Die Oberbürgermeisterin
Vorlage
Federführende Dienststelle:
FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft,
Digitalisierung und Europa
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
FB 02/0041/WP18
Status:
öffentlich
Datum:
Verfasser/in:
12.04.2021
FB 02
Sachstandsdarstellung zum SPD-Ratsantrag AT 14/20 (Nr. 015/18)
Einrichtung einer Stabstelle 'Campus Aachen' / SPDTagesordnungsantrag AT 45B/21
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
28.04.2021
Gremium
Zuständigkeit
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt die Ausführungen der
Verwaltung zur hochschulgetriebenen Stärkung von Gründungen, Wertschöpfung und Arbeit zur
Kenntnis.
Vorlage FB 02/0041/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.04.2021
Seite: 1/6
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
x
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx
Fortgeschrieb
Ansatz
ener Ansatz
20xx ff.
20xx ff.
Gesamtbedarf (alt)
Gesamtbedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
- Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx
Fortgeschrieb
Ansatz
ener Ansatz
20xx ff.
20xx ff.
Folge-
Folgekosten (alt)
kosten
(neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Vorlage FB 02/0041/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.04.2021
Seite: 2/6
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine
positiv
negativ
nicht eindeutig
x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering
mittel
groß
nicht ermittelbar
x
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine
positiv
negativ
nicht eindeutig
x
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß
unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß
unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
nicht bekannt
Vorlage FB 02/0041/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.04.2021
Seite: 3/6
Sachstandsdarstellung zum SPD-Ratsantrag AT 14/20 (Nr. 015/18) – Einrichtung einer
Stabstelle ‘Campus Aachen‘ / SPD-Tagesordnungsantrag AT 45B/21
Erläuterung:
Die Verwaltung hat die fachbereichsübergreifende Arbeit an dem Ratsantrag aufgenommen. Sie
befindet sich in stetem Austausch mit der RWTH sowie ihrer Akteur*innen und wird voraussichtlich im
II. Quartal 2021 eine Vorlage zu dessen Beantwortung in den Planungsausschuss einbringen. Die
folgenden Informationen dienen als Sachstandsbericht des Beitrages des FB02:
Existenzgründungen bzw. Gründungen von Startups sind eine der Grundlagen für wirtschaftliches
Wachstum in Aachen. Neben neuen Ideen, Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen wirkt
sich auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze positiv auf die Wirtschaftsstruktur aus. Eine lebendige
Startup-Kultur bzw. Gründerszene fördert damit die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit
des Standort Aachens. Dabei sind bspw. mehr als vier Fünftel der Technologieorientierten
Unternehmensgründungen (TGU) in der Region Aachen Chancengründungen („Chancengründer“ sind
Personen, die aufgrund einer Geschäftsidee gründen).
Ein enormes Potenzial liegt in Aachen bei den Ausgründungen aus den Hochschulen (RWTH und FH
Aachen). Dementsprechend wird der Stadt-Hochschul-Kooperation in vielen Bereichen eine große
Bedeutung zugesprochen. Das innovative Know-how der Hochschulen bietet insbesondere für
forschungs- und entwicklungsbasierte Unternehmen ein attraktives Angebot. Das hier generierte
Wissen stellt für lokale und regional ansässige Firmen oftmals einen Standortvorteil im nationalen und
internationalen Wettbewerb dar. Neben den hoch qualifizierten Fachkräften, die eine wichtige Rolle für
den Arbeitsmarkt spielen, sind ebenso die unternehmerischen Ausgründungen aus den Hochschulen
für Aachens wirtschaftliche Entwicklung von hoher Bedeutung.
Nach aktuellem Ranking der Plattform „Top 50 Start-Ups“ wurde Aachen zu den Top 5 Start-Up
Metropolen gekürt. Allein an der RWTH Aachen hat es im Jahr 2020 insgesamt 75 erfolgreiche
Ausgründungen gegeben. Der digitalHUB Aachen beheimatet mittlerweile zudem rund 150 digitale
Gründungen. Dies ist ein Beleg für die hervorragende Entwicklung und gute Kooperation
unterschiedlichster Akteure auf diesem Feld. Auf dem Weg, Aachens Gründerszene zu stärken und
Aachen zu einer Startup City weiterzuentwickeln, müssen dennoch weitere Formate und
Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Abwanderung von Startups in andere Regionen
Deutschlands zu verhindern und das Potenzial vor Ort zu binden. Laut TGU-Studie der IHK Aachen
(2020) sind alleine zwischen 2015 und 2019 8-mal so viele der zuvor gegründeten Unternehmen zum
Vergleichszeitraum 2010 – 2014, aus der Wirtschaftsregion Aachen, abgewandert.
Der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa (FB 02) setzt zur Etablierung
eines lebendigen Startup-Ökosystems daher gemeinsam mit Partnerinstitutionen sowie durch
Hochschulkooperationen verstärkt auf eine Förderung und Unterstützung der Aachener StartupSzene, in dem (Experimentier-)Räume zur Entwicklung geschaffen und in einem Cluster gebündelt
werden.
Vorlage FB 02/0041/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.04.2021
Seite: 4/6
Um diese Vision zu verwirklichen werden folgende Zielsetzungen verfolgt:
Die Startup-Kultur in Aachen muss direkt und hautnah erlebbar gemacht werden und sich im Stadtbild
(u.a. Innenstadt, Aachen-Nord, Campusareale) wiederfinden. Dabei muss die Sichtbarkeit der
Startups und Geschäftsmodelle gefördert werden. Auch die Vernetzung zwischen Startups, etablierten
Unternehmen, Hochschulen, Verwaltung und Politik muss weiter gestärkt und eine lebendige StartupCommunity etabliert werden. Eine lebendige Startup-Kultur besteht zudem aus neuen, alternativen
Arbeitsweisen/-modellen, die aktiv gefördert werden müssen. Ausgründungen/Startups sollen sich
darüber hinaus mit Aachen identifizieren und am Standort gehalten werden, aber auch die Stadt
Aachen muss sich mit den Startups identifizieren und Ideen schnell umsetzen und kooperativ handeln.
Einige flankierende Maßnahmen auf dem Weg zur Startup-City Aachen, wurden bereits umgesetzt
oder sind in Vorbereitung:
-
Die DIP (Digitale Innovations Plattform): Diese Plattform bietet allen Unternehmen,
Startups, Forschungseinrichtungen und interessierten Innovatoren aus der Region Aachen
eine
kostenlose
Vernetzung,
einen
Austausch,
sowie
Matching-Prozesse
zum
Technologietransfer oder einen Veranstaltungskalender
-
Das im März eröffnete OecherLAB eignet sich hervorragend, um neue Geschäftsideen mit
Beteiligung der Stadtgesellschaft in Aachens erstem Co-Creation Center auf ihre Marktreife
hin zu testen und weiterzuentwickeln. Hier spielt das Wissenschaftsbüro der Stadt Aachen, in
seiner Funktion als Bindeglied zwischen Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft eine bedeutende
Rolle,
indem
Geschäftsideen
es
proaktiv
aus
dem
erfolgsversprechende
Hochschulumfeld
Forschungsprojekte
identifiziert
und
und
diese
innovative
zur
weiteren
Zusammenarbeit im OecherLAB einlädt. Von Anfang an werden Aachener Startups ihre
innovativen Ideen und Geschäftsmodelle vorstellen und erlebbar machen.
-
Bereitstellung
von
Ermöglichungs-
und
Experimentierräumen
in
der
direkten
Alltagsumgebung. Hierfür eignen sich leerstehende Einzelhandels- und Gewerbeimmobilien.
Mit dem bereits eingerichteten Citymanagement ist dabei eine wichtige Schnittstelle
entstanden. Im Rahmen der Umsetzung des Förderprogramms „Sofortprogramm zur Stärkung
unserer Innenstädte und Zentren“ werden u.a. auch Startups und kreativen Projekten
Ermöglichungsräume innerhalb der Innenstadt zur Verfügung gestellt.
-
Ein künftiger Baustein im Rahmen der Innenstadt wird auch die Umgestaltung des KármánInnenhofs sein. Hier wird ein einladender Platz mit echtem „Campus-Feeling“ entstehen, der
zugleich eine Brücke zum Altstadtkern bilden wird. Damit entsteht eine physische
Verschränkung zwischen Wissenschaft und der Aachener Stadtgesellschaft. Dies eröffnet
eine
Vielzahl
von
neuen
Möglichkeiten.
Angefangen
von
einer
einladenden
Außengastronomie, bis hin zu diversen Veranstaltungsformaten die Wissenschaft hautnah
zum Anfassen vermitteln.
Besonderes Potenzial, gerade im Bereich der hochschulgetriebenen Gründungen bietet zudem das
Quartier Aachen-Nord, in dem schon heute, durch die Ansiedlung des digitalHUB Aachen ein
besonderes Potenzial zur Etablierung einer Startup-Achse aus der Innenstadt hinaus besteht. Diese
Entwicklungen werden flankiert durch die Entwicklungen rund um den Campus Jahrhunderthalle, auf
dem noch in diesem Jahr mit dem Collective Incubator ein weiteres Startup-Zentrum der RWTH in
Vorlage FB 02/0041/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.04.2021
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Aachen-Nord ansässig sein wird. Aber auch über die verschiedenen bestehenden Smart-CityAnsätze, die u.a. in Aachen-Nord erprobt werden sollen, dient Aachen-Nord als kreativer
Ermöglichungsraum bzw. Reallabor für neue Geschäftsideen. Entlang der Jülicher Straße könnte sich
damit zukünftig ein lebendiges Startup-Ökosystem bzw. Cluster etablieren. Weitere Ansätze der
RWTH Aachen in Richtung Bau der Zukunft oder Lehre der Zukunft ergänzen diese Ansätze.
Mit den aufgezeigten Ansätzen berücksichtigt die Stadt Aachen die im Ratsantrag geforderten
Handlungsstränge, hält den engen Draht zu Startups, fördert die Entwicklung der verschiedenen
Areale zusammenhängend, stellt Transparenz dar und stärkt die Startup City Aachen ganzheitlich und
nicht nur auf die einzelnen Bereiche bzw. Campusentwicklungen der RWTH bezogen (u.a. auch
Innenstadt, FH Aachen, Campus Nord, digitalHUB).
Mit der weiteren hochschulgetriebenen Stärkung von Gründungen, Wertschöpfung und Arbeit steht
die Stadt Aachen, unter Federführung von FB 02 vor großen Potenzialen und vielfältigen
Perspektiven, die zwangsläufig aber auch die entsprechenden Ressourcen erforderlich machen.
Bislang konnte der Prozess mit Bordmitteln angestoßen werden. Dies muss ggf. in Zukunft durch die
Bereitstellung weiterer personeller Ressourcen im Rahmen der Einrichtung einer Stabstelle „Campus“
bzw. „Startup City“ und der Einwerbung von Drittmitteln ergänzt werden.
Vorlage FB 02/0041/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.04.2021
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SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACHEN
Eirt; ; . . .• ;i PB 01
Frau
Oberbürgermeisterin
Sibylle Keupen
Rathaus
52058 Aachen
FRAKTIONSVORSITZENDER
Michael Servos
Ihre Ansprechpartnerin:
Daniela Parting
Fraktionsgeschäftsführerin
24.11.2020
Antragspaket: Oberzentrum
Hochschulkooperation
Ratsantrag -
stärken
/
ausbauen!
SPD AT 14/20
Einrichtung einer Stabstelle „Campus Aachen"
Telefon:
0241 ■ 432 72 15
E-Mail:
daniela.parting@mail.aachen.de
Geschäftszeiten:
Montag bis Donnerstag:
08:30 bis 17.00 Uhr
Freitag:
08:30 bis 14 Uhr
Anschrift:
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
Verwaltungsgebäude Katschhof
Johannes-Paul-Il.-Str. 1
52062 Aachen
die SPD-Fraktion beantragt im Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:
Kontakt:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Campus-Entwicklung durch die Bildung einer
„Campus Task-Force" zu optimieren. Sie wird so aufgestellt, dass sie die
stadtgestalterische Vernetzung von Campus-Mitte, Campus-West und
Melaten
Telefon 0241 • 432 72 15
Fax 0241 ■ 499 44
E-Mail:
spd.fraktion@mail.aachen.de
Internet:
www.spd-aachen.de
Bankverbindung:
sowie
die hochschulgetriebene Stärkung von Gründungen, Wertschöpfung und
Arbeit,
integrativ vorantreiben kann
IBAN:
DE36390500000000199562
BIG:
AACSDE33
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACH EN
Begründung
Die Campus-Trias (Mitte, West, Melaten) ist ein Eckpfeiler der profilorientierten
Stadtentwicklung Aachens. Stadt, RWTH und Campus GmbH sollten die weitere
Entwicklung der einzelnen B-Pläne stärker miteinander vernetzen und dem
gemeinsamen Planungsauftrag auch eine wirtschaftsfördernde Komponente zur
Seite stellen. Die Aufgaben sind zwischen den Planungsträgern abzustimmen und
in den zuständigen politischen Ausschüssen zu beraten. Ansatzpunkte sind u.a. die
folgenden:
Campus Mitte: Mehr Grünflächen und Mini-Parks gestalten, z.B. rund um
Maschinenbau, Barbarossa-Mauer, Hirschgraben. Den Karman-Hof als
Veranstaltungsfläche nutzen, für Konzerte, Open-Air-Kino und Außengastronomie.
Rund um das Super C den Platzcharakter gestalten und den Templergraben
verkehrsberuhigen.
Campus West: Der B-Plan ist beschleunigt umzusetzen. Zugleich ist die Urbanität
entlang der Bahngleise und der Süsterfeldstr. durch Wohnen, Gastronomie,
Kleingewerbe, etc. zu entwickeln und mit den Forschungs- und
Innovationseinrichtungen zu kombinieren. Es sind Grünbereiche für die Erholung
zu reservieren, Plätze neu zu gestalten.
Campus Melaten: Es ist zu prüfen, wie die Planung zugunsten von Wohnen, Kita,
Nahversorgung, Gastronomie etc. ergänzt werden kann. Zur Belebung ist auch die
ÖPNV und Radwege Anbindung zu optimieren. Auch aus Richtung der
Niederlande.
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACHEN
Die Hochschulstadt Aachen muss die Bedarfe nach internationalen Schulen und
englischsprachige Gruppen in den Kitas evaluieren und decken können. Vor allem
muss mehr Raum zum Wohnen geschaffen werden. Durch neue Baugebiete und
Nachverdichtung, auch durch den Mut in die Höhe zu bauen oder
Hochschulentwicklungsflächen für Wohnraumzwecke zu öffnen. In der Innenstadt
könnten auch Gewoge und die neue SEGA Beiträge leisten, indem sie leerstehende
Einzelhandels- und Gewerbeimmobilien umnutzen.
Die Bildung einer Stabstelle „Campus" soll zugleich Raum zur Entwicklung schaffen,
zur Stärkung von Firmengründungen, Wertschöpfung und Arbeit. Unter anderem
die Gründungsaffinen Bereiche der Informatik und Medizintechnik boomen an den
Hochschulen. Aber die Erfahrung zeigt: Gründern fehlen (Experimentier-)Räume
und die Ankopplung an Alltagsumgebung. Dabei wird ihre (digitale) Kompetenz
überall gebraucht und die Gründungsförderung kann die
Innenstadt/Stadtentwicklung beleben.
Neben der bestehenden und qualitativ hochwertigen Beratungsinfrastruktur, u.a.
durch die Hochschulen, Kammern, den Digital-Hub oder die AGIT, kann die Stadt
einen eigenen Beitrag leisten. Beispielsweise können Stadt und/oder AGIT
leerstehenden Einzelhandel für die Startphase von Firmengründungen mieten.
Bedarfe und Potenziale sind in regelmäßigen Start-up Gesprächskreisen zu
eruieren. Das Wissenschaftsbüro kann proaktiv unsere Wirtschaft mit der
Hochschule vernetzen: Technologietransfer, Technologie-Börse, Fördermittel
akquisition, Projektarbeiten und Praktika. Auch hier können immer wieder
stadtgestalterische Aspekte hervortreten. Neben der Innenstadt ist das Quartier
Aachen Nord für ein kreatives Start-Areal besonders hervorzuheben.
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
FRAKTION IM RAT DER STADT AACHEN
Zugleich ist natürlich die unter dem Arbeitstitel „Innovationfactory" geplante
Ankerimmobilie auf dem Campus West umzusetzen und mit dem Stadtmarketing
(inkl. Eurogress) zu vernetzen. Auch ein weiterer Hotelstandort auf dem Campus ist
zu prüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Servos
Boris Linden
Vorsitzender
SPD-Fraktion
stv. Vorsitzender
SPD-Fraktion
An
Herrn
Holger Brantin
Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung
Verwaltungsgebäude Katschhof
52062 Aachen
18.02.2021
TAGESORDNUNGSANTRAG - SPD AT 45B/21
Sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,
die Fraktion der SPD im Rat der Stadt Aachen beantragt den folgenden Punkt auf
die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und
Regionalentwicklung zu setzen:
Sachstandsdarstellung zum Ratsantrag - SPD AT 14/20
Taskforce „Campus Aachen“ vom 24.11.2020
Begründung:
In der Vergangenheit ist ein Wettbewerb „Campus Innenstadt“ zusammen mit der
RWTH durchgeführt worden. Leider sind die dort gemachten Ansätze in vielen
Bereichen nicht weiter durchgeführt worden. Es erscheint deshalb sinnvoll, wenn
die Verwaltung mit der RWTH klärt, ob Ansätze aus dem Wettbewerb nunmehr
ausgeführt oder andere Ansätze verfolgt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Michael Servos
Sebastian Becker
Fraktionsvorsitzender
SPD-Fraktion
wirtschaftspol. Sprecher
SPD-Fraktion