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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage

Vorlage-Nr:

FB 45/0125/WP18

Federführende Dienststelle:
FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

03.08.2021
FB 45/200

Sachstand Praxisintegrierte Ausbildung
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
24.08.2021

Gremium
Kinder- und Jugendausschuss

Zuständigkeit
Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss der Stadt Aachen nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend
zur Kenntnis.

Vorlage FB 45/0125/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.08.2021

Seite: 1/6

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Vorlage FB 45/0125/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.08.2021

Seite: 2/6

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

x

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
nicht bekannt
Vorlage FB 45/0125/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.08.2021

Seite: 3/6

Erläuterungen:
1. Praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PiA)
Das sogenannte PiA-Modell ist eine schulische Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Erzieher*in
mit einem integriertem Berufspraktikum und einer festen Vergütung; die Ausbildung erfolgt über drei
Jahre. Die Auszubildenden sind im ersten Ausbildungsjahr 2 Tage pro Woche in der Praxiseinrichtung
und 3 Tage in der Schule. Dieses Verhältnis ändert sich im Laufe der Ausbildung zugunsten von mehr
Wochentagen in der Praxis. In den unterrichtsfreien Zeiten (Schulferien) gehen die Auszubildenden
abzüglich ihres persönlichen Urlaubsanspruches in Vollzeit in die Einrichtungen.
Die „klassische“ Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Erzieher*in ist eine schulische Ausbildung an
einem Berufskolleg/ Fachschule, an die sich nach zwei Jahren das Anerkennungsjahr (synonym:
Berufspraktikum, BP) anschließt, welches mit einem Kolloquium endet.
Die Pi-Ausbildung in der vorgenannten Form wird bereits seit dem 01.08.2019 angeboten, die damals
insg. 8 PiA- Auszubildenden wurden rückwirkend ab 2019 in das vergütete Modell überführt.
Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt Aachen im Stadtgebiet eine der ersten Träger*innen, die diese
vergütete Ausbildungsform anbot. Auch in der Städteregion gab es nur zunächst wenige Träger, die
diese Ausbildungsform anboten. Durch diese frühzeitige Positionierung und dem raschen, sowie
deutlichen Ausbau des Angebotes der PiA-Stellen bekam vor allem die Zusammenarbeit des FB45 mit
den Berufskollegs eine stärkere Gewichtung.
Die folgende Darstellung der Entwicklung der PiA/BP-Personenanzahl ist bezüglich der im jeweiligen
Ausbildungs-/Kitajahr erfolgten Ausbildungsabbrüche wie auch Nachbesetzungen bereinigt.
Auszubildende zum/zur Erzieher*in des Kitajahres 2019/20 in städt. Kitas und OGS:

1.Ausbildungsjahr

2.Ausbildungsjahr

3.Ausbildungsjahr

Summe
Personen

PIA

Soll: 25 / Ist: 22

Soll: 17 / Ist: 8

Soll: 12 / Ist: 11

Ist: 41

BP

--:--

--:--

Soll: 36 / Ist: 22

Ist: 22

Ausbildungsabschluss zum 31.07.2020/Übernahmen: Soll 33/ Ist 31

∑ 63

Zum 01.08.2019 begannen 25 PiA (ausgehend von 56 Bewerbungen) bei der Stadt Aachen ihre
Ausbildung, insgesamt befanden sich 63 Personen in Ausbildung.
31 Personen konnten aufgrund fachlicher und persönlicher Eignung mit Beginn des folgenden KitaJahres in den Erziehungsdienst der Stadt Aachen übernommen werden.

Vorlage FB 45/0125/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.08.2021

Seite: 4/6

Auszubildende zum/zur Erzieher*in des Kitajahres 2020/21 in städt. Kitas und OGS:

1.Ausbildungsjahr

2.Ausbildungsjahr

3.Ausbildungsjahr

Summe
Personen

PIA

Soll: 33 / Ist: 30

Soll: 25 / Ist: 21

Soll: 17 / Ist: 8

Ist: 59

BP

--:--

--:--

Soll: 32 / Ist: 32

Ist: 32

Ausbildungsabschluss zum 31.07.2021/Übernahmen: Soll 40/Ist 35

∑ 91

Zum 01.08.2020 traten 33 PiA (von 145 Bewerbungen) ihre Ausbildung bei der Stadt Aachen an,
insgesamt befanden sich 91 Personen in Ausbildung.
35 Personen konnten mit Beginn des folgenden Kita-Jahres in den Erziehungsdienst der Stadt
Aachen übernommen werden.
Auszubildende zum/zur Erzieher*in des Kitajahres 2021/22 in städt. Kitas und OGS:

1.Ausbildungsjahr

2.Ausbildungsjahr

3.Ausbildungsjahr

Summe
Personen

PIA

Soll: 33 / Ist: 32

Soll: 33 / Ist: 31

Soll: 25 / Ist: 21

Ist: 84

BP

--:--

--:--

Soll: 33 / Ist: 24

Ist: 24

Ausbildungsabschluss zum 31.07.2022: Soll 45

∑ 108

Zum 01.08.2021 werden 32 PiA (von 79 Bewerbungen) ihre Ausbildung bei der Stadt Aachen
beginnen, insgesamt befinden sich dann 108 Personen in Ausbildung.

Die PiA werden bis auf eine Ausnahme (BK Geilenkirchen) schulisch alle durch das Berufskolleg
Stolberg/Simmerath und die Aachener Käthe-Kollwitz-Schule ausgebildet. Mit diesen beiden
Fachschulen bestehen Kooperationsverträge mit der Stadt Aachen als Trägerin.

2. Aktionsprogramm Kita-Assistenten / Küchenhilfen / Kinderpflegerinnen
Ende März 2021 wurde im FB45 bekannt, dass das MKFFI (Ministerium für Kinder, Familie,
Flüchtlinge und Integration des Landes NRW) diese Form der praxisintegrierten Ausbildung auch für
den Ausbildungsgang zur Kinderpfleger*in ermöglicht. Hintergrund war vor allem, den im Rahmen der
Covid-19-Pandemie eingestellten Alltagshelfer*innen in den Kitas eine Weiterqualifizierung zu
ermöglichen.
Aufgrund der Kürze der Zeit und den erforderlichen Abstimmungsprozessen erfolgte keine Nutzung
des Programms zum 01.08.2021. Derzeit befindet sich die Fachabteilung in Abstimmung mit dem

Vorlage FB 45/0125/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.08.2021

Seite: 5/6

Fachbereich Personal und Organisation mit dem Ziel, diese Ausbildungsform ab dem 01.08.2022 zu
ermöglichen.
Eine erste Abfrage unter den Alltagshelfer*innen bei der Stadt Aachen bzw. anderen Mitarbeiter*innen
in den Kitas wie z.B. Küchenkräfte, die ihren Beschäftigungsumfang mit Hilfe der zusätzlichen
Alltagshelfer*innen-Stunden haben befristet ausbauen können, haben 11 Personen ihr Interesse an
dieser Ausbildungsform signalisiert. Ebenso gab es ohne entsprechende Ausschreibung o.ä. zwei
externe Initiativ-Bewerbungen.

3. Praxisintegrierte Ausbildung zukunftsgerichtet
Durch den regelmäßigen Austausch vor allem mit den beiden Fachschulen Käthe-KollwitzBerufskolleg und Berufskolleg Stolberg/Simmerath wird der Trend zur Ausbildungsform PiA immer
deutlicher. Beide Berufskollegs bieten auch weiterhin die „klassische“, schulische Ausbildung an,
faktisch hat sich das Mengenverhältnis der neu beginnenden Auszubildenden aber bereits seit dem
letzten Jahr hin zu den PiA verschoben.
Auch der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule sieht in dieser Ausbildungsform Vorteile: Zum einen
die stärkere Bindung an den Träger/Arbeitgeber über die 3-jährige Ausbildungszeit hinweg, außerdem
die besseren Steuerungsmöglichkeiten unter dem Gesichtspunkt der Personalentwicklung.
Didaktisch ergibt sich für die PiA-Form der Vorteil für die Auszubildenden der schnellen TheoriePraxis-Verknüpfung; auf pädagogischer Ebene können zudem sowohl die Einrichtung, die
Auszubildenden aber nicht zuletzt auch die Kinder und deren Familien von der längerfristigen
Ausbildungszeit in einer Einrichtung und damit von vorneherein stärkeren Beziehung und Bindung
profitieren.

4. Situation und Kooperation mit freien Trägern
Inzwischen bieten nahezu alle Aachener Träger von Erziehungsdiensten diese Praxisstellen an mit
dem Ziel, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Im Austausch mit anderen Trägern in
verschiedenen Gremien (z.B. Beiräte der Berufskollegs, Vernetzung im Rahmen der
Fachkräfteoffensive des Bundes) können die Erfahrungen weitergegeben sowie auch die Entwicklung
und Qualität dieser Ausbildungsform entscheidend mitgestaltet werden. Daraus ergibt sich auch eine
höhere Bedeutung für die Zusammenarbeit innerhalb der Trägerlandschaft in Aachen.

Vorlage FB 45/0125/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 26.08.2021

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