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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung
und Europa
Beteiligte Dienststelle/n:
Dezernat V
Fachbereich Personal, Organisation, E-Government
und Informationstechnologie

Vorlage-Nr:

FB 02/0022/WP18

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

29.03.2021

Wirkungsmessung Digitalisierung
Ziele:

Klimarelevanz
nicht eindeutig

Beratungsfolge:
Datum
14.04.2021

Gremium
Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung

Zuständigkeit
Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt
die Verwaltung, die Ergebnisse der Sondierung von Softwarelösungen für ein Berichtswesen in einer
nächsten Sitzung vorzustellen.

Vorlage FB 02/0022/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 08.04.2021

Seite: 1/8

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Vorlage FB 02/0022/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 08.04.2021

Seite: 2/8

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

groß

nicht ermittelbar
x

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)

Vorlage FB 02/0022/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 08.04.2021

Seite: 3/8

nicht
x

nicht bekannt

Vorlage FB 02/0022/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 08.04.2021

Seite: 4/8

Erläuterungen:
Die allgemeine Ausrichtung der Stadt Aachen im Bereich Digitalisierung ist in der digitalen Strategie
„Aachen digitalisiert“ festgehalten (siehe
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/Digitale-Strategie/index.html). Die dort
beschriebene Vision beinhaltet verschiedene Themenschwerpunkte und Handlungsfelder, die
Entwicklung einer digitalen Kultur, die Neuorganisation digitaler Prozesse und die Schaffung von
Rahmenbedingungen für Bürger*innen und Unternehmen.
Seit der Aufstellung der Digitalen Strategie ist eine hohe Dynamik bei der Entwicklung und Umsetzung
von digitalen Maßnahmen und Projekten innerhalb der Stadtverwaltung und der Stadt Aachen
insgesamt entstanden. Zu diesen Ansätzen wurden interne Controllinginstrumente und ein den
jeweiligen Anforderungen verschiedener Fördermittelgeber entsprechendes Berichtswesen aufgebaut.
Um einen Gesamtüberblick zu gewährleisten, erscheint jedoch ein einheitliches Monitoringsystem als
sinnvoll. Darin ist die Vielzahl von Projekten und Heterogenität adäquat und verständlich abzubilden.
Der diesbezüglich in 2019 gemeinsam mit anderen Kommunen verfolgte Projektansatz, eine
„Wirkungsanalyse Digitalisierung“ einzuführen, hat sich als zu komplex und personalintensiv erwiesen
und konnte daher nicht realisiert werden. Nachdem die Personalressourcen in 2020 durch Corona
bedingte Mehraufwände an anderer Stelle gebunden waren, prüft die Stadtverwaltung zur Zeit
verschiedene Softwarelösungen, um eine entsprechende Plattform aufzubauen. Der Ausschuss für
Wissenschaft und Digitalisierung wird in eine der nächsten Sitzungen über die Prüfergebnisse
informiert.
Der aktuelle Stand in den Feldern E-Government und Informationstechnologie sowie Digitalisierung
und Smart City stellt sich wie folgt dar.
E-Government und Informationstechnologie
Für den Bereich E-Government werden in der Digitalen Strategie die Zielsetzung wie folgt festgelegt:
•

Verbesserung der Dienstleistungen für Bürger*innen und Unternehmen

•

Steigerung der Effizienz

•

Schaffung neuer Angebote

•

Datenschutz sowie IT-Sicherheit

•

Vereinfachung und Beschleunigung von Prozessen

•

Motivation der Mitarbeiter*innen durch eine moderne Arbeitswelt

•

Erfüllung der Vorgaben des Online-Zugangsgesetzes (OZG) des Bundes

•

Erfüllung der Vorgaben des E-Government-Gesetzes des Landes NRW

Zur Erreichung dieser Ziele werden jedes Jahr von den Mitarbeitenden des Informations- und
Kommunikationsmanagement (IUK) im Fachbereich Personal, Organisation, E-Government und
Informationstechnologie (FB 11) zahlreiche IT-Projekte und Maßnahmen auf den Weg gebracht,
begleitet und umgesetzt.
Von 57 E-Government IT-Projekten (einschließlich der Förderprojekte der Digitalen Modellregion) im
Jahr 2020 konnten 15 Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. 7 Projekte wurden begonnen und
von den aktuell laufenden Projekten weisen 11 einen Erledigungsstand von >/= 90 %. auf, so dass der
zeitnahe Start weiterer Projekte in Aussicht steht.
Beispielhaft für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten sei die Durchführung eines umfassenden
Relaunchs einschließlich der Implementierung eines Responsive Designs des Service-Portals der
Vorlage FB 02/0022/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 08.04.2021

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Stadt Aachen genannt. Damit, sowie mit der Anbindung des Service Kontos NRW und der stetig
wachsenden Zahl der zur Verfügung stehenden Online Dienstleistungen, konnten auch spürbare
Mehrwerte für die Bürger*innen geschaffen werden.
Die derzeit alles überschattende Corona Pandemie hat auch bei der digitalen Transformation der
Stadtverwaltung eine gewichtige Rolle gespielt. So verzögern sich Projekte, wenn z.B. Schulungen für
neue Programme nicht oder nicht in der Form wie geplant durchgeführt werden können, weil nur ein
aktives Arbeiten an einem Rechner den gewünschten Schulungserfolg bringt oder noch kein Online
Schulungskonzept vom Softwarehersteller entwickelt wurde.
In einigen Bereichen gab es aber auch durchaus grundsätzlich positive Effekte, die auch nach der
Pandemie nachwirken werden. In kurzer Zeit wurde die VDI-Technik massiv ausgeweitet und so die
Möglichkeit der mobilen Arbeit geschaffen. Die Einführung von Videokonferenzlösungen erleichtert
den persönlichen Kontakt mit mehreren Personen ohne dabei präsent sein zu müssen, maßgeblich.
Für die Bürger*innen wurden in kurzer Zeit zusätzliche Dienstleistungen im Service-Portal wie z.B.
den Online Freibadticketverkauf oder die Online Terminvereinbarung im Bürgerservice entwickelt und
zur Verfügung gestellt.
Das IUK führt über alle Projekte ein sogenanntes Projektboard. Dieses Instrument ermöglicht u.a. den
Überblick über Stand und Status der laufenden Projekte und der einzelnen Projektanträge.
IT-Projekte werden – mit Ausnahme besonderer Projekte – als Geschäfte der laufenden Verwaltung
bzw. als Organisationsangelegenheiten der Verwaltung behandelt. Eine Berichterstattung außerhalb
der Stadtverwaltung zu den IT Projekten erfolgt u.a. im eGovernment Sachstandsbericht. Dieser ist
über das Ratsinformationssystem öffentlich zugänglich. Für darüberhinausgehende Rückfragen
stehen die Mitarbeitenden des IUK zur Verfügung.

Digitalisierung und Smart City
Für diesen Schwerpunktbereich wurden folgende Ziele aus der Digitalen Strategie abgebildet:
1) Zukunftsstark: Evolution der Digitalen Infrastruktur – Aachen soll sich als Digitalstadt
profilieren. Dafür ist eine hochqualitative digitale Infrastruktur als Grundlage für innovative
Maßnahmen und prestigeträchtige Entwicklungen unbedingt erforderlich!
2) Ideenstark: Aachener Smart City Ansätze – Aachen soll die vorhandenen Potentiale stärker
nutzen und verstärkt moderne Technologien einsetzen, um Aachen effizienter, nachhaltiger,
resilienter und lebenswerter zu machen!
3) Dienstleistungsstark: Service für Wissenschaft und Wirtschaft – Aachen soll die vielfältigen
Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen um sein Serviceangebot für Wissenschaft und
Wirtschaft zu erweitern!
4) Bürgerstark: Open Innovation und Co-Creation Ansatz – Aachen soll sein vorhandenes
Innovationspotenzial vergrößern indem es seine Bürger*innen auf dem Weg zur Smart City
mitnimmt, informiert und zu Mitgestalter*innen macht.
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5) Vernetzungsstark: Fortschritt möglich machen – Aachen ist vielfältig: innovative
Unternehmen, Expert*innen und kluge Köpfe aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und
Wirtschaft, digitale StartUps und hochmotivierte Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung sollen
Netzwerke bilden um weiteren Fortschritt möglich zu machen!
Zur Umsetzung dieser Ziele engagiert sich der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung
und Europa in verschiedenen (Innovations-) Netzwerken und setzt zwei Projekte aus der
Förderkulisse der Digitalen Modellregion (DMR) um, sowie weitere 11 Förderprojekte, die auf die
definierten Ziele Bezug nehmen. Dabei sind die Themen sehr vielfältig und die Projekte untereinander
schwer zu vergleichen. Insbesondere der kontinuierliche Austausch mit Akteuren aus den
Hochschulen, Instituten, digital affinen Unternehmen und Start Ups spielt hier eine wichtige Rolle, um
Innovationen und zukunftsweisende Ideen für Aachen abzuleiten und auf den Weg zu bringen.
Im Bereich des Infrastrukturausbaus arbeitet der Fachbereich eng mit Telekommunikationsanbietern
zusammen, um die Versorgungsquoten im Stadtgebiet zu erhöhen. So konnte im letzten Jahr die
Telekom Deutschland GmbH für einen verstärkten Glasfaserausbau in Aachen gewonnen werden. In
Abstimmung mit der STAWAG Stadtwerke Aachen AG, der regioiT, Gesellschaft für
Informationstechnologie mbh und der NetAachen GmbH wird ein stadtweites LoRaWAN_Netz mit
ersten Nutzungsmöglichkeiten in Aachen-Nord und der Innenstadt aufgebaut. Darüber hinaus sollen
vorhandene 5G (Teil-)Netze stärker verbunden werden, um eine stadtweite 5G Infrastruktur zu
gewährleisten und damit eine solide Grundlage für 5G Anwendungsszenarien zu schaffen. Hierzu hat
der FB 02 zusammen mit fünf Projektpartnern und 14 assoziierten Partnern aus Wirtschaft und
Wissenschaft fünf Projektanträge auf den Weg gebracht, bei denen unterschiedliche
Anwendungsszenarien erprobt werden.
Nur durch Kooperationen und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Akteuren außerhalb der
Stadtverwaltung kann es gelingen, ganzheitliche Entwicklungskonzepte auf den Weg zu bringen und
umzusetzen, um Aachen effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu
gestalten. Beispiele hierfür sind die Kooperationen mit dem neuen Fraunhofer-Zentrum für Digitale
Energie oder die Neugestaltung des Sportpark Soers, bei der in einem co-kreativen Prozess unter
Einbeziehung digitaler Innovationen gemeinsam mit Forschungstreibenden, Bürger*innen und
Verwaltung ein regional identitätsstiftender Raum entwickelt werden soll, der u. a. einen Beitrag zur
Erhaltung einer sozial resilienten Gesellschaft leistet. Als Beitrag zur digitalen Bildung ist zu berichten,
dass Aachen in Kürze einer der ersten Städte in NRW sein wird, in der alle Schulgrundstücke an das
Glasfasernetz angebunden sein werden. Als Beispiel für außerschulische Digitalprojekte sind das vom
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft in 2019 beschlossene Projekt „it4Kids“ oder auch
das „zdi-Netzwerk Aachen/Heinsberg“ zu nennen, die Schüler*innen an Digitalisierung und
Programmierung heranführen.
Im FB 02 werden im Themengebiet Smart City zudem aktuell über Projekte die Bereiche
Digitalisierung des Einzelhandels, intelligente Mobilität und Urban Air Mobility sowie digitales
Gesundheitswesen ausgestaltet. Diese und weitere Themen wie Digitale Energie, Intelligente
Resilienz, Datensouveränität werden im Rahmen des OecherLabs in fünf verschiedenen
Zukunftsräumen thematisiert und für die Bürger*innen so aufbereitet, dass diese eigene Ideen zur
Weiterentwicklung ihrer Stadt einbringen können. Dazu wird vor Ort im Kapuziner Karree auch ein
Vorlage FB 02/0022/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 08.04.2021

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digitaler Planungstisch aufgestellt, für den gerade zehn unterschiedliche Zukunftsszenarien entwickelt
werden. Im OecherLab werden Frequenzen und die Interessengebieter der Besucher*innen
gemessen.
Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass die Wirtschaftsförderung ihr
Serviceportfolio für die Aachener Unternehmen auch digital gewährleisten kann und auf aktuelle
Herausforderungen reagiert. So wurden etablierte Angebote wie die offene Sprechstunde in der
digitalCHURCH zeitnah online umgesetzt und mit dem Format des digitalen Einkaufsbummels, der
beim letzten Mal rund 35 teilnehmende Einzelhändler*innen und zunehmend mehr Besucher*innen
erreicht hat, über das DMR-Projekt „Hybrider Einzelhandel“ kurzfristig auf die Schließung des
Einzelhandels reagiert.

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