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Vorlage-Sammeldokument

                                    
                                        Die Oberbürgermeisterin

Vorlage

Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:

Federführende Dienststelle:
Fachbereich Klima und Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:

FB 36/0021/WP18
öffentlich
12.01.2021
Herr Ruckert

Mobiles Grün auf dem Marktplatz, Antrag der CDU- Fraktion in der
Bezirksvertretung Aachen Brand vom 30.06.2020
Ziele:
Beratungsfolge:
Datum

Gremium

Zuständigkeit

03.02.2021

Bezirksvertretung Aachen-Brand

Entscheidung

Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Der Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 30.6.2020 gilt als
behandelt.

Vorlage FB 36/0021/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 23.01.2021

Seite: 1/6

Finanzielle Auswirkungen
JA

NEIN
x

Investive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

Gesamtbedarf (alt)

Gesamtbedarf
(neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Folgekoste

Folgekost

n (alt)

en (neu)

+ Verbesserung /
-

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Verschlechterun
g

konsumtive

Ansatz

Auswirkungen

20xx

Ertrag

Fortgeschrieb
ener Ansatz
20xx

Fortgeschrieb

Ansatz

ener Ansatz

20xx ff.

20xx ff.

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

Personal-/
Sachaufwand

+ Verbesserung /
-

0

0

Deckung ist gegeben/ keine

Deckung ist gegeben/ keine

ausreichende Deckung

ausreichende Deckung

vorhanden

vorhanden

Verschlechterun
g

Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

Vorlage FB 36/0021/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 23.01.2021

Seite: 2/6

x

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering

mittel

groß

nicht ermittelbar
x

Zur Relevanz der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine

positiv

negativ

nicht eindeutig
x

Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
gering
mittel
groß

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
O

vollständig

O

überwiegend (50% - 99%)

O

teilweise (1% - 49 %)

O

nicht

O

nicht bekannt

Vorlage FB 36/0021/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 23.01.2021

Seite: 3/6

Vorlage FB 36/0021/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 23.01.2021

Seite: 4/6

Erläuterungen:
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Brand beantragt, die Verwaltung mit der
Erarbeitung eines Konzepts zur mobilen Begrünung des Brander Marktplatzes zu beauftragen.
Der Marktplatz in seiner heutigen, neu gestalteten Form ist das Ergebnis eines Wettbewerbs mit breit
angelegter Beteiligung vieler Akteursgruppen und eines daran anschließenden, insgesamt drei Jahre
dauernden Prozesses für die Detail- und Ausführungsplanung. Bestandteil des realisierten Entwurfs
sind markante Grünstrukturen im unmittelbaren Umfeld des Marktplatzes wie die neu gepflanzte, dreireihige Eschenallee, die Magnolienreihen zur Trierer Straße oder die mit Zierbeeten gefassten
Aufenthaltsbereiche des 'Kirchbands' in Richung St. Donatus. Auch der Übergang zwischen
Marktplatz und dem angrenzenden Spielplatz wurde durch eine Ziergras-Pflanzung ergänzt.
Insgesamt ist es das – mittlerweile erreichte – Ziel der neuen Platzgestaltung, einen freien, flexiblen
und klar strukturierten Raum für die vielfältigen Nutzungen im Zentrum von Brand zu schaffen. Die
bewusst offen gehaltene Fläche schafft zudem den Rahmen für besondere Elemente wie den Brander
Stier mit seinen 'Spuren', die von einer Sitzmauer eingefasste Linde oder den Wassertisch 'Brand'.
Das Anliegen, die Aufenthaltsqualität des Platzes besonders an heißen Sommertagen mit
zusätzlichen Grünstrukturen zu erhöhen, ist nachvollziehbar. In diesem Zusammenhang sind jedoch
die nachfolgenden Aspekte zu berücksichtigen.
Für den Brander Wochenmarkt und in noch stärkerem Maß für größere Veranstaltungen wird die
Fläche des Platzes vollständig benötigt. Zusätzliche Pflanzbehälter müssten also in jedem Fall für ein
regelmäßiges Versetzen geeignet sein. Dies stellt besondere Anforderungen an die Konstruktion und
führt zu höheren Investitionskosten (etwa 8.000 - 10.000 € pro Stück, inklusive Bepflanzung). Deutlich
stärker fallen jedoch die kontinuierlichen Unterhaltungskosten ins Gewicht. Neben dem Versetzen der
Pflanzbehälter gehört hierzu vor allem das Düngen und Wässern, das während der
Vegetationsperiode mehrmals pro Woche durchgeführt werden muss.
Um die im Antrag benannte Schatten- und Kühl-Wirkung zu erreichen, müssten die Pflanzbehälter mit
mindestens kleinkronigen Bäumen bepflanzt werden. Dies würde sich wiederum auf die erforderliche
Größe der Behälter auswirken, mit entsprechenden Konsequenzen für Transportfähigkeit und Kosten.
Eine wirklich nennenswerte Kühlwirkung für die Platzfläche, die über den kleinräumigen Bereich direkt
an den Pflanzbehältern hinausgeht, ist durch ein solches 'Mobilgrün' nicht zu erwarten. Wenn dieses
Ziel erreicht werden soll, wäre es sinnvoller, dauerhafte Baumpflanzungen mit Bodenanschluss
anzulegen. Hierfür wären die Investitionskosten zwar höher (etwa 12.000 € pro Standort), die Wirkung
für das Mikroklima – insbesondere langfristig – jedoch deutlich stärker. Allerdings käme es in diesem
Fall zu Flächenkonkurrenzen und Einschränkungen für die Nutzung des Platzes bei Veranstaltungen.
Zudem wäre zu beachten, dass aufgrund der Bindefrist für die Verwendung der Städtebauförderung
beim Marktplatz Brand eine entsprechende Rückzahlung von Fördermitteln erfolgen müsste. Diese
Vorgehensweise kommt deshalb aus Sicht der Verwaltung nicht in Betracht.
Vorlage FB 36/0021/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 23.01.2021

Seite: 5/6

Für die Beschattung des Marktplatzes ist die süd-westliche Seite besonders ausschlaggebend, da aus
dieser Richtung die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Hier ist allerdings bereits die neue
dreireihige Eschenallee angelegt. Wie auch bei einer eventuellen zusätzlichen Bepflanzung auf dem
Platz benötigen diese Bäume allerdings noch etwas Zeit, um im Hinblick auf die Beschattung eine
stärkere Wirkung zu haben.
Aus den oben genannten Gründen
 hohe Investitions- und Unterhaltungskosten
 Einschränkungen für die Nutzbarkeit des Platzes
 geringer Nutzen für das Mikroklima
 mittelfristige Verringerung des Problems durch bereits erfolgte Baumpflanzungen
empfiehlt die Verwaltung, auf zusätzliche Pflanzbehälter auf dem Brander Marktplatz zu verzichten.

Anlage/n:
Antrag der CDU-Fraktion

Vorlage FB 36/0021/WP18 der Stadt Aachen

Ausdruck vom: 23.01.2021

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