Die Oberbürgermeisterin
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Aachener Stadtbetrieb
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und
Mobilitätsinfrastruktur
Vorlage-Nr:
E 18/0025/WP18
Status:
öffentlich
Datum:
Verfasser/in:
09.04.2021
Sachstandsbericht Recyclinghof Aachen-Nord
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum
28.04.2021
Gremium
Bezirksvertretung Aachen-Richterich
Zuständigkeit
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Vorlage E 18/0025/WP18 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 09.04.2021
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Erläuterungen:
Die für den Recyclinghof Aachen-Nord vorgesehene Fläche liegt bekanntlich zwischen der geplanten
neuen Haupterschließung Richtericher Dell und drei in einem Schutzstreifen liegenden unterirdischen
Gasleitungen. Im Nordwesten wird die Fläche durch den Amstelbach begrenzt, im Südwesten durch
einen Radweg (geplante Trasse des Radschnellweges) nach Kohlscheid. Die Fläche hat eine Größe
von etwa 7.000 m². Allerdings lassen die durchkreuzenden Gasleitungen auf diesem Grundstück nur
noch eine Fläche von ca. 3.500 m² als nutzbare Fläche zu, welche nach damaligem Planungsstand für
ein Feuerwehrgerätehaus und einen Recyclinghof hätten aufgeteilt werden müssen.
Da das Feuerwehrgerätehaus und die Rettungswache nunmehr an anderer Stelle in Richterich
realisiert werden sollen, steht die Fläche von 3.500 qm für eine alleinige Nutzung als Recyclinghof zur
Verfügung. Der Recyclinghof in der Kellershaustraße in Aachen-Eilendorf ist zum Vergleich 6.330 qm
groß. Allerdings gestalten sich die planerischen Anforderungen in Richterich aufgrund mehrerer
Faktoren sehr komplex. Neben der noch zu erstellenden Haupterschließung sowie der geplanten
Trasse des Radschnellweges stellen auch die deutlichen Höhenunterschiede bei der Erschließung
des Grundstücks, die geplanten Rückstauflächen des Amstelbaches oder auch die spätere
Vermeidung eines Rückstaus vom Recyclinghof in den Straßenraum der Haupterschließung
besondere Herausforderungen dar. Nach Auskunft des städtischen Fachbereichs 61
(Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur) wird die Haupterschließung absehbar nicht in
2024 fertig sein und ein Bau des Recyclinghofes erst anschließend erfolgen können, da ein Vorzug
dieses Bauvorhabens nicht möglich ist.
Unter Fortführung und Beibehaltung der zuvor dargestellten Planungen in Aachen-Richterich wird
derzeit unabhängig davon ein weiterer Standort für einen städtischen Recyclinghof im Bereich des
Gewerbegebietes Grüner Weg geprüft, der mit Blick auf die Zeitplanung in Aachen-Richterich
schneller zu realisieren wäre und aufgrund seiner Größe eine umfängliche Annahme der
Abfallfraktionen an einem Recyclinghof ermöglicht. Hierbei werden aktuell zunächst die
grundsätzlichen baulichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen einer potentiellen
Flächennutzung mit dem Grundstückseigentümer abgestimmt sowie der mögliche Standort, auf den
der Aachener Stadtbetrieb von Seiten der Wirtschaftsförderung hingewiesen wurde, auch mit Blick auf
den grundsätzlichen akuten Flächenbedarf des Aachener Stadtbetriebs analysiert. Im Anschluss
hieran erfolgt die Ausarbeitung und Vorstellung eines Berichts im Betriebsausschuss Aachener
Stadtbetrieb, in dem dargestellt wird, ob und mit welchen Vor- und Nachteilen eine Nutzung des
Grundstücks möglich erscheinen könnte. In diesem Zusammenhang wären zudem mögliche
Synergien auf die derzeitigen Planungen zum Recyclinghof Aachen-Nord aufzuzeigen und zu
bewerten. Ob dies dann konkrete Auswirkungen auf die aktuellen Planungen in Richterich haben
könnte, bleibt der politischen Beratung und abschließenden Entscheidung vorbehalten.
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