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                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage

Vorlage-Nr:

FB 45/0155/WP18

Federführende Dienststelle:
FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

13.10.2021
FB 45/300

Jahresbericht des Schulpsychologischen Dienstes
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
02.11.2021
02.11.2021

Gremium
Ausschuss für Schule und Weiterbildung
Kinder- und Jugendausschuss

Zuständigkeit
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
1. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.
2. Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt die Ausführungen der Verwaltung
zustimmend zur Kenntnis.

Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 1/8

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 2/8

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

x

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
nicht bekannt
Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 3/8

Erläuterungen:
Im Folgenden wird ein Überblick über die Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Aachen
im abgelaufenen Schuljahr 2020/21 gegeben.
1. Grundlage
Der Schulpsychologische Dienst der Stadt Aachen unterstützt alle Schüler*innen in der Stadt Aachen
und alle dazugehörigen Schulen in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag. Ziel ist die Ermöglichung
einer optimalen schulischen Ausbildung, die Entfaltung der Persönlichkeit, die Erhaltung und
Wiederherstellung der psychischen Gesundheit und die Teilhabe an schulischen Angeboten. Dazu
werden die Erkenntnisse und Methoden der wissenschaftlichen Psychologie genutzt. Die
Mitarbeiter*innen sind Expert*innen für Fragestellungen rund um die Themen Schule und Lernen.
Neben dem Landeserlass zu den Aufgaben der Schulpsychologie und der Dienstanweisung der Stadt
Aachen, handelt es sich im Wesentlichen um unterstützende Angebote zur Pflichterfüllung nach dem
SGB VIII und dem Schulgesetz NRW.
Der Zuständigkeitsbereich umfasst ca. 35.000 Schüler*innen in 80 Schulen mit 2.800 Lehrkräften.
Im Schuljahr 2020/21 waren 2,2 kommunale Stellen und 3 Stellen des Landes NRW mit 8 Personen
(alle in Teilzeit) besetzt. Auf eine Vollzeitstelle in der Schulpsychologie kamen somit im
Berichtszeitraum ca. 6.700 Schüler*innen in 15 Schulen mit 550 Lehrkräften.
Seit August 2020 ist eine abgeordnete Lehrkraft mit 0,5 Stundenanteil für den Schulpsychologischen
Dienst im Bereich Demokratiebildung in Schulen, Gewalt- und Extremismus-Prävention als
„Systemberatung Extremismus“ (SystEx) tätig. Diese wird auf eine VZÄ ausgebaut.
2. Der Aufgabenbereich des Schulpsychologischen Dienstes
Auf der Grundlage der Prinzipien Verschwiegenheit, Freiwilligkeit, Allparteilichkeit, Kostenfreiheit
werden nachfolgende Leistungen angeboten.
2.1 Schüler*innen unterstützende Maßnahmen (Einzelberatung)
Hierunter werden alle Anfragen gezählt, in denen die Schulpsychologie Schüler*innen bei Lern-,
Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten unterstützt.
Die Beratungen finden in der Regel gemeinsam mit den Familien und Lehrkräften „am runden Tisch“
statt. Wenn nötig, kann eine psychologische Diagnostik sowohl am Ort der Schule als auch im
geschützten Setting in den Räumen des Schulpsychologischen Dienstes durchgeführt werden, aus
der gemeinsam mit der Schule ein Förderplan entwickelt wird. Auch die Unterstützung von
Schüler*innen in der psychischen Gesundheit spielt hier eine entscheidende Rolle.
2.2 Unterstützungsleistungen für das System Schule (Systemberatung)
Hierunter werden die Supervisions- und Coaching Maßnahmen der Schulleitungen, Lehrer*innen und
weiteren pädagogischen Fachkräften gefasst. Zudem werden Fort- und Weiterbildungen zu
psychologischen Inhalten in Schule angeboten.

Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 4/8

2.3 Krisenintervention
Bei Gewalt- und Gefahrensituationen in Schulen bietet der Schulpsychologische Dienst meist am
gleichen Tag eine sofortige Hilfe zur Stabilisierung an. Anlässe sind Amokdrohungen,
Suizidgedanken, Todesfälle, aber auch belastende Mobbingsituationen oder Moderation bei
eskalierenden Konflikten.
3. Arbeitsergebnisse im Schuljahr 2020/21
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 1.347 Personen schulpsychologisch beraten. Alle Angebote
und Beratungen wurden unter Einhaltung der Hygienebedingungen in Präsenz, telefonisch oder in
neuen Onlineformaten durchgeführt.
3.1 Ergebnisse im Bereich der Schülerberatung


137 Anmeldungen mit 310 erreichten Personen



Onlineformate bei 19% der Beratungen



Gemeinsame Anmeldungen von Familien und Schulen: 59



Eltern alleine 52 / Lehrerkräfte alleine 24 / Schüler*innen 2



Schulform: Grundschulen 61 / weiterführende Schulen 76



Wartezeit: Durchschnittlich 13 Werktage (3 Wochen), Krisenintervention 0,67 Tage
38% innerhalb einer Woche, 28% innerhalb 2-3 Wochen, 13% bis zu einem Monat, 19% bis zu
2 Monate, 2% länger als 2 Monate

Anlässe der Beratung waren größtenteils dem Bereich Lernen zuzuordnen 61%, d. h. Schwierigkeiten
im Lesen, Schreiben, Rechnen, Lernen, Konzentration, Arbeitsverhalten oder in der Schullaufbahn.
Die nächstfolgenden Bereiche betrafen Beratungen aufgrund von emotionalen Problemen 16%, d. h.
Selbstwertproblemen, Ängsten, psychosomatischen oder depressiven Symptomen und Beratungen
bezüglich sozialer Integration in Schulen 13%, d. h. wegen Mobbing, konfliktärer Beziehungen
zwischen Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen oder Aggressivität.
In der Krisenintervention konnte das Kernziel einer möglichst zeitnahen und direkten Beratung erreicht
werden. Anlässe waren wie in den Jahren zuvor hauptsächlich Gewaltandrohungen, Suizidgedanken,
Todesfälle und Schulabsentismus. Verstärkt gab es Anfragen zur Kindeswohlgefährdung im
schulischen Umfeld.
In 30% der Beratungen fanden ausführliche psychologische Diagnostiken statt, aus denen ein
individueller Förderplan entwickelt wurde. Neben den innerschulischen und familiären
Fördervorschlägen wurde bei 14% der Prozesse zusätzlich ein Antrag auf außerschulische
Lernförderung empfohlen.
In Bezug auf die Schulformen waren die Anmeldungen gleichermaßen auf die Grundschulen und
weiterführenden Schulen verteilt. Die Anmeldungen kamen meist in der 2. und 3. Klasse und in der 5.
bis 7. Klasse, was dem präventiven Ansatz der Schulpsychologie entspricht, möglichst früh in der
schulischen Laufbahn Schwierigkeiten zu erkennen und Förderungen einzuleiten.

Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 5/8

Es zeigt sich, dass sich in diesem Schuljahr mehr Eltern ohne Einbeziehung der Schule angemeldet
haben. Durch den Distanz- und Wechselunterricht wurde der direkte Kontakt zwischen Lehrkräften
und Schüler*innen stark eingeschränkt. Persönliche Probleme und Lernschwierigkeiten fielen
vermutlich zunächst weniger auf und wurden weniger miteinander kommuniziert.
Aufgrund der Hygienevorschriften musste zudem das gängige Beratungskonzept (am „runden Tisch“
gemeinsam mit allen Beteiligten zu sprechen) umgestellt werden. Die einzelnen Haushalte und
Lehrkräfte wurden getrennt voneinander beraten. Dies führte insgesamt zu einer Reduzierung der
beratenden Personen. Zudem dauerten die Beratungsprozesse in den meisten Fällen länger, da alle
Personen - Eltern und Lehrkräfte - einzeln von den Schulpsycholog*innen kontaktiert und beraten
wurden. Dadurch wurde (leider) auch die Kommunikation der beteiligten Personen untereinander
weniger gefördert.
3.2 Ergebnisse im Bereich der Systemberatung


66 Beratungen mit 1.037 erreichte Personen
o

34 Fort- und Weiterbildung

o

28 Supervision und Coaching

o

4 Teamentwicklung



Onlineformate 33%



Schulform: 37 weiterführende Schulen, 17 Grundschulen, 12 schulformübergreifende Beratungen

Die Schwerpunkte lagen im Berichtszeitraum im Bereich der Lehrergesundheit, der Stressprävention,
dem Umgang mit psychischen Belastungen, Projekte zur Gewalt- und Krisenprävention und der
Entwicklung verschiedener Förderkonzepte.
Zusätzlich wurde vom Schulpsychologischen Dienst ein Angebot zum Thema Resilienz (= psychische
Widerstandskraft) vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie entwickelt und an allen Schulen für
Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern ausgeschrieben.
Es konnten in mehreren Onlineveranstaltungen 414 Personen durch dieses Angebot erreicht werden.
Zusätzlich erhielten alle Schulsozialarbeiter*innen die Möglichkeit nach einer eigenen Fortbildung und
Anleitung nach dem Prinzip des „train the trainer“ dieses Angebot individuell in ihrer Schule als
Multiplikatoren durchzuführen.
Weiterhin ist der Schulpsychologische Dienst fortlaufend in der Beratungslehrerausbildung tätig. Hier
wurden 12 neue Beratungslehrer*innen an insgesamt 19 Studientagen ausgebildet, um im Anschluss
an Aachener Schulen tätig zu sein.
Das Projekt Begabungsförderung im Aachener Modell wurde wie im Vorjahr durch die
Moderatorenfunktion unterstützt und verschiedene Versammlungen und Fortbildungen wurden
durchgeführt.
Im neu eingeführten Bereich Systemberatung Extremismus (SystEx) entwickelte die abgeordnete
Lehrkraft in Kooperation mit einer Schulpsychologin ein entsprechendes Konzept für den
Arbeitsbereich der Demokratiebildung an Schulen in der Stadt Aachen. Eine Analyse und
Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 6/8

Kontaktaufnahme der bestehenden Angebote zu diesem Thema wurde durchgeführt und daraufhin ein
neues Netzwerk unter Leitung des Schulpsychologischen Dienstes gegründet. Einzelne Beratungen in
Schulen fanden statt, so dass bereits 45 Lehrkräfte und 266 Schüler*innen durch Fortbildungen und
Klasseninterventionen erreicht werden konnten.
4. Ausblick
Das Corona-Jahr war insbesondere in den Schulen eine sehr herausfordernde Zeit. Durch den
Distanz- und Wechselunterricht wurde der direkte Kontakt zwischen Lehrkräften und Schüler*innen
stark eingeschränkt. Viele Lerninhalte konnten nur auf digitalem Wege vermittelt werden.
Psychische Probleme haben bei den Schülerinnen und Schülern zugenommen, Therapieplätze sind
rar. Die COPSY Studie zu psychischen Folgen der Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen
berichtet, dass sich 2/3 aller Schüler*innen psychisch belastet fühlen. Die Ergebnisse zeigen, dass
fast jedes dritte Kind unter psychischen Auffälligkeiten leidet. Besonders Kinder und Jugendliche aus
sozial schwächeren Verhältnissen und mit Migrationshintergrund sind offenbar stärker betroffen.
Corona-bedingte Lernrückstände der Schüler*innen sollen im nächsten Schuljahr durch
Förderprogramme in Schulen aufgearbeitet werden. Dies erfordert eine möglichst individuelle Analyse
der Lernsituation der Schüler*innen.
Eine große Rolle spielt beim Erfolg dieser Programme die Passgenauigkeit und eine Analyse der
Lernmotivation. In und um Schule werden viele verschiedene Fachkräfte und Unterstützer tätig sein.
Hier sind viele neue Abstimmungsprozesse notwendig, damit die Multiprofessionalität gewinnbringend
wirken kann. Die Schulpsychologie kann in diesen angesprochenen Bereichen durch langjährige
Erfahrung unterstützend tätig werden.
Noch wichtiger erscheint in diesem Zusammenhang die psychische Gesundheitsförderung von
Kindern und Jugendlichen. Der Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung steigt laut Experten
und Fachgremien stark an.
Die Schulpsychologie kann hier durch Kurzzeitberatungen eine erste Stabilisierung erreichen,
Therapievorbereitung leisten und vorab Hilfe zur Selbsthilfe geben.
Basierend auf den Ausführungen ist zu erwarten, dass auch der Bereich der schulpsychologischen
Krisenberatung im nächsten Schuljahr weiter ansteigen wird. Eine schnellstmögliche Unterstützung ist
hier notwendig. Es geht zum einen um die Prävention, um psychische Folgeschäden möglichst gering
zu halten und zum anderen um die sofortige Intervention bei auftretenden Krisenereignissen in
Schulen.
Eine besondere Betrachtung verdient in den nächsten Jahren auch der Bereich Schulabsentismus.
Sowohl strukturell als auch individuell müssen hier die Auswirkungen der Corona-bedingten
Schulschließungen gut in den Blick genommen werden, damit nicht viele Schüler*innen ohne
Abschluss und ohne soziale Anschlüsse auf der Strecke bleiben.
5. Fazit:
Als implementierter Dienst unterstützt der Schulpsychologische Dienst alle Schüler*innen der Stadt
Aachen bei jeglichen schulischen Fragestellungen mit seinem psychologischen Wissen und
fachspezifischen Können. Um die oben genannten Ziele in den kommenden Schuljahren in adäquater
Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 7/8

Weise durchführen und erreichen zu können, sollte der Versorgungsschlüssel des
Schulpsychologischen Dienstes in Relation zur Schülerzahl nicht nur stabil, sondern auch verbessert
werden. Anzustreben wäre hier eine Kennzahl von einer VZÄ Schulpsychologie im Verhältnis zu 5.000
Schüler*innen. Um dieses Verhältnis zu erreichen, wären bei aktuell 34.938 Schüler*innen 1,8 VZÄ
Schulpsychologie zusätzlich notwendig. Langfristig wird durch Berufsverbände (Bund deutscher
Psychologen/bdp) und internationale Standards eine Versorgung von einer VZÄ Schulpsychologie pro
1.000 Schüler*innen, 100 Lehrern*innen und 3 Schulen gefordert.

Anlagen:


Flyer Schulpsychologischer Dienst



Broschüre Psychologisches Know-how für Schulen

Vorlage FB 45/0155/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 03.11.2021

Seite: 8/8

Angebote

Kontakt

Gemeinsam
Lösungen
finden

© stock.adobe.com / zinkevych

Schulpsychologischer Dienst
der Stadt Aachen
Wir bieten:

Ÿ Beratung in Bezug auf schulische Fragestellungen für
Schüler*innen
Eltern
Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte
Ÿ Fortbildungen
Ÿ Schulentwicklungsberatung
Ÿ Supervision für Pädagogische Fachkräfte

Wir arbeiten:
Ÿ vertraulich

Ÿ auf freiwilliger Basis

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Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Sophienstraße 20
52070 Aachen

Schulpsychologischer
Dienst

Sekretariat
Tel.: 0241 432-45509
Fax: 0241 432-45529
schulpsychologie@mail.aachen.de
www.aachen.de/schulpsychologie
Anmeldebögen finden Sie auf unserer Webseite
oder bekommen Sie nach Kontaktaufnahme
mit unserem Sekretariat zugeschickt.

Angebote für Schüler*innen,
Eltern und Pädagogische
Fachkräfte

Sie können als Pädagogische Fachkraft, Eltern und als
Schüler*in eine gemeinsame Anmeldung an den
Schulpsychologischen Dienst der Stadt Aachen richten.
Darüber hinaus ist eine separate, unabhängige
Anmeldung als Einzelperson möglich.

Ÿ allparteilich
Ÿ kostenfrei
Nähere Infos finden Sie auch auf unserer Homepage
www.aachen.de/schulpsychologie

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Gedruckt auf 100% Recyclingpapier

Stadt Aachen
Die Oberbürgermeisterin
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Mozartstraßestraße 2-10
52058 Aachen
Tel.: 0241 432-45000
Fax: 0241 432-45990
kinderjugendschule@mail.aachen.de

www.aachen.de

www.aachen.de/schulpsychologie

Schüler*
innen

Eltern

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Päd. Fachkräfte

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© stock.adobe.com / Photographee.eu

Probleme in der Schule

Schwierigkeiten

Schwierigkeiten in der Klasse,

Ÿ Ich habe Stress in der Schule

Ÿ Mein Kind hat Schwierigkeiten in der Schule

Ÿ Mir fällt es schwer zu lernen

Ÿ Ich mache mir Sorgen um die schulische Entwicklung meines Kindes

Ÿ Ich habe Schwierigkeiten im Umgang mit einer Klasse oder
einem/einer Schüler*in

Ÿ Ich habe (Prüfungs-)Ängste

Ÿ Ich vermute, dass mein Kind eine Lese-/Rechtschreibschwäche oder
Rechenschwäche hat

mit Mitschüler*innen?

Ÿ Ich mache mir häufig Sorgen und bin bedrückt
Ÿ Ich werde in der Schule gemobbt
Ÿ Ich weiß nicht, wie ich in der Schule weitermachen soll
Ÿ Mir fällt es schwer, mich zu motivieren, in die Schule zu
gehen oder zu lernen

meines Kindes in der Schule?

Ÿ Mein Kind hat Probleme mit Mitschüler*innen oder Lehrkräften
Ÿ Mein Kind hat Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben
Ÿ Ich habe Schwierigkeiten mit einer Lehrkraft meines Kindes

im Kollegium oder als System Schule?
Ÿ Wir wünschen uns eine Fortbildung für einen Teil oder das
ganze Kollegium
Ÿ Ich wünsche mir Supervision für mich/mein Team/mein Kollegium
Ÿ Ich, als Schulleitung, wünsche mir Unterstützung bei
Schulentwicklungsprozessen oder in Bezug auf meine Rolle

Ÿ Ich habe Schwierigkeiten mit meinen Mitschüler*innen
oder Lehrkräften

Wege zu Lösungen:

Ÿ Gespräche mit Schüler*innen, Eltern und Lehrern (gemeinsam
und einzeln möglich)
Ÿ Schulpsychologische Diagnostik, bezogen auf die individuelle
Fragestellung
Ÿ Förderplanung für Elternhaus und Schule

Wege zu Lösungen:

Wege zu Lösungen:

Ÿ Erörterung von schulischen und familiären Belastungsfaktoren
(und deren Zusammenspiel)

Ÿ Fortbildungen zu aktuellen schulrelevanten Themen

Ÿ Gemeinsame Beratung von Elternhaus und Schule

Ÿ Bei Bedarf, Kooperation mit außerschulischen Vernetzungspartner*innen, z.B. Therapeut*innen, Erziehungsberatungsstellen
und anderen städtischen Einrichtungen

Ÿ Beratung und Einzelsupervision von pädagogischen Fachkräften

Psychologisches
Know-how
für Schulen
Angebote des
Schulpsychologischen Dienstes

www.aachen.de/schulpsychologie

Stadt Aachen
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Schulpsychologischer Dienst
Sophienstraße 20
52070 Aachen
Tel.: 0241 432-455 09
schulpsychologie@mail.aachen.de
www.aachen.de/schulpsychologie
Stand: September 2021

Inhalt
In dieser Broschüre stellen wir Ihnen unsere Angebote zur Systemberatung ausführlich vor. Wir richten uns an
Sie als Schulleitungen, Lehrkräfte, Beratungslehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen und alle an Schulen
beteiligten pädagogischen Fachkräfte.
Unser Team............................................................................................................................................................ 3
Unser Profil............................................................................................................................................................. 5
Systemberatung ..................................................................................................................................................... 6
Angebote ................................................................................................................................................................ 6
Supervision im Überblick ........................................................................................................................................ 7
Einzelsupervision ..................................................................................................................................... 7
Teamsupervision ...................................................................................................................................... 8
Kollegiale Fallberatung............................................................................................................................. 8
Online-Seminare .................................................................................................................................................... 9
Fort- und Weiterbildungen .................................................................................................................................... 10
Auf Schulabsentismus reagieren............................................................................................................ 11
Bindung erkennen und gestalten............................................................................................................ 11
Diagnostik im Rahmen des AO-SF Verfahrens anwenden .................................................................... 12
(Cyber-)Mobbing beenden ..................................................................................................................... 12
Emotionen fühlen und ausleben ............................................................................................................. 13
Gespräche sicher führen ........................................................................................................................ 13
Gesund im Beruf .................................................................................................................................... 14
Inklusion fördern..................................................................................................................................... 14
Klassenklima aktiv gestalten .................................................................................................................. 15
Lehrer*innengesundheit in der Praxis .................................................................................................... 15
Lernschwierigkeiten erkennen................................................................................................................ 16
Magic Circle ........................................................................................................................................... 16
Prüfungsängste verringern ..................................................................................................................... 17
Psychische Störungen des Kindes- und Jugendaltes erkennen ............................................................ 17
Qualifizierung von Beratungslehrer*innen .............................................................................................. 18
Resilienz fördern .................................................................................................................................... 19
Schulteams für Gewaltprävention und Krisenintervention ...................................................................... 19
Systemisch Denken und Handeln .......................................................................................................... 20
Extremismusprävention .......................................................................................................................... 20
Traumatisierte Schüler*innen unterstützen ............................................................................................ 21
Umgang mit herausforderndem Verhalten ............................................................................................. 21
Schulpsychologische Beratung ............................................................................................................................ 22
Webseite .............................................................................................................................................................. 23

2

Unser Team

Anja Horst
M.Sc. Psychologie
Teamleitung

Schwerpunkte:
Leitung
Begabungsförderung

Natalie Völker
Dipl. Psychologin
Systemische Beraterin SG
Stellv. Teamleitung

Schwerpunkte:
(Cyber-)Mobbing
Qualifizierung für Beratungslehrer*innen

Michaela Wiese
Dipl. Psychologin
Systemische Beraterin
Supervisorin (DGSV)

Schwerpunkte:
Lehrer*innengesundheit
Gesprächsführung

Schwerpunkte:
Sarah Siebertz
M.Sc. Psychologie

Bindung
Prüfungsängste

Dr. Heike Thönneßen

Schwerpunkte:
Resilienz

Dipl. Psychologin
Supervisorin (DGSV*)

Diagnostik im Rahmen des AO-SF
Verfahrens

3

Sarah Lyssakow
M. Sc. Psychologie
Systemische Beraterin (DGSV)

Schwerpunkte:
Lesen, Schreiben & Rechnen
Lehrer*innengesundheit

Lea Kleinsorge
M.Sc. Psychologie
Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie i.A.

Schwerpunkte:
Herausforderndes Verhalten
Klassenklima

Carina Kogel
M.Sc. Psychologie
Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie i.A.

Schwerpunkte:
Lesen, Schreiben und Rechnen
Demokratiebildung

Hardy Dautzenberg
Dipl. Gewerbeschullehrer

Schwerpunkte:
Demokratiebildung
Extremismusprävention

Jessica Lindner

Schwerpunkt:
Sekretariat

4

Unser Profil
Seit 1973 bietet der Schulpsychologische Dienst professionelle Unterstützung rund um die Themen Schule,
Lernen und psychische Gesundheit. Wir unterstützen Sie in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag und nutzen
dazu Erkenntnisse der wissenschaftlichen Psychologie. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen Lösungen für Ihr
Anliegen zu entwickeln.

Wir arbeiten:
•
•
•
•

Vertraulich
Auf freiwilliger Basis
Allparteilich
Kostenfrei

Unsere Aufgabengebiete:
1. Systemberatung
Hierunter werden die Beratungen von Schulleitungen, Lehrkräften und weiterem pädagogischen
Personal in Schulen gefasst. Dies geschieht sowohl durch Einzel- und Gruppensupervision als auch
durch Fort- und Weiterbildungen.
2. Einzelberatung
Hierunter werden alle Anfragen gefasst, in denen wir gemeinsam mit Ihnen Schüler*innen beim Lernen,
in der sozialen Interaktion oder in den Bereichen Motivation und Emotion unterstützen.
In Krisensituationen sind wir kurzfristig telefonisch und/oder persönlich erreichbar.
schulpsychologie@mail.aachen.de

0241 432-45509

5

Systemberatung
Angebote
Die Schule ist ein Ort, an dem Sie sich als pädagogische Fachkraft häufig auf neue Herausforderungen
einstellen müssen. Mit unserem vielfältigen Angebot unterstützen wir Sie, diese zu bewältigen. Unser Ziel ist es,
fachliches Know-How und psychologisches Wissen weiterzugeben.
In der Systemberatung arbeiten wir mit folgenden Methoden:
• Einzel- und Gruppensupervision
• Online-Seminare
• Fort- und Weiterbildungen
Unsere Angebote werden dabei stets individuell auf Ihre Bedürfnisse und Ihre schulische Situation
zugeschnitten. Es können Beratungen und Supervisionen im Einzelsetting oder in Gruppen (Führungspersonen,
Kollegien, Teilkollegien oder andere schulische Gruppen) stattfinden.
Auch die Fort- und Weiterbildungsangebote werden sowohl an Ihre schulischen Rahmenbedingungen als auch
inhaltlich individuell an Ihr Interesse angepasst.
In einem ausführlichen Vorgespräch erarbeiten wir gemeinsam, wie ein passendes Angebot für Sie aussehen
könnte.
Wenn Sie eines unserer Angebote wahrnehmen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme unter
schulpsychologie@mail.aachen.de

0241 432-45509

6

Supervision im Überblick
Einzelsupervision
In vertraulichen Gesprächen unterstützen wir Sie bei schulischen Herausforderungen. Dabei orientieren wir uns
konkret an Ihrem Anliegen. Beispielsweise können wir Fragestellungen zum Umgang mit einzelnen
Schüler*innen reflektieren oder Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Eltern oder Kolleg*innen
thematisieren. Auch persönliche Fragen im Zusammenhang mit Ihrem Beruf finden hier Platz.
Unser Ziel ist es, Sie zu stärken und mit Ihnen gemeinsam neue Handlungs- und Lösungsstrategien zu
erarbeiten.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie erreiche ich mehr Gelassenheit, wenn ich mich im Schulalltag gestresst fühle?
• Wie kann ich meine Haltung ändern, um den Umgang mit Schüler*innen zu verbessern?
• Wie verhalte ich mich gegenüber Schüler*innen, die den Unterricht stören?
• Wie kann ich die Zusammenarbeit mit Fachkolleg*innen optimieren?

Speziell für Leitungskräfte
Als Schulleiter*in werden Sie mit vielseitigen Aufgaben und Anforderungen konfrontiert. Einerseits müssen Sie
rechtliche Vorgaben umsetzen. Andererseits sollen Sie das Kollegium für nötige Veränderungsprozesse
gewinnen. Dabei unterrichten Sie selbst und stellen sich den täglichen Herausforderungen im Umgang mit
Schüler*innen.
Wir unterstützen Sie bei individuellen Fragestellungen in Ihrer speziellen Position als Schulleitung. Anhand
vielseitiger Methoden aus der psychologischen Beratung reflektieren Sie Ihre momentane Situation und
entwickeln neue Ideen und Lösungen. Ziel der Supervision ist die Stärkung Ihrer Rolle, sodass Sie gesund und
effizient den Schullalltag gestalten können.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Mit welcher Haltung möchte ich als Schulleiter*in auftreten?
• Welche Kultur möchte ich an meiner Schule etablieren?
• Wie möchte ich die Schule in der Öffentlichkeit präsentieren?
• Wie reagiere ich auf unterschiedliche Stimmungen im Kollegium?
• Was kann ich tun, um im komplexen Schulalltag gesund zu bleiben?

7

Supervision im Überblick
Teamsupervision
Teamsupervision dient der Prävention und Intervention mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit von schulinternen
Arbeitsgruppen zu stärken. In der Beratung können wir Schwierigkeiten in der Teamarbeit ansprechen, um die
professionelle Zusammenarbeit sowie das Wohlergehen jedes einzelnen Gruppenmitglieds zu sichern. Unser
Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen eine professionelle und wertschätzende Interaktion zu etablieren.
Unser Vorgehen ist am Bedarf des jeweiligen Kollegiums ausgerichtet und wird im Vorfeld genau erörtert.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie können wir in unserem Team die Zusammenarbeit optimieren?
• Wie können wir als Team flexibel mit Veränderungen umgehen?
• Was können wir tun, um stets wertschätzend miteinander umzugehen?
• Was wollen wir im Team auf keinen Fall ändern, was müssen wir ändern?
• Wo sind Stolpersteine im Miteinander und wie begegnen wir diesen?

Kollegiale Fallberatung
Die Methode der kollegialen Fallberatung bietet für eine Arbeitsgruppe von acht bis zehn Personen einen
strukturierten Raum, um herausfordernde Unterrichtssituationen zu reflektieren. Mit Hilfe kreativer und
abwechslungsreicher Methoden werden gemeinsam neue Lösungen geschaffen. So können Sie ihr
Handlungsrepertoire erweitern und vom kollegialen Austausch profitieren. Wenn Sie die Methode regelmäßig
anwenden, trägt sie bedeutsam zur Lehrer*innengesundheit bei und steigert die Zusammengehörigkeit Ihres
Teams.
Unser Ziel ist es, Sie mit Hilfe des kollegialen Austausches beim Finden eigener Lösungen zu unterstützen.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
•
•

Wie können wir unser eigenes Handeln gegenüber herausfordernden Schüler*innen reflektieren?
Wie können wir die Qualität schulischer Arbeit erhalten und voneinander lernen?

•

Wie kann ich selbst mit schulischem Druck und Belastungen umgehen?

8

Online-Seminare
In regelmäßigen Abständen behandeln wir schul- und beratungsbezogene Themen in ca. 60-90-minütigen
Videokonferenzen. So können Sie sich bequem von Zuhause aus mit interessanten psychologischen Themen
vertraut machen, an praxisbezogenen Diskussionen teilnehmen und neue Inputs in praktischen Übungen
ausprobieren.
Zielgruppe sind alle interessierten Lehrer*innen, pädagogischen
Fachkräfte, Sorgeberechtigten und Schüler*innen.
Die aktuellen Themen und Termine können Sie unserer Homepage entnehmen. Wir freuen uns auf Ihre
Anmeldung per Mail oder Telefon.
schulpsychologie@mail.aachen.de

0241 432-45509

9

Fort- und Weiterbildungen
Ein weiterer Pfeiler unserer Systemberatung ist unser Angebot an Fort- und Weiterbildungen. Wir widmen uns
aktuellen bildungspolitischen Themen und klassischen schulischen Fragestellungen.
Dabei besprechen wir den Ort, den Zeitpunkt, den Umfang und die Inhalte der Fort- und Weiterbildungen
mit Vertreter*innen Ihres Kollegiums passgenau ab.
Unser gesamtes Angebot bieten wir Ihnen auch im Online-Format an.
Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über unser Fort- und Weiterbildungsthemen:
Auf Schulabsentismus reagieren.......................................................................................................................... 11
Bindung erkennen und gestalten.......................................................................................................................... 11
Diagnostik im Rahmen des AO-SF Verfahrens anwenden .................................................................................. 12
(Cyber-)Mobbing beenden ................................................................................................................................... 12
Emotionen fühlen und ausleben ........................................................................................................................... 13
Gespräche sicher führen ...................................................................................................................................... 13
Gesund im Beruf - Präventionskurs ..................................................................................................................... 14
Inklusion fördern................................................................................................................................................... 14
Klassenklima aktiv gestalten ................................................................................................................................ 15
Lehrer*innengesundheit in der Praxis .................................................................................................................. 15
Lernschwierigkeiten erkennen.............................................................................................................................. 16
Magic Circle ......................................................................................................................................................... 16
Prüfungsängste verringern ................................................................................................................................... 17
Psychische Störungen des Kindes- und Jugendaltes erkennen .......................................................................... 17
Qualifizierung von Beratungslehrer*innen ............................................................................................................ 18
Resilienz fördern .................................................................................................................................................. 19
Schulteams für Gewaltprävention und Krisenintervention .................................................................................... 19
Systemisch Denken und Handeln ........................................................................................................................ 20
Extremismusprävention (SystEx) – Demokratiebildung an Schulen .................................................................... 20
Traumatisierte Schüler*innen unterstützen .......................................................................................................... 21
Umgang mit herausforderndem Verhalten ........................................................................................................... 21

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Fort- und Weiterbildungen
Auf Schulabsentismus reagieren
Wenn Schüler*innen dem Unterricht fernbleiben, kann dies vielfältige negative Auswirkungen nach sich ziehen:
Verschlechterung der schulischen Leistungen, Wiederholung von Klassenstufen, Nicht-Erreichen eines
schulischen Abschlusses, fehlende berufliche Perspektiven mit einhergehenden finanziellen Problemen.
Das Erkennen früher Signale von Schulabsentismus erfordert schnelles und gezieltes Handeln. Erst eine
genaue Analyse des Fernbleibens vom Unterricht ermöglicht langfristigen Erfolg. Wie man Signale frühzeitig
erkennt, was man tun kann bzw. muss, möchten wir gemeinsam mit Ihnen in dieser Fortbildung erarbeiten.
„Keiner darf verloren gehen.“
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Welche Formen von Schulabsentismus lassen sich unterscheiden?
• Welche Maßnahmen müssen bei Schulpflichtverletzungen eingeleitet werden?
• Warum bleiben Schüler*innen dem Unterricht fern?
• Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?
• Was können wir als Schule präventiv gegen Schulabsentismus tun?

Bindung erkennen und gestalten
Alle Menschen haben das angeborene Bedürfnis, enge und von intensiven Gefühlen geprägte Beziehungen zu
ihren Mitmenschen aufzubauen. In unserer frühen Kindheit entwickeln wir dafür, je nach unseren individuellen
Erfahrungen, ein zwischenmenschliches Bindungsmuster. Dieses spiegelt unsere Erwartungen an Mitmenschen
wider und bestimmt unser aktuelles Verhalten.
Das Wissen über Bindungsmuster ist im Schulalltag unabdingbar. Dadurch werden Sie auch besondere
Verhaltensweisen Ihrer Schüler*innen einordnen lernen und die Perspektive Ihrer Schüler*innen besser
verstehen können. Darüber hinaus thematisieren wir, wie Sie eine förderliche Beziehung zu Schüler*innen
aufbauen können.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Was ist die Bindungs-Explorationsbalance?
• Wie prägt mein eigenes Bindungsverhalten meinen Unterricht?

• Wie wirken sich Bindungsmuster auf das Lernverhalten aus?
• Wie kann ich förderliche Beziehungen zu Schüler*innen aufbauen?

11

Fort- und Weiterbildungen
Diagnostik ihm Rahmen des AO-SF Verfahrens anwenden
Die Erstellung eines Gutachtens im Rahmen der AO-SF (Ausbildungsordnung sonderpädagogischer Förderung)
hat das Ziel, die Art und den Umfang der möglicherweise notwendigen Förderung für Schüler*innen
festzustellen. Zur Überprüfung der Fragestellungen dient neben den vorliegenden Informationen und
Beobachtungen ebenso der Einsatz von diagnostischen Instrumenten. Ergeben sich Hinweise darauf, dass eine
Feststellung des Intelligenzquotienten (IQ) wertvolle Aufschlüsse für die sonderpädagogische Diagnostik bieten
kann, ist der Einsatz eines Intelligenztestes sinnvoll.
Unsere Beratung zielt auf den Einsatz von diagnostischen Instrumenten im Rahmen eines AO-SF Verfahrens
ab.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Welches diagnostische Verfahren wende ich an?
• Wie sind die Ergebnisse meiner Diagnostik zu interpretieren?
• Was bedeuten inhomogene Indexwerte für meine Auswertung und Interpretation von Intelligenztests?
• Wie gehe ich mit Angst, Konzentrationsschwierigkeiten oder Verweigerung der Kinder und Jugendlichen
um, beziehungsweise wie kann ich diese vorbeugen?

(Cyber-)Mobbing beenden
(Cyber-)Mobbing kommt nahezu an jeder Schule in unterschiedlichen Ausprägungen vor. Dabei sind nicht nur
einzelne Schüler*innen, sondern die gesamte Klasse am Mobbingprozess beteiligt. Auch wenn einige
Schüler*innen nicht aktiv teilnehmen, tragen sie indirekt zum Mobbing bei. Darüber hinaus werden heute
Konflikte häufig mittels Social Media online ausgetragen und verstärkt. Cybermobbing hat so direkte
Auswirkungen auf das Klassenklima und führt zu Problemen und Mobbing im Schulalltag. Dies kann dauerhaft
und erfolgreich nur von und in der Schule beendet werden. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir Maßnahmen
gegen (Cyber-)Mobbing erarbeiten und Möglichkeiten für eine Verbesserung des Schulklimas eröffnen.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Was sind Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Folgen von (Cyber-)Mobbing?
• Welche Bedingungen begünstigen die Entstehung von (Cyber-) Mobbing?
• Wie können sich Schüler*innen schützen?
• Welche Handlungsmöglichkeiten bieten sich in der Schule an?
• Wie kann man dem Thema präventiv begegnen?

12

Fort- und Weiterbildungen
Emotionen fühlen und ausleben
Unsere Emotionen beeinflussen unsere Wahrnehmung, Gedanken, Verhaltensweisen und körperlichen
Vorgänge, auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind. Sie gehören deswegen unvermeidbar zum
Schulalltag dazu. In Ihrem Beruf erleben Sie selbst herausfordernde Emotionen und werden täglich mit den
verschiedenen Gefühlswelten von Schüler*innen konfrontiert. Diese haben häufig unterschiedliche Fertigkeiten,
eigene Emotionen zu erkennen und gesund auszuleben.
In dieser Fortbildung beschäftigen wir uns zum einen damit, was Emotionen sind und welche Funktionen sie
haben. Zum anderen erarbeiten wir konkrete Möglichkeiten, mit denen Sie Schüler*innen im Umgang mit ihren
eigenen Emotionen unterstützen können.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Was ist der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen?
• Welche Bedeutung haben Emotionen in der Schule?
• Wie kann ich meinen Schüler*innen helfen, ihre Emotionen zu erkennen, sie auszudrücken und zu
regulieren?
• Welche Rolle spielt mein eigener Umgang mit meinen Emotionen?

Gespräche sicher führen
In Ihrem beruflichen Alltag führen Sie Gespräche mit Schüler*innen, Kolleg*innen verschiedener Professionen
und Eltern. Damit Sie sich für die verschiedenen Gesprächssituationen gewappnet fühlen, werden Ihnen im
Schulentwicklungsmodul „Gesprächsführung“ verschiedene Gesprächstechniken vorgestellt. Diese helfen Ihnen
beispielsweise, in herausfordernden Situationen von der Konfrontation zu einer Kooperation zu gelangen. Mit
Hilfe der wertschätzenden Kommunikation lernen Sie unangenehme Themen so anzusprechen, dass ein
friedvolles und konstruktives Miteinander entstehen kann.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
•
•

Wie kann ich ein Gespräch zielführend gestalten?
Wie behalte ich den roten Faden?

•
•

Wie verhalte ich mich bei starken Emotionen meiner Gesprächspartner*innen?
Wie kann ich auf die Wünsche meines Gegenübers Rücksicht nehmen?

•

Wie spreche ich kritische Themen an?

13

Fort- und Weiterbildungen
Gesund im Beruf - Präventionskurs
Der berufliche Alltag in der Schule wird von einigen pädagogischen Fachkräften als belastend bzw. als eine
Gratwanderung zwischen dem Wunsch nach guter Arbeitsleistung einerseits und körperlicher sowie psychischer
Erschöpfung andererseits erlebt. Daher ist es wichtig, gut für sich zu sorgen, um langfristig gesund, zufrieden
und effektiv arbeiten zu können. Angelehnt an das Präventionsprogramm „Arbeit und Gesundheit im
Lehrerberuf“ (AGIL) werden verschiedene Themen in kurzen theoretischen Inputs, Einzel-, Partner- und
Gruppenarbeit erarbeitet.
Das Programm erstreckt sich über fünf Nachmittagstermine in einer Gruppe mit maximal zehn
Teilnehmer*innen. Teilnehmer*innen sollten möglichst alle Termine wahrnehmen und bereit sein, sich mit sich
selbst und den anderen intensiv auseinander zu setzen.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie funktioniert Stress (bei mir selbst)?
• Welche hilfreichen Bewältigungsstrategien nutzte ich schon, welche sind eher hinderlich?
• Was kann ich tun, um langfristig gesund zu bleiben?
• Welche Rolle spielen meine Grundüberzeugungen?
• Wie kann ich mich effektiv erholen?

Inklusion fördern
Schulen haben den gesellschaftlichen Auftrag, jedem Kind und Jugendlichen in der individuellen Lebenssituation
zu einer optimalen Erziehung und Bildung zu verhelfen. Dieser Auftrag wird durch die UNBehindertenrechtskonvention unterstützt. Bei dem Wechsel zu einen inklusivem Bildungssystems und bei der
praktischen Umsetzung von inklusiver Arbeit können Fragen und zusätzliche Belastungsquellen entstehen. In
dieser Fortbildung möchten wir Sie gerne in Ihrer Inklusionsarbeit unterstützen.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie kann ich das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf
gestalten?
• Wie können wir als Kollegium bei den erhöhten pädagogischen Anforderungen auf unsere eigene
Gesundheit achten?
• Welche Formen des Austausches zwischen Klassenlehrer*innen und Förderschullehrer*innen haben wir
an unserer Schule?

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Fort- und Weiterbildungen
Klassenklima aktiv gestalten
In einem angenehmen Klassenklima werden die psychologischen Grundbedürfnisse aller Anwesenden gewahrt,
das Miteinander ist freundlich, Gefühle finden Ihren Platz und Konflikte werden gemeinsam gelöst.
Gemeinsames Lernen in vielfältigen Klassengemeinschaften wird möglich. Als Lehrkraft das Klassenklima aktiv
mitzugestalten ist eine große Herausforderung und gleichzeitig ein unentbehrlicher Bestandteil des
Lehrer*innenberufes.
In dieser Fortbildung möchte wir gemeinsam mit Ihnen Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung des Klassenklimas
erarbeiten. Dazu können wir die Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und/oder Schüler*innen
untereinander in den Blick fassen.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie kann ich Einfluss auf ein angenehmes Klassenklima nehmen?
• Wie kann ich prosoziales Verhalten in meiner Klasse fördern?
• Wie können wir Lernzeiten bewusst gestalten?
• Wie hängt die Lehrer*innengesundheit und das Klassenklima zusammen?
• Wie trägt ein angenehmes Klassenklima zur Gewaltprävention und gelingenden Elternkooperation bei?

Lehrer*innengesundheit in der Praxis
Als Lehrkräfte übernehmen Sie ein hohes Maß an Verantwortung und stehen im konstanten Austausch mit
Schüler*innen, Eltern und Kolleg*innen. Das kostet Energie. Wie tanken Sie wieder auf?
In dieser Fortbildung lernen Sie zum einen Methoden kennen, um auf Ihre eigene psychische Gesundheit in und
nach der Schule zu achten. Zum anderen greifen wir die Frage auf, wie das System Schule zur Gesundheit von
pädagogischen Fachkräften beitragen kann.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie kann ich nach einem anstrengenden Schultag abschalten?
•
•

Welche Bewältigungsstrategie passt zu mir?
Wie können wir gesunde Arbeitsbedingungen in der Schule schaffen?

•

Wie können wir schon frühzeitig Belastungen in den Blick nehmen, um langfristig gesund zu bleiben?

Die Angebote des Schulpsychologischen Dienstes können dabei auch durch Workshops externer Anbieter
ergänzt werden (z.B. Stimmtraining durch Logopäd*innen, Entspannungsverfahren durch
Physiotherapeut*innen).

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Fort- und Weiterbildungen
Lernschwierigkeiten erkennen
Schüler*innen lernen das Rechnen, Lesen und Schreiben in einem unterschiedlichen Tempo. In dieser
Fortbildung möchten wir Sie für verschiedene Ursachen sensibilisieren, die sich hinter Lernschwierigkeiten
verstecken können. Dabei nehmen wir psychologische, soziale, familiäre, schulspezifische und kulturelle
Hypothesen ins Visier. Gleichzeitig möchten wir Ihnen pädagogische Diagnoseverfahren für LRS oder
Dyskalkulie erläutern und über Möglichkeiten der inner- und außerschulischen Förderung sprechen.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie wird Lesen und Rechtschreiben oder die Rechenfertigkeit erlernt?
• Wie erkenne ich Schüler*innen mit Schwächen im Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen?
• Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
• Wie gestalte ich die Kooperation mit Eltern von betroffenen Schüler*innen?
• Unter welchen Voraussetzungen wird eine außerschulische Förderung genehmigt?

Magic Circle
Das Konzept „Magic Circle“ stammt aus der USA und wurde in Münster angepasst und evaluiert. Der Magic
Circle ist ein regelmäßig durchgeführter Gesprächskreis, der präventiv Gewalt an Schulen vorbeugt. Aufgrund
der positiven Erfahrungen vieler Schulen in NRW möchten wir Sie für diese einfache und wirkungsvolle Methode
begeistern.
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer*innen und andere pädagogische Fachkräfte, die Schüler*innen der 1. bis
6. Klasse unterrichten und diese gezielt in der Stärkung ihrer Wahrnehmung, sowie ihrer persönlichen und
sozialen Kompetenzen unterstützen und fördern möchten.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Was ist Magic Circle und wie funktioniert es?
• Wie kann die Schule gezielt die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern stärken?
• Wie wirkt Magic Circle als Methode der Gewaltprävention?
• Wie kann Magic Circle im Schulalltag integriert werden?

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Fort- und Weiterbildungen
Prüfungsängste verringern

Wir alle kennen Angst und Not vor Prüfungssituationen. Im gewissem Umfang ist dieses Gefühl
normal, aber manchmal kann es zu einer großen Belastung werden. Ängste können sogar so lähmend
wirken, dass Schüler*innen den schulischen und persönlichen Alltag nicht mehr bewältigen können.
In dieser Fortbildung reflektieren wir die Rolle des Lehrpersonals bei der Entstehung und Bewältigung
von Ängsten. Die diagnostischen Möglichkeiten und Unterstützungsmaßnahmen in der Klasse werden
erläutert und Material dazu vorgestellt. Außerdem kann die Gesprächsführung mit betroffenen
Schüler*innen sowie deren Eltern eingeübt werden.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie kann ich erkennen, welche Schüler*innen unter Prüfungsängsten leiden?
• Wie kann ich Schüler*innen mit Ängsten in der Schule unterstützen?
• Wie kann ich mit Eltern von betroffenen Schüler*innen kooperieren?

Psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters erkennen

Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen treten in Deutschland mit einer Häufigkeit von ~
10% auf. Symptome wie Aufmerksamkeits- und Antriebsstörungen sowie Impulsivität, negative
Stimmung oder Ängste beeinflussen die schulische Entwicklung und erhöhen das Risiko für eine
Klassenwiederholung oder Schulabsentismus. Es sind jedoch nur circa ein Drittel der erkrankten
Kinder und Jugendlichen in Behandlung. Die geringe Inanspruchnahme der Hilfen kann verschiedene
Gründe haben, wie z. B. Angst vor Stigmatisierung oder mangelndes Wissen über die Erkrankungen
und Versorgungsangebote.
Eine wichtige Basis im Umgang mit betroffenen Schülern*innen und deren Familien stellt ein
Hintergrundwissen über psychische Erkrankungen des Kindes - und Jugendalters dar. Die Fortbildung
gewährt Einblicke in die Entstehung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie und warum entstehen psychische Krankheiten?
• Welche Verhaltensweisen können als Symptome einer Störung gedeutet werden?
• Wie erkenne ich ob Verhaltensauffälligkeiten bereits behandlungsbedürftig sind?
• Wie kann ich betroffene Schüler*innen unterstützen?

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Fort- und Weiterbildungen
Qualifizierung von Beratungslehrer*innen
Diese Weiterbildung richtet sich an Lehrkräfte, deren schulische Tätigkeit vermehrt von Beratungssituationen
geprägt ist oder zukünftig sein wird. Als Ergänzung und Intensivierung zu der täglichen Beratungstätigkeit aller
Lehrer*innen sind Beratungslehrer*innen in Schulen zusätzlich tätig.
Die Teilnehmer*innen lernen in der angebotenen Fortbildung in Theorie und Praxis Beratungskonzepte,
Gesprächsführungstechniken und Interventionsmethoden für einen Einsatz in vielfältigen Aufgabenbereichen
kennen, wie z. B.
• Einzelberatung von Schüler*innen,
• Beratung von Schülergruppen und Schulklassen,
• Elternberatung,
• kollegiale Beratung,
• Kooperation mit außerschulischen Partnern,
• Intervention in besonderen Krisensituationen.
Während der Weiterbildung reflektieren Sie unter anderem über folgende Fragen:
• Wie kann ich zu einem professionellen Beratungsverständnis gelangen?
• Wie kann ich als zukünftige Beratungslehrkraft mehr Sicherheit in Beratungssituationen gewinnen?
• Wie kann die Beratungsarbeit in das Schulkonzept integriert werden?
• Mit welcher Haltung kann ich Kolleg*innen beraten?
Gleichzeitig bietet die Fortbildung Hilfen und Impulse für die Initiierung bzw. Weiter-entwicklung eines
schuleigenen Beratungskonzeptes.

Zielgruppen

Lehrkräfte der weiterführenden Schulen

Zeit

Geplant und organisiert durch die Bezirksregierung Köln.
Die Ausbildung zur Beratungslehrer*in erfolgt über einen einjährigen Kurs, der
von einer erfahrenen Beratungslehrkraft und einer Schulpsychologin
durchgeführt wird.

Ort

In einer Schule der Stadt oder StädteRegion Aachen

Kontakt

Bitte wenden Sie sich telefonisch an die Bezirksregierung Köln.
Frau Butzen: 0221 - 1472595

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Fort- und Weiterbildungen
Resilienz fördern
„Es geht im Leben nicht darum gute Karten zu haben, sondern mit einem schlechten Blatt ein gutes
Spiel zu machen“
– Robert Louis Stevenson –
Resilienz ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung und Stärkung der psychischen Gesundheit. Resilienz bedeutet
dabei so viel wie psychische Widerstandskraft, also gute Antworten auf stressige Situationen zu finden. Dabei ist
Resilienz keine angeborene Fähigkeit. Sie ist erlernbar! Diese Fortbildungsangebot unterstützt Sie dabei, ihre
eigene Resilienz im Alltag zu fördern.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Welche Faktoren beeinflussen Resilienz?
• Wie resilient bin ich selbst?
• Wie kann ich die Resilienz meiner Schüler*innen fördern?
• Wie kann ich nach einer Stressreaktion wieder in meinen physiologischen Normalzustand
übergehen?

Schulteams für Gewaltprävention und Krisenintervention
Krisensituationen zeichnen sich durch starke Emotionen und Kontrollverlust aus. Wir möchten Sie darin
bestärken, sich schon im Vorfeld auf Krisensituationen in der Schule vorzubereiten. Diese Krisensituationen
betreffen Amoklauf oder -drohung, Gewaltangriffe, Unfälle, Suizidgedanken oder Todesfälle.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie können wir uns als Schule auf Krisensituationen vorbereiten?
• Was ist meine Rolle als Schulleitung in Krisensituationen?
• Wie sollte ein Schulteam für Gewaltprävention und Krisenintervention zusammengestellt sein?
• Wie leiste ich psychologische erste Hilfe?
• Wie interveniere ich bei Suizid oder Suizidgedanken?

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Fort- und Weiterbildungen
Systemisch Denken und Handeln
„Niemand kann einen anderen davon überzeugen, sich zu ändern. Jeder hat eine Türe zur Veränderung,
die nur von innen geöffnet werden kann“
– Virginia Satir –
In diesem Workshop erfahren Sie, warum wir uns oft im Kreis drehen, warum die Wirklichkeit, so wie wir sie
wahrnehmen unsere eigene Erfindung ist und warum es so wichtig ist, zu reflektieren und die Perspektive zu
wechseln.
Es werden theoretische und praktische Anteile vorgestellt, um systemisches Denken zu verstehen und nutzen
zu können.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Was beinhaltet die Systemtheorie?
• Wie kann ich systemisches Denken üben?
• Was nützt mir eine systemische Haltung im Schulalltag?

Extremismusprävention (SystEx) – Demokratiebildung an Schulen
Der Themenschwerpunkt SystEx ist ein neuer Arbeitsbereich der Schulpsychologie, der von einem Tandem aus
Lehrer*in und Schulpsycholog*in betreut wird. Wir möchten demokratisches und gewaltfreies Denken und
Handeln in der Schule fördern. Die Rolle jeder einzelnen Lehrperson ist dabei immens wichtig. Deshalb möchten
wir Sie durch Beratungs- und Fortbildungsangebote unterstützen.
Neben diesen präventiven Aufgaben spielt auch die Intervention in Situationen, in denen extremistische
Äußerungen getätigt werden oder gewalttätig gehandelt wird, eine wichtige Rolle. In diesen Fällen können wir
betroffenen Lehrer*innen und Schüler*innen beratend zur Seite stehen und mögliche Handlungsoptionen
gemeinsam besprechen. In diesem Kontext arbeiten wir eng mit unseren Netzwerk- und Kooperationspartnern
zusammen und nutzen ihre spezielle Expertise.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie können wir als Schule demokratisches Handeln fördern?
•
•
•

Wie können wir als Lehrende mit unserer Haltung Demokratie vorleben und Gewalt vorbeugen?
Welche Handlungsoptionen und Unterstützungsmöglichkeiten kann unsere Schule wahrnehmen,
wenn Fälle von Gewalt oder Extremismus vorliegen?
Welche Kooperationspartner können unsere Schule in den Bereichen Demokratiebildung, Gewalt
und Extremismusprävention unterstützen?

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Fort- und Weiterbildungen
Traumatisierte Schüler*innen unterstützen
In der Arbeit mit Schüler*innen, besonders im Umgang mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen, ist
das Wissen über Traumatisierungen von immenser Bedeutung. Wir möchten Ihnen mögliche individuelle
Reaktionen von Betroffenen und deren Auswirkungen auf das Umfeld (d. h. auch auf Schule) erläutern, die
Bedeutung von Bindung unterstreichen und über Stabilisierungsmöglichkeiten diskutieren. Auch können wir das
Thema Lehrer*innengesundheit, welches auch bei der Arbeit mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen
eine Herausforderung darstellen kann, aufgreifen.
Alle Angebote zum Thema Flucht und Trauma können sowohl schulintern als auch schulübergreifend
durchgeführt werden.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie erkenne ich eine mögliche Traumatisierung?
• Welche individuellen und schulischen Auswirkungen können Flucht- und traumatische Erfahrungen
haben?
• Welche Rolle spielt Bindung?
• Welche Stabilisierungsmöglichkeiten gibt es in der Schule?

Umgang mit herausforderndem Verhalten
Im Schulalltag zeigen Schüler*innen immer häufiger herausforderndes Verhalten. Kontinuierlich steigt die Zahl
der Schüler*innen, die Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, sich an Regeln zu halten und/oder solcher,
sich aggressiv verhalten. Diese Verhaltensweisen stellen eine große Belastungsquelle für Lehrer*innen dar.
In dieser Fortbildung möchten wir aufzeigen, warum herausforderndes Verhalten entstehen und inwieweit eine
lösungs- und ressourcenorientierte Sicht das Verhalten von Schüler*innen beeinflussen kann. Gemeinsam mit
Ihnen möchten wir konkrete Handlungsmöglichkeiten für Ihren Schulalltag erarbeiten.
Mögliche Fragestellungen können lauten:
• Wie kann herausforderndes Verhalten aus systemischer Sicht interpretiert werden?
• Wie beeinflusst meine Haltung als Lehrkraft das Verhalten von Schüler*innen?
• Wie können Schüler*innen mit dem Erlernen neuer Fähigkeiten Probleme überwinden?
• Wie fördere ich die Motivation und das Zutrauen von Veränderung?

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Schulpsychologische Beratung
Schüler*innen unterstützen
Neben unserem Aufgabengebiet „Systemberatung“ bieten wir auch Einzelberatungen an, bei denen
Fragestellungen bezüglich konkreten Schüler*innen im Mittelpunkt stehen. Die Beratungen erfolgen in der Regel
mit den Sorgeberechtigten und Vertreter*innen der Schule (Lehrerkräften, Schulsozialarbeiter*innen etc.)
gemeinsam.
Wir unterstützen Sie gerne in den folgenden Bereichen:
• Lernen und Leistungen
Konzentrationsschwäche, Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben, Rechnen oder bei den
Hausaufgaben, Fragen bezüglich der Schullaufbahn
• Soziale Kontakte
Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit oder Kommunikation mit Mitschüler*innen oder Lehrer*innen,
Mobbing
• Motivation und Emotion
Angst vor Klassenarbeiten oder vor der mündlichen Mitarbeit, Schulangst, Schulabsentismus
Teil unserer Beratung können folgende Bausteine sein:
•
•
•
•

Gemeinsame Beratungen von allen Beteiligten
Gezielte Diagnostik und Bedingungsanalyse
Erarbeitung von Fördermöglichkeiten
Präventive Beratung

Anmelden können Sie sich per Anmeldeformular.
Es wird gemeinsam von Ihnen und den Sorgeberechtigten ausgefüllt.
Dieses erhalten Sie
• über die Homepage www.aachen.de/schulpsychologie
• über unser Sekretariat
•

Telefon: 0241 432-45509
über Call AC der Stadt Aachen

•

Telefon: 0241 432-0
in den Sekretariaten der Aachener Schulen

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Webseite
Auf unserer Webseite finden Sie weitere Informationen und unser Anmeldeformular:
www.aachen.de/schulpsychologie

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