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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage

Vorlage-Nr:

E 26/0024/WP18

Federführende Dienststelle:
Gebäudemanagement
Beteiligte Dienststelle/n:

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

18.03.2021
E 26/00

Photovoltaik-Anlagen auf allen öffentlichen Gebäuden im Bezirk
installieren – Antrag der Fraktion der GRÜNEN in der
Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim vom 16.11.2020
Ziele:

Klimarelevanz
Positiv

Beratungsfolge:
Datum
14.04.2021

Gremium
Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim

Zuständigkeit
Kenntnisnahme

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis.
Der Antrag der Fraktion der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim gilt
damit als behandelt.

Vorlage E 26/0024/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.03.2021

Seite: 1/4

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

x
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel
x

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

x

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
nicht bekannt
Vorlage E 26/0024/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.03.2021

Seite: 2/4

Erläuterungen:
Mit Datum vom 16.11.2020 stellte die Fraktion der GRÜNEN in der Bezirksvertretung
Kornelimünster/Walheim den in der Anlage beigefügten Antrag.
Photovoltaik-Anlagen werden bereits heute im Rahmen von Neubauvorhaben städtischer Gebäude
sowie bei größeren Sanierungen installiert, z.B. aktuell vorgesehen im Rahmen der energetischen
Sanierung des Inda-Gymnasiums. Diese Anlagen werden nach der Sommerstromlast ausgelegt, was
zu einer maximalen Anlagengröße von 10 kWp führen würde.
Als eine wesentliche Maßnahme des sog. Integrierten Klimaschutzkonzeptes wurde durch das
städtische Gebäudemanagement die Möglichkeit untersucht, auf allen geeigneten städtischen
Dachflächen PV-Anlagen zu installieren.
Die Ergebnisse der Untersuchung im Überblick:
Würden alle dafür geeigneten Dachflächen kommunaler Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen
ausgestattet, könnte eine Strommenge von 12,5 GWh erzeugt werden, was 52 % des kommunalen
Gesamtstromverbrauches von 24 GWh darstellen würde.
Auf das Inda-Gymnasium bezogen, kann eine PV-Leistung von 500 kW installiert werden.
Die Stromverteilung der regenerativ und lokal erzeugten Strommenge könnte über:
-

Eigenverbrauch direkt am Gebäude

-

Einspeisung ins öffentliche Netz mit Vergütung nach dem EEG

-

Verteilung auf alle kommunalen Gebäude durch die sogenannte Regionale-DirektVermarktung (RDV)

erfolgen.
Der jährliche Strombezug beträgt 24.000.000 kWh. 12.455.000 kWhp könnten auf kommunalen
Dachflächen produziert werden, somit 52 % des kommunalen Gesamtverbrauches. 156 PV-Anlagen
würden in dem Zusammenhang neu errichtet und führten zu einer Gesamtleistung von 13.839 kWp,
einschließlich bereits vorhandener Anlagen. Die jährliche CO2-Einsparung würde 6.600 t betragen.
Bei Investitionskosten in Höhe von rd. 18,7 Mio. € führt eine 100-prozentige Umsetzung zu einer
erheblichen jährlichen Entlastung der Strombezugskosten.
Die Umsetzung ist - auch unter Berücksichtigung von Personal-, Wartungs- und
Instandhaltungskosten sowie Bilanzierungskosten - aus Sicht der Fachverwaltung wirtschaftlich
darstellbar.

Vorlage E 26/0024/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.03.2021

Seite: 3/4

Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2021 und Folgejahre wird über die erforderlichen
Investitions- und Personalkosten für dieses Gesamtvorhaben beraten.
Bei entsprechender Beschlussfassung wird die Verwaltung zeitnah mit der Umsetzung beginnen.
Derzeit wird von einer Realisierungsphase von insgesamt rd. 5 Jahren ausgegangen.
Die konkrete Umsetzungsreihenfolge wird mit Blick auf den gesamtstädtischen Gebäudebestand
erfolgen. Sie ist letztlich von verschiedenen Faktoren abhängig (u.a. Eignung und Zustand der
Dächer, sinnvolle Umsetzung im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen, wie beispielsweise
anstehenden Hüllsanierungen) und somit nicht mit Bezirksbezug möglich bzw. sinnvoll.

Anlage/n:
Anlage 1 – Antrag der Fraktion der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim vom
16.11.2020

Vorlage E 26/0024/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 22.03.2021

Seite: 4/4

Fraktion in der BV
Kornel im ünster/Wa Iheim

Herrn Bezirksbürgermeister

Adresse;

Schulberg 20
52076 Aachen

Jakob von Thenen
Bezirksamt Kornelimünster/Walheim
52076 Aachen
Nachrichtlich

Tel.:

01515 1726307

Mail:

bv.gruene.kornelimuenster
(SgruenG-aachen.de

Frau Bezirksamtsleiterin
Frau Classen

Amt___ ^Anl.

16 November 2020
GRÜNE BV KW 06/2020

Antrag an die Bezirksvertretung
Sehr geehrter Herr von Thenen,

die Fraktion der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim stellt folgenden Antrag:

Photovoltaik-Anlagen auf allen öffentlichen Gebäuden im Bezirk installieren
Die Verwaltung wird beauftragt, alle öffentlichen Gebäude im Bezirk (insb. Bezirksamt, Kindergärten und
Schulen) auf ihre Eignung für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern zu prüfen und bei
Eignung die Installation auszuschreiben. In einem Zwischenschritt soll über das Prüfergebnis berichtet
werden.

Begründung
Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am 19.06.19 den „Klimanotstand in Aachen" und die
„Resolution zum Klimanotstand'' beschlossen. Auch Kornelimünster/Walheim muss zur Erreichung der dort
angesprochenen Ziele seinen Beitrag leisten. Dazu streben wir im Energiebereich an, energieautark zu
werden. Ein wesentlicher Hebel hierzu ist die Erzeugung alternativer Energien.
Mit freundliche^Grüßen

Æ1

Hefbéft Gilles
FraJkdonssprecher

1

Bezirksamt Aachen-Kornelimünster/Walheim

Die Oberbürgermeisterin

BA 4
Auskunft
Gebäude

îlle E :

Telefon

Frau Claßen
Schulberg 20, 52076 Aachen
432-8421

Fax

432-8499

Datum

22.12.2020

7^/)J

An
-E 26Herrn Schavan

To
Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim
am 02.12.2020
hier:
Behandlung von Anträgen
Photovoltaik-Anlagen auf allen öffentlichen Gebäuden im Bezirk installieren
Antrag der Grünen vom 16.11.2020

Sehr geehrter Herr Schavan,
als Anlage übersende ich Ihnen einen Auszug aus der o. a. Niederschrift mit der Bitte um
(x)

Kenntnisnahme.

(x)

Fertigung einer Vorlage fü^einedeniJcbsten-Sitzungen-der-BeziFksvertFetung.

I
I

Claßen

Anlagen

ien Grüßen

Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim am
Mittwoch, dem 02.12.2020, in der Aula des Inda-Gymnasiums (Neubau), Gangolfsweg 52,
52076 Aachen
A. Öffentliche Sitzung
Zu TOP 6:

Behandlung von Anträgen

Herr von Thenen verweist auf die in der Vorlage aufgeführten Anträge, die nach § 12 der Geschäftsordnung für
den Rat und die Bezirksvertretungen und die Ratsausschüsse rechtzeitig eingereicht wurden. Er fragt nach, ob
jemand dem Beschlussvorschlag für alle Anträge nicht zustimmen, oder über einzelne Anträge abstimmen
möchte. Da das nicht der Fall ist ergeht folgender einstimmiger
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt die fristgerecht gestellten Anträge zur
Kenntnis

und

verweist

Oberbürgermeisterin.

diese

vor

einer abschließenden

Beratung

zur

Stellungnahme an

die