaltung abgestimmt. Dabei zeigte sich, dass auf einem wesentlichen Teil der
Strecke die geplante Rad-Vorrang-Route Richtung Haaren parallel zum Premiumfußweg verläuft. Die
Maßnahme soll daher zusammen mit Bausteinen der Rad-Vorrang-Route umgesetzt werden. Neben
der internen Beteiligung erfolgte auch die Information der Bürger.
2020 wurde für die "Rad-Vorrang-Route zwischen Haaren und der Aachener Innenstadt" ein
Förderantrag im Rahmen des "Förderprogramms zur Förderung innovativer Projekte zur
Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland" gestellt, um weitere Fördermittel akquirieren zu
können. Mit einem Bescheid wird im April 2021 gerechnet. Der Planungsbeschluss für die RadVorrang-Route nach Haaren und den Premiumfußweg zur Wurm ist in Vorbereitung und wird im Jahr
2021 eingeholt. Die Umsetzung des Premiumfußweges ist spätestens bis Ende 2023 geplant.
Zu G 1b - Schulhof Aretzstraße:
Auf der Grundlage der Beteiligung von Jugendlichen aus dem Wohnumfeld, den angrenzenden OTs
und den Schülerinnen und Schüler der GHS Aretzstraße wurde ein Entwurf zur Umgestaltung der
Schulfläche erarbeitet. Mit der Umsetzung der Planung konnte im Februar 2020 begonnen werden. Im
Sommer war die Umsetzung abgeschlossen. Die förderfähigen Gesamtkosten betragen 150.000 €.
Neben dem Eigenanteil von 30.000 € wurden von der Stadt Aachen zusätzlichen Kosten in Höhe von
20.000 € finanziert. Leider war bisher wegen der geltenden Coronaschutzverordnung eine offizielle
Einweihung nicht möglich. Diese soll im Rahmen des geplanten Abschlusses des Förderprogramms
Soziale Stadt Aachen-Nord Anfang September nachgeholt werden.
1.2

9. Förderstufe

Mit dem Zuwendungsbescheid vom 22.08.2019 wurde für die 9. Förderstufe die Förderung für
folgende Projekte bewilligt:


A 2a - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule (0,58 Mio. € förderfähige
Gesamtkosten)



D 1 - Bereich Jülicher Straße (0,57 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)



E 1a - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße (0,965 Mio.
förderfähige Gesamtsumme)



G 1c - Spielplatz Sigmundstraße (0,15 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)



H 7 - Fortführung Quartiersmanagement (0,21 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

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Zu A 2a - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule:
Ziel dieses Projektes ist die Aufwertung und Ergänzung der Sport- und Freizeitflächen zwischen der
Schule KGS Feldstraße und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen. Der Auftakt zu einem
umfangreichen Beteiligungsprozess erfolgte im Mai 2016 mit einem großen Spiel- und Sportfest.
Weitere Beteiligungsbausteine folgten. In einer letzten Aktion wurden im Herbst 2020 noch mal eine
weitere Gruppe Jugendlicher beteiligt, sodass nun zahlreiche Ideen und Wünsche unterschiedlicher
Zielgruppe in das Gesamtkonzept einfließen konnten.
Im April soll der erforderliche Beschluss für die Ausführung eingeholt werden, sodass Ende 2021 /
Anfang 2022 die Umsetzung erfolgen kann.
E 1a - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße
Wesentliche Ziele der geplanten Maßnahmen sind eine Stärkung der Integration des DEPOTs in sein
stadträumliches Umfeld sowie der Wegebeziehungen zwischen den Rehm-Plätzen und dem DEPOT
im Übergang zum Quartier Wiesental. Die Scheiben- und Talstraße stellen eine wichtige Fuß- und
Radverbindung der umgestalteten Rehm-Plätze mit dem sozio-kulturelle Stadtteilzentrum DEPOT und
dem Quartier Wiesental dar. Insgesamt soll durch die Umgestaltung mehr Aufenthaltsqualität
geschaffen werden. Es fanden umfangreiche Beteiligungsformate mit den Mieter*innen des DEPOTs,
der Anwohner*innen und den Akteuren statt. Zusätzlich wurde ein großes Fest in der Talstraße
gefeiert und in diesem Rahmen bei den Besuchern Ideen und Wünsche zur Umgestaltung abgefragt.
Der Planungsbeschluss wurde am 28.05.2020 gefasst. In 2021 werden neue Leitungen durch die
Regionetz verlegt. Mit dem Umbau kann frühestens Ende 2021 begonnen werden.
G 1c - Spielplatz Sigmundstraße
Der Planungsprozess wurde mit einer intensiven Beteiligung gestartet. Die angrenzenden Kitas sowie
auch die Mieter der umliegenden Wohnbebauung haben zur Ideenfindung beigetragen. Als Motto
wurde der Drachenwald aus der Nibelungensaga nach Wünschen aller Beteiligten umgestaltet..
Anfang Juli 2020 konnte dann mit der Umgestaltung begonnen werden. Hauptattraktion ist der
Drachenwald, der dann Ende September 2020 offiziell eingeweiht werden konnte. Die förderfähigen
Gesamtkosten betragen 150.000 €. Neben dem Eigenanteil von 30.000 € wurden von der Stadt
Aachen zusätzliche Kosten von 28.000 € finanziert.
H 7 - Fortführung Quartiersmanagement
Aufgrund der Verlängerung des Förderzeitraumes bis 2021 war auch über das Jahr 2019 hinaus eine
Verlängerung der Prozessbegleitung durch das Stadtteilmanagement über diesen Zeitraum
erforderlich. Das Stadtteilbüro Aachen-Nord ist seit Anfang 2017 bis Ende 2021 im Bürgerzentrum
DEPOT verortet. Daneben wird die Dependance „Tabitas“ des Stadtteilbüros im Quartier Feld- und
Liebigstraße noch bis September 2021 weitergeführt. Neben der Information ist ein Schwerpunkt im
verbleibenden Zeitraum die Gestaltung eines wertschätzenden Abschlusses des 12-jährigen
Gesamtprojektes Soziale Stadt Aachen-Nord. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Stadtteilbüros
ist mit Blick auf das Auslaufen des Förderzeitraums die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und
Verstetigung nach Ende der Förderung. Hier steht das Stadtteilbüro derzeit im engen Austausch mit
dem Planungsbüro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH, welches mit der Gesamtevaluation
für das Förderprogramm Soziale Stadt Aachen-Nord beauftragt ist.
Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

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Dabei spielt insbesondere die Fortführung des Quartiersmanagement ab 2022 durch den Fachbereich
Wohnen, Soziales und Integration (FB 56). Alle beteiligten Fachbereiche sind hierzu bereits in einem
stetigen Austausch. Nach den Sommerferien ist bereits die Ausschreibung der neuen Stelle für das
Quartiersmanagement durch FB 56 vorgesehen, so dass eine lückenlose Übergabe und ein direkter
Austausch zwischen dem Stadtteilbüro und dem neuen Quartiersmanagement im Dezember 2021
möglich erscheinen.
1.3

Gesamtevaluation und Teilbaustein Evaluation DEPOT

Seit 2003 werden in allen Programmstadtteilen des Förderprogramms Soziale Stadt Evaluationen
durchgeführt mit dem Ziel, zu einer verbesserten Programmumsetzung und -steuerung beizutragen.
Zu diesem Zweck werden fortlaufend und zeitnah Informationen erhoben und die Ergebnisse
kontinuierlich in die Praxis rückgekoppelt. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung eines
Verstetigungskonzeptes zur Entwicklung und Verfestigung von Strukturen, die die begonnenen
Prozesse weitertragen und so Kontinuität schaffen können. Aufbauend auf den bisherigen
Fortschreibungen und Fortschrittsberichten wurde daher vorausschauend mit Auslaufen der zweiten
Projektphase seit Mai 2020 die Überleitung des Stadtgebiets Aachen-Nord von einem Soziale StadtGebiet in ein Verstetigungsgebiet begonnen.
Gesamtevaluation „Soziale Stadt Aachen-Nord“:
Grundlage für diesen Prozess stellt die zu erarbeitende Evaluation inkl. Verstetigungskonzept des
Projekts Aachen-Nord dar, welches einerseits prozessbegleitend, partizipativ und kooperativ sowie
andererseits ex post für die bereits laufenden und abgeschlossenen Projekte durchgeführt wird. Am
Ende soll eine lebendige Dokumentation über 12 Jahre Soziale Stadt Aachen-Nord entstehen, die die
Ergebnisse inklusive Blick in die Zukunft von Aachen-Nord zusammenfasst.
Die Evaluation inkl. Verstetigungskonzept wurde Ende April 2020 an das Stadt- und
Regionalplanungsbüro Dr. Jansen aus Köln vergeben. Engmaschig begleitet wird die Dokumentation
durch die federführenden Projektleitungen der Fachbereiche Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung
und Europa sowie Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur sowie dem Stadtteilbüro
Aachen-Nord. Das beauftragt Büro hat bereits an der Fortschreibung des Integrierten
Handlungskonzepts Aachen-Nord mitgearbeitet, so dass die Strukturen und das Quartier bereits
bekannt waren. Der fertige Evaluationsbericht wird im April 2021 erwartet und im Anschluss daran in
den zuständigen politischen Gremien der Stadt Aachen vorgestellt. Erste Zwischenergebnisse der
durchgeführten Befragungen und der Beteiligungen (Bürger*innen, Akteure und Politik), die seit
September 2020 durchgeführt wurden, wurden bereits in der Lenkungsgruppensitzung im Februar
2021 vorgestellt. Darüber hinaus soll neben der Politik auch weiteren Zielgruppen (Akteure und
Bürger*innen) die Ergebnisse der Evaluation vorgestellt werden. Geplant ist dies über eine
anschauliche Broschüre, die im Rahmen der Abschlussfestivitäten im September 2021 verteilt werden
soll.

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

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Teilbaustein Evaluation DEPOT
Parallel zu der Evaluation des Gesamtprojektes wurde als weitere Grundlage des
Verstetigungsprozesses das Leuchtturmprojekt „Stadtteilzentrum DEPOT“ von Juni bis Dezember
evaluiert und ein Verstetigungskonzept erstellt Die Evaluierung erfolgte durch das Büro „Futur A“. Mit
der Durchführung einer Evaluation als separater Baustein zur Gesamtevaluation soll dem DEPOT als
„Leuchtturmprojekt“ des Förderprogramms Soziale Stadt Aachen-Nord Rechnung getragen werden.
Das Bürger- und Stadtteilzentrum DEPOT wurde im Rahmen der 3. und 4. Förderstufe mit Mitteln aus
dem Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt gefördert. Der soziale Schwerpunkt des
Förderprogramms soll sich auch in der Ausrichtung des Hauses durch niederschwellige Angebote für
die Bewohner des Stadtteils wiederspiegeln. Bestandteil des Förderantrags ist ein Konzept, dass die
Ziele der inhaltlichen Ausrichtung des DEPOTs definiert. Mit der Bewilligung der Fördermittel von
2012 - 2016 in Höhe von insgesamt knapp 10 Mio. € für das Bürger-und Stadtteilzentrum DEPOT ist
die Stadt Aachen für 20 Jahre nach Fertigstellung bis 2036 an den Förderzweck gebunden.
Anfang 2017 wurde das DEPOT mit einem großen Fest eröffnet und hat in den letzten drei Jahren
auch eine stadtteilübergreifende Funktion als Veranstaltungs- und Eventlocation übernommen. Mit
Blick auf die Verstetigung sollen die im Förderantrag genannten Ziele über den Zeitraum der
Zweckbindung von 20 Jahren im Nutzungskonzept des DEPOTs fest verankert werden, in dem das
bereits Erreichte gestärkt und die Akzeptanz im Stadtteil erhöht wird. Unter Berücksichtigung der
vielseitigen Nutzungsanforderungen und –möglichkeiten sowie auch veränderter
Rahmenbedingungen sollen die Qualitäten des „Doppelprojekts“ DEPOT (Funktion als
Stadtteilzentrum und stadtteilübergreifender Veranstaltungsort) gesichert und weiter entwickelt
werden. Hierzu gilt es auch, weitere Akteure im Stadtteil zu finden, die diesen Prozess dauerhaft
begleiten und unterstützen.
Die Ergebnisse der Evaluation liegen der Verwaltung seit Mitte Februar vor und bieten nun eine
Grundlage für die politische Diskussion zur Weichenstellung für die Verstetigung und
Weiterentwicklung des DEPOT.

2.

Änderungsantrag zum Projekt D 1 - Bereich Jülicher Straße
2.1 Projekt D 1 - Bereich Jülicher Straße

Ziel des Projektes war eine Umgestaltung der Jülicher Straße in Teilabschnitten zur Verbesserung der
Aufenthaltsqualität, des Images und der Sicherheit im Gesamtbereich der Jülicher Straße.
Auf der Grundlage einer vorbereitenden Untersuchung und des Beteiligungsprozesses wurden zwei
Bausteine konkretisiert und weiter entwickelt. Schwerpunkt der Betrachtung war der Mittelstreifen
zwischen Hansemannplatz und Prager Ring sowie die Nebenfahrbahn im Bereich zwischen
Ottostraße und Rudolfstraße.

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

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Für den Mittelstreifen als erster Baustein wurde für insgesamt 10 Querungshilfen ein Modulkit
entworfen. Ziel der geplanten Maßnahmen war, durch die besondere Gestaltung das Image und die
Identität für den Standort zu verbessern aber auch die Sicherheit zu erhöhen. In dieser Planung
musste berücksichtigt werden, dass die Maßnahmen einer späteren Weiterentwicklung des
Gesamtkonzeptes für die Jülicher Straße nicht entgegenstehen.
Ziel der Umgestaltung der Nebenfahrbahn als zweiter Baustein war, die Aufenthaltsqualität sowie die
Situation für Fußgänger*innen und lokale Gewerbebetreibenden in diesem Bereich zu verbessern.
Des Weiteren sollte durch Baumschutzmaßnahmen der Erhalt der Platanen langfristig gesichert und
zukünftige Schäden durch Wurzelwachstum verhindert werden.
Mit dem Bescheid 05/01/19 vom 22.08.2019 wurde unter anderem für die zwei Bausteine zur
Umgestaltung der Jülicher Straße die Zuwendung von 80 % Förderung für die zuwendungsfähigen
Gesamtausgaben in Höhe von 586.400 € bewilligt.
2.2 Geänderte Rahmenbedingungen
Mittlerweile haben sich im gesamten Stadtraum Jülicher Straße / Blücherplatz Rahmenbedingungen
verändert bzw. konnten diese konkretisiert werden:


Die Regiotram soll das nördliche Aachener Umland mit der Aachener Innenstadt verbinden.
Derzeit läuft die Machbarkeitsstudie für dieses Projekt, in dem die grundsätzliche Machbarkeit
einen schienengebundenen Infrastruktur bis in die Aachener Innenstadt überprüft wird. Dabei
wird davon ausgegangen, dass eine Verbindung bis zum Bushof geschaffen werden soll.
Diese soll über die Peterstraße und die Jülicher Straße Richtung Würselen geführt werden.



Auch die Regionetz als regionaler Leitungsträger hat festgestellt, dass in der Jülicher Straße
einige Leitungen (Fernwärme, Kanal, Strom, Gas) erneuert werden müssen.



Die Ziele des 2019 durch den Rat der Stadt Aachen beschlossenen Radentscheids sehen für
Hauptverkehrsstraßen Standards für die Radverkehrsanlagen vor, die für die Jülicher Straße
umfangreiche Änderungen der Verkehrsflächenaufteilung bedeuten würden.

Vor dem Hintergrund dieser ungeklärten Planungserfordernisse ist derzeit ein Umbau der Jülicher
Straße - auch in Teilabschnitten - nicht denkbar. Zunächst müssen die o.a. Planungen durchgeführt
und miteinander in Einklang gebracht werden, um kostspielige Doppelumbauten und doppelte
Bauzeiten zu verhindern. Damit die bereits bewilligten Mittel trotzdem in Anspruch genommen werden
können ist daher ein Änderungsantrag bei der Bezirksregierung erforderlich.
2.3 Änderungsantrag Europaplatz
Der Europaplatz war schon im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes
und der folgenden Fortschreibungen Teil der Überlegungen zur Entwicklung des Bereiches Jülicher
Straße und Blücherplatz bis einschließlich Europaplatz. Das zur Verfügung stehende Gesamtbudget
war allerdings begrenzt, sodass auch mit der letzten Fortschreibung die Umgestaltung des
Europaplatzes hinten angestellt und andere Prioritäten gesetzt wurden. Mit einem Änderungsantrag
besteht nun die Möglichkeit, die bereits bewilligten Mittel gezielt für die Umgestaltung des
Europaplatzes zu verwenden.
Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

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Voraussetzungen hierfür sind:
•

Erstellung von Planungsgrundlagen für einen Änderungsantrag

•

Personelle Ressourcen inkl. einer Beauftragung Dritter für die Planung

•

Umsetzung und Abrechnung innerhalb des Durchführungszeitraumes bis Ende 2023

•

Kurzfristige Anfrage an die Bezirksregierung zur Zustimmung für die geplante Änderung

Gemeinsam mit allen beteiligten Fachbereichen wurde überprüft, ob die erforderlichen
Voraussetzungen erfüllt werden können mit dem Ergebnis, dass nach jetzigem Stand die
Umgestaltung des Europaplatzes bis Ende des festgelegten Durchführungszeitraumes im Dezember
2023 umgesetzt werden kann.
Daraufhin wurden im letzten Quartal 2020 die erforderlichen Unterlagen für einen Änderungsantrag
erarbeitet und parallel bei der Bezirksregierung um eine Vorabprüfung gebeten. Anfang Februar hat
die Bauverwaltung von der Bezirksregierung die Rückmeldung erhalten, dass die Stadt Aachen einen
Änderungsantrag mit der Planung für den Europaplatz stellen kann (Anlagen 1 - 4).
2.4 Umgestaltung Europaplatz
Der Europaplatz vermittelt vom Autobahnkreuz Aachen kommend einen der ersten und markantesten
Eindrücke des Aachener Stadtraums. Als einer der wichtigsten 'Stadt-Eingänge' Aachens wurde
dieser repräsentativ gestaltet und der begrünte Innenbereich mit seinem Springbrunnen lädt sogar
viele Anlieger zum Verweilen ein.
Der Europaplatz stellt eine wichtige Verbindung der Quartiere Aachen-Nord mit den Stadtteilen
Frankenberger Viertel, Forst und Rothe-Erde dar. Über den Blücherplatz wird der Verkehr auf die
Jülicher Straße, eine der radialen Hauptachsen in Aachen, geführt. Diese Bereiche sind Bestandteile
zukünftiger Planungen. Für die Jülicher Straße wird zurzeit eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung
einer Regiotram durchgeführt. Auch der Bereich des Blücherplatzes wird im weiteren
Planungsprozess als wichtiger Teil des Gesamtkonzeptes mitgedacht.
Des Weiteren liegt der Europaplatz an einem der Aachener 'Premiumfußwege'. In diesem Teilprojekt
des Innenstadtkonzepts Aachen 2022 wird das Ziel verfolgt, attraktive Fußgänger-Routen von der
Aachener Innenstadt in die umgebenden Grün- und Landschaftsräume zu schaffen, inklusive einer
Verbesserung der begleitenden Grünstrukturen und der Aufenthaltsqualität. Der am Europaplatz
vorbeiführende Premiumfußweg 2 liegt im Programmgebiet der Sozialen Stadt Aachen-Nord und
verbindet das gründerzeitliche Rehmviertel mit dem Wurmtal. Die Förderung für diese Maßnahme
wurde mit dem Zuwendungsbescheid für die 8. Förderstufe bewilligt.
Auch die geplante Rad-Vorrang-Route zwischen der Innenstadt und dem Stadtbezirk Haaren führt
über den Europaplatz. Die Route soll u.a. entlang des Wurmtals geführt und auf der gesamten Strecke
durchgängig erkennbar gestaltet werden. Sie soll einen komfortabel befahrbaren Belag aufweisen,
das nebeneinander Fahren sowie Begegnen von Radfahrenden und Zufußgehenden soll möglich
sein.
Insbesondere die äußeren Teilbereiche des Europaplatzes werden seiner Bedeutung als 'Tor des
Aachener Nord-Ostens' nicht gerecht. Durch Baumfällungen, die in den vergangenen Jahren aus
Gründen der Verkehrssicherung erforderlich waren, ist der 'grüne Rahmen' des Platzes verloren
Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

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gegangen. Damit einhergehend sind die Flächen vor allem für die fußläufige Nutzung in einem
schlechten Zustand, die Aufenthaltsqualität ist hier ebenfalls äußerst unzureichend.
Im 2018 beschlossenen Aachener Freiraumkonzept 'Die Grüne Krone' ist der Europaplatz als
'Scharnier' zwischen dem Siedlungsraum und dem angrenzenden Landschaftsraum um Gut Kalkofen
dargestellt. Für den Grünraum des Platzes werden der Erhalt und die Anlage von Baumstandorten
und Pflanzflächen in besonderer gestalterischer Qualität sowie Maßnahmen zur Verbesserung des
Lokalklimas gefordert.
Die gestalterische Grundidee für den Europaplatz ist die Neuanlage eines umlaufenden Baum-Rings,
der den heterogenen Baustrukturen im unmittelbaren Umfeld eine klare 'Fassung' des Platzes
entgegensetzt. Die Baumpflanzungen, die den Maßstäben des Platzes entsprechend großzügig
angelegt werden sollen, übernehmen neben der ästhetischen und gestalterischen Aufgabe auch eine
wichtige mikro-klimatische Funktion. Die Ergänzung und Neuanlage von Baumstandorten soll
zukünftig auch in Richtung des Blücherplatzes fortgeführt werden, da hier die Grünstrukturen ebenfalls
starke Defizite aufweisen und die weiterführende Jülicher Straße eine der stark frequentierten
Radialen in die Aachener Innenstadt ist. Die Planungen werden darüber hinaus durch einen Ideenteil
„Blücherplatz“ ergänzt.
Auch zur Verbesserung der Bewegungs- und Aufenthaltsqualität für den Fuß- und Radverkehr besteht
Handlungsbedarf. Die Oberflächen der bestehenden Anlagen des Fuß- und Radverkehrs sind in
einem schlechten Zustand. Die Querungssituation für Zufußgehende und Fahradfahrende in den Zuund Abfahrten des Kreisverkehrs ist teilweise nicht regelkonform ausgebildet und z.T. an den
Zufahrten nicht eindeutig erkennbar.
Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität wird der Verkehrsraum für den Fuß- und Radverkehr neu
aufgeteilt. Die Trennung der beiden Verkehrsarten berücksichtigt das unterschiedliche
Geschwindigkeitsniveau sowie das Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmenden. Die
Zufußgehenden sind durch einen breiten Grünstreifen mit Baumfeldern vom schnelleren Rad- und
Kfz-Verkehr abgesetzt. Bänke laden zum Verweilen und Beobachten der Wasserfontänen ein. Durch
die neuen Baumstandorte wird der Straßenraum klar gegliedert.
An zwei der vier Zufahrten ist der Fuß- und Radverkehr zurzeit bevorrechtigt. Diese Querungsstellen
sollen gemäß der Regelwerke geprüft und durch entsprechende Gestaltung der Infrastruktur der
Vorrang gegenüber dem Kfz-Verkehr betont werden. An Querungsstellen mit Vorrang soll der
Fußverkehr über einen Fußgängerüberweg (FGÜ) geführt werden. Entsprechende Markierung und
Beschilderung sind anzubringen. Dies gilt ebenfalls für Querungen mit Vorrang des Radverkehrs.
Zusätzlich wird eine niveaugleiche Führung der Fuß- und Radwege an den Querungsstellen
angestrebt. Durch diese Anhebung der Fahrbahn wird eine langsame und rücksichtsvolle Fahrweise
des Kfz-Verkehrs über diese barrierfreie Doppelquerung erreicht. Dies entspricht den Zielen des
„Radentscheid Aachen“, dem der Rat der Stadt Aachen am 06.11.2019 mehrheitlich entsprochen hat.
Der Änderungsantrag zur Umgestaltung des Europaplatzes wurde der Lenkungsgruppe am
09.02.2021 vorgestellt (Anlage 5). Die Mitglieder haben die Planungen positiv bewertet und eine
Vorstellung in den zuständigen Fachausschüssen befürwortet.

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

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Anlage/n:
Anschreiben Bezirksregierung – Anlage 1
Kosten - Anlage 2
Entwurf – Anlage 3
Maßnahmenbeschreibung – Anlage 4
Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 5

Vorlage FB 61/0074/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

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Fachbereich Vertrags-, Vergabeund Fördermittelmanagement

Der Oberbürgermeister

Postanschrift: Stadtverwaltung Aachen – FB 60 – D-52058 Aachen

1.

Bezirksregierung Köln
- Dez. 35.3 -

z.Hd. Herrn Schwerdt
Zeughausstraße 2 - 10
50606 Köln

Auskunft
Gebäude
Telefon
Telefax
e-mail
Internet
Aktenzeichen
Kassenzeichen
Buslinien
Haltestelle

Klaus Wehmeier
Lagerhausstraße 20, Zimmer 138
0241 / 432 6007
0241 / 4135416093
fb60-foerdermittel@mail.aachen.de
www.aachen.de
3, 11, 13, 14, 21, 31, 44, 51, SB63, 103, 350
Hauptbahnhof

Datum

Förderung gemäß Bestimmungen der Stadterneuerung
Fördermaßnahme Soziale Stadt Aachen-Nord – 9. Förderstufe, Bescheid 05/01/19
hier:

Änderungsantrag

Sehr geehrter Herr Schwerdt,
mit dem o.g. Bescheid wurde unter anderem die Maßnahme „D1 Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Image und Sicherheit - Jülicher Str.“ mit zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von 586.400 € bewilligt. Ziel war eine Umgestaltung
der Jülicher Straße in Teilabschnitten zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, des Images und der Sicherheit im Gesamtbereich der Jülicher Straße.
Mittlerweile haben sich im gesamten Stadtraum Jülicher Straße / Blücherplatz Rahmenbedingungen verändert bzw.
konnten diese konkretisiert werden:
•

•

•

Die Regiotram soll das nördliche Aachener Umland mit der Aachener Innenstadt verbinden. Derzeit läuft die
Machbarkeitsstudie für dieses Projekt, in dem die grundsätzliche Machbarkeit einer schienengebundenen Infrastruktur bis in die Aachener Innenstadt überprüft wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass eine Verbindung
bis zum Bushof geschaffen werden soll. Diese soll über die Peterstraße und Jülicher Straße Richtung Würselen
geführt werden und hat somit Auswirkungen auf die Planung in der Jülicher Straße.
Die Regionetz, als regionaler Leitungsträger, hat festgestellt, dass in der Jülicher Straße einige Ver- und Entsorgungsleitungen (Fernwärme, Strom, Gas, Abwasserkanal) erneuert werden müssen. Die genaue Zeitschiene
für die Umsetzung ist noch nicht absehbar, eine Umgestaltung der Oberfläche macht vorher allerdings keinen
Sinn.
Die Ziele des 2019 durch den Rat der Stadt Aachen beschlossenen Radentscheids sehen für Hauptverkehrsstraßen Standards für die Radverkehrsanlagen vor, die für die Jülicher Straße umfangreiche Änderungen der
Verkehrsflächenaufteilung bedeuten würden. Dies war zum Zeitpunkt des Förderantrages noch nicht absehbar.

Vor dem Hintergrund dieser ungeklärten Planungserfordernisse ist im Rahmen des bewilligten Durchführungszeitraumes
ein Umbau der Jülicher Straße - auch in Teilabschnitten - nicht denkbar, da zunächst die o.a. Planungen durchgeführt
und miteinander in Einklang gebracht werden müssen, um kostspielige Doppelumbauten und doppelte Bauzeiten zu
Konto der Stadtkasse:
IBAN DE09 3905 0000 0000 0000 34
Sparkasse Aachen
BIC AACSDE33

Servicezeiten
Montag bis Donnerstag
Freitag
sowie

08.00 - 15.00 Uhr
08.00 – 13.00 Uhr
nach Vereinbarung

Fachbereich Vertrags-, Vergabeund Fördermittelmanagement

Seite 2

stadt aachen

verhindern. Die Stadt Aachen möchte daher den Fokus auf den Bereich Europaplatz legen und einen Änderungsantrag
stellen.
Der Europaplatz liegt in direkter Nähe zur Jülicher Straße und ist als mehrspuriger Kreisverkehr mit der Einmündung der
Autobahn A544 einer der wichtigsten Stadt-Eingänge Aachens. Mit der in der Anlage beschriebenen Maßnahme soll die
Bewegungs- und Aufenthaltsqualität für den Fuß- und Radverkehr gesteigert und das Lokalklima verbessert werden. Der
in der 8. Förderstufe Aachen-Nord bewilligte Premiumweg 2, der den Innenstadtbereich mit dem Wurmtal verbindet, führt
direkt am Europaplatz vorbei.
Die Gesamtkosten der neuen Maßnahme betragen 807.236,50€, von denen allerdings nur 747.260,50€ mit diesem Änderungsantrag beantragt werden. Die Herstellung der Gehwegoberfläche wird gesondert über das Landessonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ angemeldet. Da für die Maßnahme Jülicher Straße eine Förderung i.H.v. 437.120€
bewilligt wurde, wird der erhöhte Eigenanteil i.H.v. 310.140,50€ über den städtischen Haushalt finanziert. Ein entsprechender Beschluss im Hauptausschuss wird im März eingeholt.
Ich beantrage daher hiermit, die im Bescheid 05/01/19 bewilligte Maßnahme „D1 Verbesserung der Aufenthaltsqualität,
Image und Sicherheit - Jülicher Str.“ durch die neue Maßnahme „Europaplatz - Umgestaltung Randbereiche“ auszutauschen und die bewilligten Fördermittel für die neue Maßnahme zur Verfügung zu stellen.
Bei Nachfragen bitte ich Sie, sich mit Hr. Wehmeier unter den o.g. Kontaktmöglichkeiten in Verbindung zu setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

(Ludwig-Guido Wienand)
stv. Fachbereichsleiter
Anlagen
2.

z.d.A.

3.

Durchschrift an:
FB 61, Frau Schwarz

1.

01.12.2020
FB 61/710
M. Erben

Kostenschätzung
Europaplatz Geh- und
Radwegerneuerung V2.1
(ohne helle Asphaltoberfläche)
Masse Einh.
Baustelleneinrichtung
Baustelleneinrichtung,
Verkehrsgenehmigung,
Umleitungen, Baumschutz,etc.
Zwischensumme Baustelleneinrichtung

1 psch

EP
[€]

GP
[€]

35.000,00

35.000,00
35.000,00

Oberflächenaufbruch, Aushub
Vorh. Oberbau Rad und Gehweg
Asphalt Fräsen d= 4cm
Vorh. Grünflächen (Boden Z=2)
Bodenaushub
Zwischensumme Aushub

2.600
200
300
1.300

m²
m²
m³
m³

12,00
25,00
42,00
35,00

31.200,00
5.000,00
12.600,00
45.500,00
94.300,00

Tragschicht und Grünflächen
Frostschutzschicht
Vulaktree für Baumgruben und Grünflächen
Muterboden
Zwischensumme Tragschicht

1.040 m³
260 m³
80 m³

21,00
55,00
17,00

21.840,00
14.300,00
1.360,00
37.500,00

8 Stk

2.800,00

22.400,00
22.400,00

22,00
18,00
65,00
26,00

57.200,00
46.800,00
5.850,00
5.200,00

Entwässerung
Anpassung der Entwässerung im Bereich der Rampen
Zwischensumme Entwässerung
Oberbau
Asphalttragschicht 0/32, 10 cm
Asphaltbeton 0/8, 3 cm
Randbefestigung, Rad- und Gehwegfurten
Asphaltanrampungen im Fahrbahnbereich

2.600
2.600
90
200

m²
m²
m
m²

Zwischensumme Oberbau
Grünflächen
Baumfällungen /Rodungsarbeiten
Neupflanzung Bäume incl. Pflege
Gestaltung der Grünfläche
Zwischensumme Grünflächen
Sonstiges
Umlegung Kanalhaltung für Baumpflanzung T= 3,00m
Rotmarkierung Radweg
Anpassung der vorh. Beleuchtung
Beleuchtung für FGÜ
Sonstige Markierungsarbeiten
Beschilderung (Montage,Demontage, Erneuerung)
Bänke incl. Abfalleimer u. Flächenbefestigung
Ingenieurkosten,Gutachten
Ingenieurkosten (HOAI LPh 3-9)
Zwischensumme Sonstiges

Baukosten gesamt netto
MwSt. 19%

Baukosten gesamt Brutto

115.050,00

2 Stk
18 Stk
980 m²

22
1.400
1
8
140
1
4
1
1

m
m²
psch
Stk
m²
psch
Stk
psch
psch

850,00
5.000,00
35,00

1.700,00
90.000,00
34.300,00
126.000,00

1.750,00
38,00
3.500,00
4.500,00
25,00
5.500,00
2.500,00
2.500,00
45.000,00

38.500,00
53.200,00
3.500,00
36.000,00
3.500,00
5.500,00
10.000,00
2.500,00
45.000,00
197.700,00

627.950,00
119.310,50

747.260,50

1589
2163

55
1458
2974

12

2967
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21

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Grünanlage

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Grünanlage

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Blumenampel

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Grünanlage

Grünanlage

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Verkehrstafel

Verkehrstafel
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A 544

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Grünanlage

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Skulptur
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Baumstumpf
Baumstumpf

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Blumenampel

Gehweg

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Grünanlage
Baumstumpf

Radweg

Grünanlage

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Wasser

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Skulptur

Europaplatz

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Parkplatz_Autovermittung SIXT

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Pflanzkübel
Pflanzkübel

3.
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Stadtplan

Legende

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2.
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Pflanzkübel
Pflanzkübel

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Pflanzkübel

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Grünanlage

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Pflanzkübel

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Neubau

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Stadtplan

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Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen

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2,

Die Oberbürgermeisterin

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3,

1637

Dezernat
Planung Bau und Mobilität

Europaplatz
60161

10
3,
50
1,

4812

Planung Geh-, Radwege und Bepflanzung

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Stadtbaurätin
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M. = 1 : 500

Lageplan
Plan Nr: 2020 /
Nr.

Datum

bearbeitet:

Planänderung

MG

gezeichnet:

Fachbereich Stadtentwicklung
und Verkehrsanlagen

SB

bearbeitet:

50

Isabel Strehle

Abteilung
Verkehrsplanung und Mobilität

3

Dezember 2020
5

3173
52

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Grünanlage

In der Bezirksvertretung Aachen-

Im Mobilitätsausschuss beraten

beraten und beschlossen am:

und beschlossen am:

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3172
B

Fachbereich Umwelt FB 36/200 und
FB 61/300

12.09.2020

Europaplatz: stadträumliche Bedeutung
Der Europaplatz ist einer der wichtigsten 'Stadt-Eingänge' Aachens. Die kreisförmige Anlage eines mehrspurigen
Kreisverkehrs mit einer großen Wasserfläche inklusive Fontänen ist End- und Ausgangspunkt der A 544 am nord-östlichen
Rand der Aachener Innenstadt. Vom Autobahnkreuz Aachen kommend vermittelt dieser Platz einen der ersten und
markantesten Eindrücke des Aachener Stadtraums.

Lage des Europaplatzes im Aachener Stadtgebiet

Der Europaplatz ist dieser repräsentativen Wirkung entsprechend gestaltet worden. Die kreisförmige Wasserfläche mit ihren
Fontänen wird gesäumt von einem Ring aus Masten mit den Flaggen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten.

Fachbereich Umwelt

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stadt aachen

Zentrale Wasserfläche mit Fontänen und umlaufender Rasenfläche

Das unmittelbare städtebauliche Umfeld ist geprägt von Dienstleistungs- und Gewerbestandorten sowie von einem WohnHochhaus. Der Platz ist ein sehr wichtiger Stadtraum im Fördergebiet von 'Soziale Stadt Aachen-Nord', in den angrenzenden
Quartieren wurden bereits mehrere Vorhaben im Rahmen dieses Gesamtprojekts umgesetzt.
Handlungsbedarf
Insbesondere die äußeren Teilbereiche des Europaplatzes werden seiner Bedeutung als 'Tor des Aachener Nord-Ostens'
nicht gerecht. Durch Baumfällungen, die in den vergangenen Jahren aus Gründen der Verkehrssicherung erforderlich waren,
ist der 'grüne Rahmen' des Platzes verloren gegangen. Damit einhergehend sind die Flächen vor allem für die fußläufige
Nutzung in einem schlechten Zustand, die Aufenthaltsqualität ist hier ebenfalls äußerst unzureichend.

Bestand der äußeren Grünstrukturen sowie der Geh- und Radwege

Strategische Zielsetzung
Im 2018 beschlossenen Aachener Freiraumkonzept 'Die Grüne Krone' ist der Europaplatz als 'Scharnier' zwischen dem
Siedlungsraum und dem angrenzenden Landschaftsraum um Gut Kalkofen dargestellt. Für den Grünraum des Platzes
werden der Erhalt und die Anlage von Baumstandorten und Pflanzflächen in besonderer gestalterischer Qualität gefordert.
Dieser Handlungsbedarf besteht umso mehr, als der Europaplatz in dem Bereich Aachens mit stadtklimatischer
Mehrfachbelastung liegt. Hier ist es eine zentrale Notwendigkeit, das Lokalklima durch bauliche, gestalterische und
technische Maßnahmen zu verbessern. Dazu gehören auch die Reduzierung des Versiegelungsgrades und die Erhöhung
des Grünanteils. Baumstandorte sind in diesem Zusammenhang besonders sinnvoll.
Der Europaplatz liegt auch an einem der Aachener 'Premiumwege'. In diesem Teilprojekt des Innenstadtkonzepts Aachen
2022 wird das Ziel verfolgt, attraktive Fußgänger-Routen von der Aachener Innenstadt in die umgebenden Grün- und
Landschaftsräume zu schaffen, inklusive einer Verbesserung der begleitenden Grünstrukturen und der Aufenthaltsqualität.
Der am Europaplatz vorbeiführende Premiumweg 2 liegt im Programmgebiet der Sozialen Stadt Aachen-Nord und verbindet

Fachbereich Umwelt

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das gründerzeitliche Rehmviertel mit dem Wurmtal. Die Förderung für diese Maßnahme wurde mit dem
Zuwendungsbescheid für die 8. Förderstufe bewilligt.

Auszuge des Aachener Freiraumkonzepts 'Die Grüne Krone': Leitbild und Gesamtstrategie

stadt aachen

Fachbereich Umwelt

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stadt aachen

Gestaltungskonzept
Die gestalterische Grundidee für den Europaplatz ist die Neuanlage eines umlaufenden Baum-Rings, der den heterogenen
Baustrukturen im unmittelbaren Umfeld eine klare 'Fassung' des Platzes entgegensetzt. Damit einhergehend werden auch
die Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche für Fußgänger und Radfahrer neu geordnet und nutzungsfreundlicher gestaltet.
Die Baumpflanzungen, die den Maßstäben des Platzes entsprechend großzügig angelegt werden sollen, übernehmen neben
der ästhetischen und gestalterischen Aufgabe auch eine wichtige mikro-klimatische Funktion.
Die Ergänzung und Neuanlage von Baumstandorten soll auch in Richtung des Blücherplatzes fortgeführt werden, da hier die
Grünstrukturen ebenfalls starke Defizite aufweisen und die weiterführende Jülicher Straße eine der stark frequentierten
Radialen in die Aachener Innenstadt ist.

Konzeptvorschlag für neue Baumstandorte mit Einbindung Wegeverbindung Blücherplatz

Verkehrliche Bedeutung
Der Europaplatz ist ein großer Kreisverkehrsplatz, der durch seinen begrünten und mit einem Springbrunnen versehenen
Innenbereich auch viele Anlieger zum Verweilen einlädt. Er hat nicht nur im motorisierten Individualverkehr eine hohe
Verbindungsfunktion und sondern bildet auch ein Eingangstor in die Stadt Aachen von der Bundesautobahn 544 kommend.
Einer der Aachener Premiumfußwege verläuft am Europaplatz vorbei und verbindet den Grünfinger des Wurmtales mit der
Innenstadt Aachens. Die geplante Rad-Vorrang-Route zwischen der Innenstadt und dem Stadtbezirk Haaren führt ebenfalls
über den Europaplatz. Die Route soll u.a. entlang des Wurmtals geführt und auf der gesamten Strecke durchgängig
erkennbar gestaltet werden. Sie soll einen komfortabel befahrbaren Belag aufweisen, das nebeneinander Fahren sowie
Begegnen von Radfahrenden und Zufußgehenden soll möglich sein.
Der Europaplatz stellt eine wichtige Verbindung der Quartiere Aachen-Nord, in denen bereits Maßnahmen des
Förderprogramms umgesetzt wurden, mit den Stadtteilen Frankenberger Viertel, Forst und Rothe-Erde dar. Über den
Blücherplatz wird der Verkehr auf die Jülicher Straße, eine der radialen Hauptachsen in Aachen, geführt. Diese Bereiche
sind Bestandteile zukünftiger Planungen. Für die Jülicher Straße wird zurzeit eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung einer
Regiotram durchgeführt.
Handlungsbedarf
Um seiner fuß- und radverkehrlichen sowie stadtgestalterischen Funktion gerecht zu werden, besteht Handlungsbedarf. Die
Oberflächen der bestehenden Anlagen des Fuß- und Radverkehrs sind in einem schlechten Zustand und schränken somit
die Aufenthaltsqualität sowie Nutzbarkeit ein. Eine Aufwertung ist daher erforderlich.

Fachbereich Umwelt

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stadt aachen

Die Querungssituation für Zufußgehende und Fahradfahrende in den Zu- und Abfahrten des Kreisverkehrs ist nicht
regelkonform und z.T. an den Zufahrten nicht eindeutig erkennbar. Die Bevorrechtigung des Fuß- und Radverkehrs wird
durch die bestehende Infrastruktur nicht ausreichend kommuniziert. Im Fußverkehr fehlen Aufstellbereiche und die
Markierung der Furten und Zebrastreifen. Daher besteht auch hier Handlungsbedarf, um die Bewegungs- und
Aufenthaltsqualität für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern.

Bestand Querungssituationen im Fuß- und Radverkehr

Zur Erhöhung der sozialen Sicherheit sollte ein Beleuchtungskonzept entwickelt und die Unterführungen freundlicher
gestaltet werden. Eine Beleuchtung des Geh- und Radweges erfolgt bisher größtenteils nur indirekt durch die Beleuchtung
der Fahrbahn.

Bestand Unterführung und vom Seitenraum abgesetzte Fahrbahnbeleuchtung

Maßnahmen des Fuß- und Radverkehrs
Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität wird der Verkehrsraum für den Fuß- und Radverkehr neu aufgeteilt. Die Trennung der
beiden Verkehrsarten berücksichtigt das unterschiedliche Geschwindigkeitsniveau sowie das Sicherheitsempfinden der
Verkehrsteilnehmenden. Die Zufußgehenden sind durch einen breiten Grünstreifen mit Baumfeldern vom schnelleren Radund Kfz-Verkehr abgesetzt. Bänke laden zum Verweilen und Beobachten der Wasserfontänen ein. Durch die neuen
Baumstandorte wird der Straßenraum klar gegliedert.
An zwei der vier Zufahrten ist der Fuß- und Radverkehr zurzeit bevorrechtigt. Diese Querungsstellen sollen gemäß der
Regelwerke geprüft und durch entsprechende Gestaltung der Infrastruktur der Vorrang gegenüber dem Kfz-Verkehr betont
werden. An Querungsstellen mit Vorrang soll der Fußverkehr über einen Fußgängerüberweg (FGÜ) geführt werden.
Entsprechende Markierung und Beschilderung sind anzubringen. Dies gilt ebenfalls für Querungen mit Vorrang des
Radverkehrs. Zusätzlich wird eine niveaugleiche Führung der Fuß- und Radwege an den Querungsstellen angestrebt. Durch
diese Aufpflasterung wird eine langsame und rücksichtsvolle Fahrweise des Kfz-Verkehrs über diese barrierfreie
Doppelquerung erreicht. Dies entspricht den Zielen des „Radentscheid Aachen“, den der Rat der Stadt Aachen am
06.11.2019 mehrheitlich beschlossen hat.

18.02.2021

Soziale Stadt
Aachen-Nord
Sitzung der Lenkungsrguppe am 09.02.2021:
Auszug TOP 4 / Europaplatz
für den Hauptausschuss
am 24.03.2021

Foto: Thomas Langens

www.aachen.de/aachennord

TOP 1: Tagesordnung
Sitzung der Lenkungsgruppe am 09.02.201
1. Begrüßung und Tagesordnung sowie Protokoll der letzten Sitzung vom
03.12.2020
2. Gesamtevaluation „Soziale Stadt Aachen-Nord“
3. 9. Förderstufe – Änderungsantrag
4. Verfügungsfonds
5. Wettbewerb: „Euer Lieblingsort in Aachen – Nord“
6. Ausblick 2021
• Aktionen und Events zum Abschluss des Förderprogramms (Vorschläge und
Ideen…)
• Themen für die letzten Sitzungen der Lenkungsgruppe in 2021
7. Termine und Sonstiges
Soziale Stadt Aachen-Nord – Lenkungsgruppe am 09.02.2021

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18.02.2021

TOP 2: Soziale Stadt Aachen-Nord
Gesamtevaluation

Vorstellung in Lenkungsgruppe am
29.09.2020 und am 09.02.2021

Start
Gesamtevaluation
Start
Mai

Juni

Juli

Start Evaluation
DEPOT

Vorstellung in Lenkungsgruppe am 01.07.2021

Interviews / Beteiligungsphase
Aug.

Sept.

Okt.

Nov.

Interviews / Beteiligungsphase

Dez.

Jan.

Erarbeitung Dokumentation
Febr.

März

Erarb. Dokumentation

April

Mai

Juni

Juli

Vorstellung in Lenkungsgruppe am 01.07.2021

Vorstellung in
Lenkungsgruppe
am 03.12.2020

TOP 4: 9. Förderstufe
Änderungsantrag Projekt Jülicher Straße

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18.02.2021

TOP 4: 9. Förderstufe
Zuwendungsbescheid

Projekt Jülicher Straße
Zuwendungsfähige
Ausgaben :
586.400,00 €
Förderung 80 %:
469.120,00 €

TOP 3: 9. Förderstufe
aktuelle Rahmenbedingungen Projekt Jülicher Straße
• Regiotram als Verbindung des nördlichen Aachener Umlandes mit der Aachener
Innenstadt:
› geplanter Verlauf: Peterstraße - Jülicher Straße - Richtung Würselen
› Machbarkeitsstudie: Prüfung einer schienengebundenen Infrastruktur als
Verbindung bis zum Bushof
• Regionetz:
› Erneuerung einiger Leitungen erforderlich (Fernwärme, Kanal, Strom, Gas)
• Umsetzung der Ziele des Radentscheids:
› umfangreichen Änderungen der Verkehrsflächenaufteilung zur Umsetzung der
erforderlichen Standards für Radverkehrsanlagen
Abstimmung und Durchführung der o.a. Planungen, um kostspielige Doppelumbauten
und doppelte Bauzeiten zu verhindern.
Umbau der Jülicher Straße - auch in Teilabschnitten - wegen der ungeklärten
Planungserfordernissen ist daher derzeit nicht denkbar

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Änderungsantrag
Fokus auf den Bereich Europaplatz
Änderungsantrag, um die bereits bewilligten Mittel anderweitig nutzen zu können
Voraussetzungen :
• Planungsgrundlagen für einen Änderungsantrag
› Idee von 2013 / Erstellung Konzept von FB 61/300 und FB 36
• Personelle Ressourcen inkl. Beauftragung Dritter
› Planungsbeschluss FB 61/300 / Ausführungsplanung FB 61/700 inkl.
Beauftragung
• Umsetzung und Abrechnung innerhalb des Durchführungszeitraumes bis Ende 2023
• Kurzfristige Anfrage an die Bezirksregierung zur Zustimmung für die geplante
Änderung:
› Positive Rückmeldung der Bezirksregierung zur Voranfrage

TOP 3: 9. Förderstufe
Europaplatz, ein Blick zurück

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: stadträumliche Bedeutung

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Freiraumkonzept

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Handlungsbedarf

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Handlungsbedarf

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Konzept und Anforderungen

Gestalterische Grundidee: Neuanlage eines umlaufenden Baumringes
• Neuordnung Fuß- und Radverkehr
• Erhöhung der Aufenthaltsqualität
• Verbesserung der Wegeoberflächen
• Verbesserung der Querungsstellen des Fuß- und Radverkehrs (Eindeutigkeit, bauliche
Gestaltung)
• Ggf. Teil der Rad-Vorrang-Route nach Haaren, Premiumfußweg 2
• Vorgaben Radentscheid: Breite der Radverkehrsanlagen, niveaugleiche Führung

Soziale Stadt Aachen-Nord – Lenkungsgruppe am 09.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Querschnitt 1
(zwischen Blücherplatz und Joseph-von-Görres-Str. Ri. Stolberger Str.)

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Querschnitt 2
(zwischen Joseph-von-Görres-Str. Ri. Stolberger Str. und Autobahn)

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Querschnitt 3
(zwischen Autobahn und Joseph-von-Görres-Str. Ri. Jülicher Str.)

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Querschnitt 4
(zwischen Joseph-von-Görres-Str. Ri. Jülicher Str. und Blücherplatz)

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Lageplan im Entwurf

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Ausschnitt Lageplan

TOP 4: 9. Förderstufe
Planung Europaplatz: Perspektive

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18.02.2021

TOP 3: 9. Förderstufe
Europaplatz / Finanzierung
Kostenschätzung insgesamt : 810.000,00 €
o Zuwendungsfähige Gesamtkosten aus Förderantrag
o dann zusätzlicher Kosten Stadt:

586.400,00 € (inkl. 20 %
Eigenanteil)
223.600,00 €

Beantragung einer zusätzlichen Förderung für die helle Asphaltoberfläche:
o Bewilligung Förderung „Klimaresilienz in Kommunen“
o dann zusätzlicher Kosten Stadt:

59.000,00 €
164.600,00 €

TOP 3: 9. Förderstufe
Europaplatz / Beratungsfolge
1. "Grundsatzbeschluss„
24.03.2021

Hauptausschuss

2. Planungsbeschluss voraussichtlich:
14.04..2021

Bezirksvertretung Mitte

15.04.2021

Planungsausschuss

22.04.2021

Mobilitätsausschuss

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18.02.2021

Herzlichen
Dank!
Foto: Thomas Langens

www.aachen.de/aachennord

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