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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
Stadttheater und Musikdirektion
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

E 46/47/0005/WP18
öffentlich
25.01.2021
E46-47

Antrag zur Tagesordnung der FDP-Fraktion - Finanzierung der
Harfe für das Sinfonieorchester Aachen gänzlich aus eigenen
Mitteln.
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum

Gremium

Zuständigkeit

02.02.2021

Betriebsausschuss Kultur und Theater

Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen von Stadttheater und
Musikdirektion Aachen zustimmend zur Kenntnis. Der Antrag der FDP-Fraktion gilt somit als
behandelt.

Vorlage E 46/47/0005/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 1/4

Finanzielle Auswirkungen:
Siehe Erläuterung
Klimarelevanz:
entfällt

Vorlage E 46/47/0005/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 2/4

Erläuterungen:

Der Antrag der FDP-Fraktion vom 14. Januar 2021 bezweckt, die im Investitionsplan für die Spielzeit
2020/2021 vorgesehene Anschaffung der zweiten Harfe für das Sinfonieorchester Aachen gänzlich
aus eigenbetrieblichen Mitteln von SMD Aachen zu finanzieren. Hierzu nimmt die Verwaltung wie folgt
Stellung.
Die Beschaffung einer zweiten Harfe würde vorrangig der Schonung der vorhandenen 1. Konzertharfe
dienen, da man diese dann nicht mehr den Strapazen der häufigen Transporte aussetzen müsste.
Zur Finanzierung einer zweiten Harfe ist im Vermögensplan für die laufende Spielzeit 2020/2021 ein
Betrag von 75 TEuro eingeplant, dessen Finanzierung zu einem Anteil von 30 TEuro aus Drittmitteln
als Investitionszuschuss vorgesehen wurde. Zur Finanzierung der Harfe aus Eigenmitteln ist also ein
Betrag von 45 TEuro eingeplant. Die Einwerbung der Drittmittel war bisher erfolglos.
Das Gesamtvolumen des Vermögensplans umfasst - bereinigt um die zu 100 % aus Drittmitteln
finanzierten Investitionen im Rahmen des Projekts „Akzent Barock“ - eine Summe von 255 TEuro.
Hiervon entfallen außer den o.g. 75 TEuro
- 10 TEuro auf (regelmäßig) erforderliche bauliche Maßnahmen,
- 115 TEuro auf dringend erforderliche und zum Teil sicherheitsrelevante Erneuerungen im Bereich
Bühnentechnik,
- 5 TEuro auf IT-Arbeitsplatzausstattung sowie
- 50 TEuro auf sonstige GWG (im Wesentlichen erforderliche Arbeitsmittel für die techn. /
künstlerischen Werkstätten).
Dieses Budget bietet nach derzeitiger Sicht keinen Raum, die in Rede stehende zweiteHarfe
vollständig aus Eigenmitteln zu finanzieren.
Inwieweit eine vollständige Finanzierung der zweiten Harfe aus Eigenmitteln im Rahmen der künftigen
Wirtschaftsplanung möglich ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Wirtschaftplan
2021/2022 sowie der Vorläufige Wirtschaftplan 2022/2023 sind derzeit in Arbeit. Hierbei sind vorrangig
die weiterhin (sicherheits-) technischen bzw. für den Spielbetrieb zwingend erforderlichen
Maßnahmen mit entsprechender Priorität zu berücksichtigen.

Anlage/n:
Antrag der FDP Fraktion vom 14.01.2021 zur Finanzierung der Harfe für das Sinfonieorchester
Vorlage E 46/47/0005/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 3/4

Vorlage E 46/47/0005/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 16.03.2021

Seite: 4/4

FDP-Fraktion im Rat der Stadt Aachen
Verwaltungsgebäude Katschhof
Johannes-Paul II-Straße 1, 52062 Aachen,
Tel 432-7224, Fax: 0241/41 35 41-7226
Mail: fdp.fraktion@mail.aachen.de
An die Vorsitzende
des Betriebsausschusses Kultur und Theater
Frau Maria Keller
Adenauerallee 24
52066 Aachen

Aachen, den 14.01.2021

Antrag:
Finanzierung der Harfe für das Sinfonieorchester Aachen gänzlich aus eigenen Mitteln

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
hiermit beantragen wir, die im Investitionsplan für die Spielzeit 2020/2021 vorgesehene Beschaffung
der 2. Harfe für das Sinfonieorchester Aachen gänzlich aus den eigenbetrieblichen Mitteln des
Theaters und der Musikdirektion zu finanzieren.
Begründung:
Es handelt sich bei der Harfe um die Ersatzbeschaffung der irreparablen 2. Harfe im Orchester.
Ohne zweite Harfe können manche Stücke der Musikdirektion nicht zur Aufführung gelangen.
In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, wie denen der Pandemie, einen Sponsor für die Hälfte der
notwendigen, veranschlagten rund 80.000 Euro zu finden, erscheint uns mehr als schwierig.
Der Jahresabschluss für die Spielzeit 2018/2019 weist einen sehr erfreulichen, dreijährigen
kontinuierlichen Anstieg der Besucherzahlen des städtischen Konzertbetriebs um aktuell 15,8 % (im
Berichtsjahr) sowie einen Anstieg der Umsatzerlöse der Musikdirektion im Vergleich zum Vorjahr um
120.000 Euro gleich 19.4 % auf, ferner erhielt die Musikdirektion einen dreijährigen Zuschuss aus
Fördermitteln von mehr als 125.000 Euro p. a. vom Land NRW, aus denen die noch zur Deckung der
Finanzierungslücke fehlenden 40.000 Euro rekrutiert werden können.
Der umgehenden Ersatzbeschaffung der 2. Harfe sollte somit nichts im Wege stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Helg
Fraktionsvorsitzender

Ruth Crumbach-Trommler
kulturpolitische Sprecherin