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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage
Federführende Dienststelle:
FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und
Mobilitätsinfrastruktur
Beteiligte Dienststelle/n:

Vorlage-Nr:

FB 61/0037/WP18

Status:

öffentlich

Datum:
Verfasser/in:

01.04.2021
Dez. III / FB 61/300

Stärkung der Mobilität älterer Menschen;
hier: Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung AachenEilendorf sowie des BV Herr Koch (FDP) vom 25.03.2019
Ziele:

Klimarelevanz
positiv

Beratungsfolge:
Datum
05.05.2021

Gremium
Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf

Zuständigkeit
Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Eilendorf begrüßt den Vorschlag der Verwaltung und stimmt der
Vorgehensweise zu. Der Antrag vom 25.03.2019 gilt damit als behandelt.

Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 1/7

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
X

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

- Verschlechterung

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Folge-

Folgekosten (alt)

kosten
(neu)

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 2/7

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

groß

nicht ermittelbar

X
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

X

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

X
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 3/7

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig
überwiegend (50% - 99%)
teilweise (1% - 49 %)
nicht
nicht bekannt

Sitzbänke und Ortsteilbusse (sehr gut elektrifizierbar) unterstützen eine CO2-freie Mobilität von
Senior*innen. Die Maßnahme unterstützt gerade auch bei heißeren Sommertagen die Mobilität im
Stadtteil.

Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 4/7

Erläuterungen:
Hintergrund:
Im März 2019 hat der Stadtbezirk Eilendorf die Verwaltung beauftragt, für Senior*innen
Erleichterungen bei der alltäglichen Mobilität zu schaffen.
Die Schwerpunkte lagen bei der Schaffung von Sitzmöglichkeiten (Bänken) an Fußwegachsen und in
der Einrichtung eines Ortsbusses sowie bei grundsätzlichen Konzepten zur Seniorenmobilität.
Verbesserungen für zu Fuß gehende Senior*innen
Die im Antrag vorgeschlagene fachliche Feststellung von Hauptalltagsfußwegrouten von Senior*innen
ist ein aufwändiges Fachgutachten. Hierzu standen und stehen keine Kapazitäten in der Verwaltung
bereit.
Um bei dem Thema dennoch pragmatisch weiterzukommen, hat die Fachverwaltung 2019 ein
Vorgehen erprobt, die mit den bestehenden Kapazitäten in Bezirken und Fachverwaltung leistbar ist.
Diese Erprobung fand im Rahmen der europäischen Woche der Mobilität mit dem Schwerpunkt
„Fußverkehr“ im Stadtteil Brand statt.
Dabei wurde als Auftakt ein „Stadtteilspaziergang“ von Bezirk und Fachverwaltung organisiert und
ortsüblich bekanntgemacht. Daran nahmen Vertreter*innen von Verwaltung und Politik teil.
Bürger*innen sind der Einladung leider nicht gefolgt. Einzelne Mängel wurden in Augenschein
genommen und sind Gegenstand weiterer Abstimmungen geworden.
Um auch Anregungen aus der Bürgerschaft zu erhalten, wurde im Bezirksamt ein eigens von der
Fachverwaltung für den Stadtbezirk angefertigter Fußgängerstadtplan ausgehängt. Dieser Plan sollte
dazu einladen, konkrete Fußwegemängel zu benennen. In den Plan sind in Abstimmung mit dem
Bezirksamt alle im Stadtbezirk erarbeiteten Wanderrouten übernommen worden. Auch diese
Beteiligungsmöglichkeit wurde in Brand nicht genutzt. Unabhängig davon ist der Plan trotzdem ein
gutes Informationsmedium für Nahmobilität.
Die Kombination aus Stadtspaziergang, Fußgängerstadtplan und vom Gegenstand abhängige
Abstimmungen sollte für die Ermittlung von Mängeln im Fußverkehr in Stadtteilen genutzt werden.
Dies voraussetzend wird für den Stadtteil Eilendorf folgendes Vorgehen vorgeschlagen:


Die Fachverwaltung erstellt für den Bezirk Eilendorf einen Fußgänger*innenstadtplan und wird
diesen im Jahr 2021 in der Bezirksvertretung vorstellen. Dazu wird sie auch prüfen, in welcher
Form dieser Fußgänger*innenstadtplan interessierten Personen (z.B. Neubürgerinnen und
Neubürgern) zur Verfügung gestellt werden könnte. Dieser Plan stellt eine Grundlage dar, um
wesentliche, konkrete Mängel im Fußverkehr in der Bezirksvertretung zu thematisieren und
die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.



Die Ausrichtung eines öffentlichen Stadtspaziergangs mit Verwaltung, Politik und
Bürger*innen wird - in Abhängigkeit von der Corona-Situation – grundsätzlich empfohlen. Als
ein Teil der Verbesserungen im Fußverkehr soll dabei der Wunsch nach mehr Bänken
aufgegriffen werden. Hierfür sollte der Stadtbezirk konkrete Standortwünsche für Sitzbänke
sammeln und priorisieren.

Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 5/7



Um die Realisierbarkeit von Bänken am gewünschten Standort und ggf. weiteren Maßnahmen
klären zu können, sollte in einem weiteren Schritt eine Ortsbegehung mit den betreffenden
Fachabteilungen organisiert werden.



Anschließend könnte die Bezirksvertretung eine Prioritätenliste für Sitzbänke und für andere
Fußgängerverbesserungen beschließen. Die Verwaltung würde dann dazu passende
Finanzierungsmöglichkeiten suchen.

Die Fachverwaltung ist derzeit darum bemüht, im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der
Stadt Aachen eine zusätzliche Stelle im FB 61 zu schaffen, die sich ausschließlich um
Fußgängerbelange kümmert. Diese Stelle wäre erster Ansprechpartner für die Bezirke bei
Fußgängerthemen.
Ortsbus
Über ein zusätzliches innerbezirkliches Busangebot, das u.a. Senior*innen ansprechen soll, fand am
01.09.2020 ein Abstimmungsgespräch zwischen der Fachverwaltung, dem Bezirksamt, der ASEAG
und der Arbeitsgruppe Mobilität der Stadtteilkonferenz Eilendorf statt. Es wurden mehrere Varianten
einer Ortsbuslinie diskutiert und Rahmenbedingungen wie Betriebskonzept und Finanzierung erörtert.
Die Finanzierung eines solchen Ortsbusangebotes muss noch geklärt werden.
Die Verwaltung schlägt vor, in 2021 einen Probebetrieb in Eilendorf zu organisieren. Dabei sollen die
Erfahrungen vom derzeit laufenden Test in Brand mit einfließen. Der Ortsbus in Brand ist an den
Markttagen dienstags und samstags zwischen 9:00 und 13:00 Uhr unterwegs und bedient die
Haltestellen entlang des Linienweges in zwei Schleifen im 30-Minuten-Takt. Das ist auch in Eilendorf
vorstellbar, siehe Anlage. Während des Probebetriebs in Brand beträgt der Tarif für eine Hin- und
Rückfahrt 1,60 EUR pro Fahrgast (Flugs-Ticket-Tarif).
Kundenanregungen werden fortlaufend aufgenommen und fließen in einer zukünftigen Konzeption mit
ein. Sollte sich eine entsprechende Nachfrage einstellen, bestehen gute Chancen, ein dauerhaftes
Angebot zu etablieren.
Radfahren für Senior*innen
In den letzten Jahren hat die Elektrounterstützung beim Radfahren gerade auch bei Senior*innen
neue Begeisterung für diese Fortbewegungsart entfacht. Um die oft teuren Räder sicher abschließen
zu können wurden und werden auch in Eilendorf mehr und mehr Fahrradbügel montiert. Gleichzeitig
berichtet die Polizei von vermehrtem Unfallaufkommen mit Pedelecs.
Daher möchte die Verwaltung im Kontext dieser Vorlage die Gelegenheit nutzen und darauf
aufmerksam machen, dass sie verschiedene Kurse anbietet, die auch für Senior*innen sehr
empfehlenswert sind. Alle Trainings sollen dazu beitragen, die Freude am Radfahren möglichst lange
und sicher aufrecht zu erhalten.
Zum einen gibt es ein Trainingsprogramm für Menschen, die Fahrrad fahren können, sich jedoch
unsicher fühlen und die Fahrpraxis auffrischen möchten. Zum anderen gibt es Pedelec-Kurse, um sich
mit der Motorunterstützung, dem höheren Gewicht und den höheren Geschwindigkeiten von Pedelecs
besser vertraut zu machen. Unter www.aachen.de/fahrrad sind die Termine und
Anmeldeinformationen zu finden.
Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 6/7

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Eilendorf begrüßt den Vorschlag der Verwaltung und stimmt der
Vorgehensweise zu. Der Antrag vom 25.03.2019 gilt damit als behandelt.

Anlage/n:
Antrag aus Eilendorf vom 25.03.2019
Geplante Verläufe der Ortsbuslinie Eilendorf

Vorlage FB 61/0037/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 01.04.2021

Seite: 7/7

Anlage 2: Vorschlag Linienführung, Ortsbus Eilendorf